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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
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während Marty immer noch auf seinem Bett saß und seinen Laptop bearbeitete.
    » Nada «, verkündete sie, während sie die Tür hinter sich schloss. »Langley hat uns überhaupt nicht weiterhelfen können.«
    »Ich habe etwas Nützliches erfahren«, sagte Jon, ohne seinen Platz am Fenster zu verlassen. »General La Porte hat Bonnard im Golfkrieg das Leben gerettet. Seitdem ist ihm Bonnard absolut ergeben und lässt sich keine Gelegenheit entgehen, die Größe des Generals in übertriebener Weise hervorzuheben.« Er sah erneut auf die Straße und hatte einen Augenblick lang das Gefühl, dort würde sich in einer angrenzenden Straße etwas bewegen. »Bonnard wird alles – wirklich alles – tun, was der General von ihm verlangt, und dann hechelnd darauf warten, dass er erneut Gelegenheit bekommt, seinem Idol eine Freude zu machen.« Er suchte die Straße nach der Gestalt ab, die er entdeckt hatte, die aber inzwischen wieder verschwunden war. Er studierte den Verkehr und die wenigen Fußgänger in der Umgebung des Gebäudes.
    »Na, ich muss schon sagen. So viel Reichtum.« Marty blickte vom Bildschirm seines Computers auf. »Okay, die Antwort ist, dass General La Porte und seine Familie hunderte von Millionen US-Dollar wert sind. Insgesamt vielleicht eine halbe Milliarde.«
    Jon atmete tief. »Damit könnte man eine hübsche kleine Terroristenaktion aufbauen.«
»Oh ja«, pflichtete Marty ihm bei. »General La Porte passt perfekt in unser Profil, und je mehr ich darüber nachdenke, umso deutlicher erinnere ich mich jetzt, wie Émile mir immer häufiger endlose Vorträge über Frankreich gehalten und sich immer wieder beklagt hat, dass sein Land nicht den Respekt genießen würde, der ihm zukam. Dann hat er wieder von der grandiosen Geschichte Frankreichs geschwärmt, und dass seine Zukunft noch viel ruhmreicher sein könnte als seine Vergangenheit, wenn nur die richtigen Leute das Sagen hätten. Hie und da hat er offenbar vergessen, dass ich Amerikaner bin, und Dinge gesagt, die eigentlich beleidigend sind. Ich erinnere mich einmal, als er davon schwärmte, was für eine großartige Führungspersönlichkeit General La Porte sei – er hat gesagt, er sei für seinen augenblicklichen Posten eigentlich viel zu groß und es sei geradezu Ekel erregend, dass der große General La Porte unter einem Amerikaner dienen müsse.«
»Ja«, bestätigte Jon. »Das wäre General Carlos Henze. Er ist der oberste Befehlshaber der NATO.«
»Ja, das würde passen. Aber es ging gar nicht darum, dass es General Henze ist. Worauf es ihm ankam, war, dass er Amerikaner ist. Versteht ihr? Es ist jetzt offensichtlich, dass Émile deshalb diesen Druck von Napoleon und seiner Grande Armee mitgenommen hat, weil ihn der inspiriert – Frankreich wird zu neuer Größe aufsteigen.«
»Hast du diese finanziellen Details online gefunden?«, wunderte sich Randi.
»Das ist so leicht wie ein Ei aufschlagen«, versicherte ihr Marty. »Es war einfach, seine Bank ausfindig zu machen – natürlich französisch. Dann habe ich mir ein paar Softwareprogramme vorgenommen, mit denen ich vertraut bin, sie ein wenig aufgemotzt und eine Firewall geknackt und mir dann ein paar Einzelheiten geholt.«
»Und was ist mit der roten Burg?«, fragte Jon.
Marty war sichtlich geknickt. »Die habe ich völlig vergessen. La Porte hat mich so fasziniert. Das mache ich jetzt gleich.«
Jetzt kam Peter zur Tür herein, er rannte fast. Sein kantiges Gesicht wirkte angespannt. »Ich habe gerade mit General Bittrich gesprochen. Die Konferenz auf der de Gaulle war von La Porte persönlich einberufen, um für eine völlig integrierte europäische Militärstreitmacht zu plädieren. Und am Ende, wie Bittrich glaubt, ein vereinigtes Europa. Eine einzige Nation. Bittrich war verdammt vorsichtig, aber als ich ihm sagte, dass unser General Moore ermordet worden war, hat er schließlich ausgepackt. Was Moore beunruhigt hatte – und wie sich zeigt, auch Bittrich – war, dass La Porte auf den Ausfällen in den elektronischen Anlagen herumritt, die bei den amerikanischen Streitkräften eingetreten waren, und mit Nachdruck andeutete, dass es weitere solche Ausfälle geben würde – ein Beweis, dass das amerikanische Militär nicht einmal das eigene Land verteidigen kann.«
Jons Augenbrauen schoben sich in die Höhe. »Bei dem Treffen auf der de Gaulle konnte General La Porte unmöglich von unseren Problemen mit unseren Energieversorgungssystemen und Kommunikationsnetzen gehört haben. Nur

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