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Luegen haben huebsche Beine

Luegen haben huebsche Beine

Titel: Luegen haben huebsche Beine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nell Dixon
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dem Tisch gegen die Schienbeine.
    »Ja, nur Spaß.« Finster blickte sie mich an. Ich nahm an, dass ich sie etwas fester getreten hatte, als es eigentlich meine Absicht gewesen war.
    »Das ist gut. Ob Claude und Stig es mögen würden zu fliegen, weiß ich nämlich auch nicht.« Kip schien erleichtert zu sein.
    Aus dem Wohnzimmer vernahmen wir die Kennmelodie der Teletubbies, was bedeutete, dass sich das Programm seinem Ende zugeneigt hatte.
    »Okay, was machen wir also? Wir müssen uns entscheiden«, sagte Charlie.
    Ich muss gestehen, dass mir keiner der Auswege sonderlich behagte. Ich hätte mich gern für meine Lieblingsmöglichkeit entschieden – Alternative Z –, bei der es galt, Kip zu bitten, eine Zeitmaschine zu erfinden, mit der wir in die Zeit zurückreisen konnten, in der in unseren Leben noch nichts schiefgelaufen war.
    »Ich denke, dass du Philippe die Wahrheit sagen und ihm gestehen solltest, was du für ihn empfindest.« Kip benutzte das bisschen Milch, das auf der Tischplatte verschüttet war, um mit dem Finger ein Muster daraus zu zeichnen. »Du bist zur Kirche gegangen und all das andere, da wird er dir glauben, dass du tief drinnen ein guter Mensch bist, vor allem, wenn dir alles so schrecklich leidtut.«
    Kip lag damit gar nicht so falsch. Philippe vergötterte Charlie. Wenn sie ihm alles gestand und sich seiner Gnade auslieferte, würde er ihr vielleicht vergeben. Sie hatte Philippe gern, vielleicht liebte sie ihn sogar, und das war sicher von Bedeutung.
    Charlie erweckte nicht den Eindruck, als sei sie von dieser Idee unbedingt angetan. »Was machen wir denn jetzt in Sachen Freddie? Und in Sachen Möglichkeit, dass Mike mich und Abbey verhaftet?«
    »Stell eine Falle, wie du schon gesagt hast.« Kip schaute von seinem Milchmuster auf. »Freddie muss das Geld verzweifelt brauchen, damit er abhauen kann. Wenn wir so tun, als würden wir es ihm geben, könnte die Polizei ihn schnappen, und du und Abbey, ihr wäret die Heldinnen.«
    Aus seinem Mund klang das alles ganz einfach.
    »Was meinst du dazu, Abbey? Wenn ich mit Philippe rede, würdest du dann mit Mike sprechen?«, fragte Charlie.
    Ich wusste nicht, ob Mike sich noch anhören würde, was ich zu sagen hatte, doch nahm ich mal an, dass es zumindest einen Versuch wert war. Eine schlechtere Meinung als die, die er bereits von mir hatte, konnte er kaum noch von mir bekommen, und falls alles vorbei war zwischen uns, fiel ihm auf diese Weise vielleicht zumindest auf, dass ich ganz so schlecht nun auch wieder nicht war.
    Ich machte den Sicherheits- Hombres etwas zu trinken, während Charlie auf Philippes Anrufbeantworter eine Nachricht hinterließ, in der sie ihn bat, nach dem Training bei uns zu Hause vorbeizukommen.
    Kip ging nach draußen in den feuchten Garten. Er behauptete, er müsse das tun, um die Sicherheitsvorkehrungen hinter dem Haus zu überprüfen, doch vermutete ich, dass er versuchen wollte, einen Blick auf Sophie zu erhaschen, wenn die mal gerade ans Fenster trat. Wie er mir erzählt hatte, war Sophie von ihrem Vater ebenfalls mit Hausarrest bestraft worden, weil sie weggelaufen war.
    Ich nahm mein Telefon mit nach oben in mein Zimmer und überlegte, was ich Mike sagen sollte. Mein Herz schlug wild in meiner Brust, als ich allen Mut zusammennahm, um den Anruf zu tätigen. Schließlich holte ich tief Luft und zwang meine widerwilligen Finger, seine Nummer zu wählen.
    Anrufbeantworter – ekelhaft typisch. »Mike, ruf mich bitte an, ich muss dir etwas Wichtiges sagen.« Ich legte auf, und mir war übel, und nun, da es geschehen war, zitterte ich am ganzen Leib.
    Pater O’Mara kam gegen Mittag vorbei, um über die Messe zu sprechen, die für Mum gelesen werden sollte. Ich ließ ihn ins Haus und fühlte mich schuldig für alles Schlechte, das wir je verbrochen hatten. Der Gottesdienst war für Montagnachmittag in der Kirche angesetzt. Er sagte, dass er es in den Bekanntmachungen nach der Sonntagsmesse erwähnen würde, damit ein paar mehr Menschen kommen würden, um uns zur Seite zu stehen.
    Nachdem er wieder weg war, aßen wir mit den Sicherheitsmännern zu Mittag und warteten auf Philippes Ankunft. Kaum dass er zur Tür hereingekommen war, brachte Charlie ihn nach oben in ihr Zimmer. Ich ging mit Kip ins Wohnzimmer. Dort saßen wir schweigend zusammen und taten so, als interessierten wir uns für eine alte Episode von Mord ist ihr Hobby , bis wir hörten, wie die Eingangstür zugeschlagen wurde, und Charlie kurz darauf hastig

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