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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
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paar Möglichkeiten. Wenn wir Chambord befreien und den Computer sicherstellen können, dann kommen die Marines her und holen uns raus. Das ist die Option, die uns allen am besten gefällt.« Sie fragte, ob das Gerät, das sie in dem Raum mit Jon, Mauritania, Abu Auda und den Chambords gesehen hatte, tatsächlich der Molekular-Prototyp war. Als Jon das bestätigte, nickte sie. »Wenn es zum Schlimmsten kommt …« Sie zögerte und sah Thérèse an.
»Viel unangenehmer als das, was wir bereits durchgemacht haben oder was Mauritania plant, kann es ja nicht sein, Mlle. Russell.«
»Wir können nicht zulassen, dass der DNS-Computer in deren Besitz bleibt«, erklärte Randi ernst. »Da gibt es nicht den geringsten Spielraum. Gar keinen.«
Thérèses Augen verengten sich, und sie runzelte die Stirn.
»Und das heißt?«
»Wenn es dazu kommt, gibt es auf der Saratoga ein Standard Missile SM-2, das genau auf die Kuppel der Villa gerichtet ist. Das Ziel dieses Lenkwaffenschlages ist es, den DNS-Computer zu vernichten.«
»Und die Terroristen«, hauchte Thérèse, »die werden ebenfalls sterben?«
»Wenn sie hier sind, ja. Wer auch immer dort ist, wird sterben.« Randis Stimme ließ keinerlei Gefühl erkennen.
Jon hatte die beiden Frauen beobachtet. Jetzt sagte er an Randi gewandt: »Sie versteht.«
Thérèse schluckte und nickte dann. »Ich weiß, mein Vater. Er war bereit, sie zu stoppen. Er hat sogar eine Pistole gestohlen.« Sie drehte sich zu dem Weg herum, der zurück zur Villa führte. »Sie dürfen ihn nicht töten.«
»Wir wollen weder ihn noch sonst jemand töten …«, begann Randi.
»Ich schlage eine Kombination dieser Pläne vor«, erklärte Jon. »Ich will keine Zeit mit dem Versuch vergeuden, den Computer dort rauszuholen. Aber wir können Chambord befreien, und dann können deine Leute uns rausholen.«
»Das gefällt mir besser«, sagte Thérèse. »Aber wenn es zum Schlimmsten kommt« – ihr Gesicht schien im Mondlicht totenblass zu werden – »müssen Sie tun, was Sie tun müssen, um eine Katastrophe zu verhindern.«
Randi sah auf die Uhr. »Ich kann euch zehn Minuten geben.« Sie zog ein Walkie-Talkie für den Nahbereich aus ihrem Rucksack. »Da, nimm das. Wenn ihr Chambord habt und die Villa verlasst, ruf mich. Dann werde ich die Saratoga verständigen, dass jetzt sie an der Reihe sind.«
»Geht in Ordnung.« Er hängte sich das Walkie-Talkie an den Gürtel.
»Ich komme mit«, erklärte Thérèse, an Jon gewandt.
»Seien Sie nicht unvernünftig. Sie sind nicht ausgebildet. Sie wären bloß …«
»Möglicherweise brauchen Sie meine Hilfe, wenn es um meinen Vater geht. Außerdem können Sie mich nicht aufhalten. Was wollen Sie denn tun, mich erschießen, damit ich hier bleibe?« Sie sah Randi an. »Geben Sie mir eine Waffe. Ich kann mit Pistolen umgehen.«
Randi legte den Kopf etwas zur Seite und überlegte. Dann nickte sie. »Nehmen Sie meine Beretta. Sie ist schallgedämpft. Da, nehmen Sie sie, und gehen Sie!«
Jon stoppte die Zeit, die die Wachen für ihre Runde brauchten, und als sie um die Ecke bogen, führte er Thérèse im Laufschritt zu dem Haus. Vor der Tür angelangt, pressten sie sich zu beiden Seiten an die Wand. Jetzt kam der Posten aus dem Haus. Ein einziger Schlag mit Jons Sig Sauer ließ ihn zu Boden gehen. Jon zog den besinnungslosen Terroristen ins Haus, während Thérèse die Tür zuzog, darauf bedacht, möglichst kein Geräusch zu machen. Jon konnte aus der Richtung des Kuppelraums eine laute Diskussion hören. Es klang wie ein Kriegsrat.
Er gab Thérèse ein Zeichen, dann rannten beide über den breiten, mit Fliesen belegten Eingangsflur in den Westflügel und hielten erst inne, als sie die Stelle erreichten, wo ein Seitenkorridor nach hinten abzweigte. Sie blieben stehen, und Jon spähte vorsichtig um die Ecke. Dann flüsterte er Thérèse ins Ohr: »Keine Wachen, kommen Sie.«
Sie eilten weiter, den mit prachtvollen Mosaiken ausgelegten Flur hinunter, die Waffen schussbereit in der Hand für den Fall, dass jemand sie entdeckte. Wieder hielten sie an, diesmal an der Tür zu den ehemaligen Frauengemächern.
»Immer noch weit und breit keine Wache zu sehen«, wunderte sich Jon. »Wieso nur«, flüsterte er.
»Vielleicht bei Papa im Zimmer.«
»Ja, da haben Sie wahrscheinlich Recht.« Jon bewegte vorsichtig den Türknauf. »Die Tür ist nicht versperrt. Gehen Sie zuerst. Sagen Sie, man hat Sie freigelassen und zu Ihrem Vater geschickt, damit er sich mit seiner Arbeit noch mehr Mühe gibt.

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