Lust de LYX - Heißes Verlangen (German Edition)
Madisons Eltern herausfinden konnte.
Werwölfe haben meine Familie getötet. Er zweifelte nicht an ihren Worten. Wie Menschen konnten auch Werwölfe gut sein … oder sie konnten Riesenarschlöcher sein. Der einzige Unterschied zwischen ihnen war, dass Werwölfeeine gewaltige Kraft besaßen, eine unbestreitbare Macht, die sie zu perfekten Tötungsmaschinen machte. Wenn ein Werwolfwild wurde, konnte er leicht eine Spur des Schreckens hinter sich herziehen.
Seine eigene Schwester Lisa war als kleines Mädchen von einem wilden Werwolf ermordet worden. Alerac war derjenige gewesen, der ihre Leiche im Wald gefunden hatte, ihre blutige, zerfetzte kleine Leiche.
Ihre Augen waren weit aufgerissen gewesen, ihr Mund in einem Schrei erstarrt. Und ihr Mörder hatte sie einfach … ins Gebüsch geworfen … weggeworfen, als wäre sie Abfall.
Lisa. Seine kleine Lisa.
Aber er hatte sie gerächt, er hatte Rafe …
»Wer ist Lisa?«
»Was?« Sein Kopf ruckte zu ihr herum. Sie starrte ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an.
Ihre Lippen wurden schmal. »Lisa«, wiederholte sie. »Du hast gerade ihren Namen gesagt.«
Er wandte den Blick wieder auf die Straße. Bald würden sie im Revier ankommen. Madison würde in Sicherheit sein.
Ihre Hand berührte seinen Arm. Er zuckte zusammen. »Alerac? Wer ist Lisa?«
» Ma sœur. «
»Deine Schwester?« Ihre Finger fühlten sich auf seiner Haut so warm an. »Ich wusste gar nicht, dass du eine Schwester hast.«
»Lisa … Lisa ist tot. Sie ist vor vielen Jahren gestorben.« Sie war die letzte Werwölfin gewesen, die in seinem Rudel geboren wurde. Weibchen waren sehr, sehr selten. Seins feierte jede Geburt eines Weibchens. Die Rudel tauschten die Nachricht über ein Weibchen sofort aus – ein Weibchen zu gebären war ein Grund großen Stolzes.
Deshalb verstand er auch Madisons Existenz nicht. Die Frau musste eine Werwölfin sein. Alles deutete darauf hin. Verflucht, sie roch sogar nach Wolf. Sie hätten von ihr wissen müssen. Ein Weibchen konnte der Aufmerksamkeit der Rudel nicht entgangen sein.
Sie atmete tief aus. »Oh, Alerac. Das tut mir leid.«
Er nickte. Dann bewegte er den Arm, griff nach ihrer Hand und hielt sie fest in seiner. »Du hättest sie gemocht. Jeder mochte sie. Lisa war so süß und lustig. Und sie hat immer gelacht.« Außer am Ende, als sie geschrien und geschrien hatte, als sie so laut geschrien hatte, dass er in seiner Seele das Echo ihrer Todesqual gehört hatte.
Sie hatten jetzt das Tor erreicht. Zwei Wachen patrouillierten am Eingang, doch als sie Alerac erkannten, öffneten sie sofort die schweren Metalltüren und winkten ihn durch.
Madison ließ ihren Sicherheitsgurt aufschnappen und wandte sich Alerac zu. Sie legte den Kopf an seine Schulter. »Es ist schwer, jemanden zu verlieren, den man liebt, nicht wahr? Egal, wie viel Zeit vergeht, diese Leere und der Schmerz bleiben immer.«
Sie hatte diese Erfahrung selbst gemacht. Der Tod ihrer Eltern war dem Lisas so ähnlich. Ja, Madison wusste, wie er sich fühlte. Sie verstand es genau. Alerac parkte den Wagen, schaltete den Motor aus, nahm sie in die Arme und küsste sie. Küsste sie mit all seinem Hunger und Verlangen. Denn er brauchte sie so sehr. Madison. Nach Jahren der Leere war sie seine Hoffnung auf eine Zukunft. Seine Hoffnung, wieder eine richtige Familie zu haben.
Er würde alles tun, was in seiner Macht stand, um sie an seiner Seite zu behalten und sie glücklich zu machen. Um sie dazu zu bringen zu lieben, was er war …
Die Fahrertür wurde aufgerissen. »Mann, verdammt, Alerac!«, polterte eine ärgerliche Männerstimme direkt an seinem Ohr, »wir dachten, du wärst in Schwierigkeiten. Stattdessen bist du unterwegs mit so einer super …«
Aleracs Kopf drehte sich zu der Stimme. »Vorsicht, Michael!« Die Worte waren eine Warnung.
Sein Cousin grinste nur. Dann fiel Michael Morlets Blick wieder auf Madison. »Wer ist das?«
Meine Partnerin. Alerac musste sich anstrengen, um sich diese Antwort zu verkneifen. »Wo ist Gareth?« Er musste zuerst mit ihm sprechen. »Wir haben ein Problem.« Ein großes Problem.
Er kletterte aus dem Wagen und zog Madison hinter sich her. Sie wehrte sich, also musste er fest an ihrer Hand ziehen.
Sofort protestierte sie: »Pass auf, Alerac, ich glaube nicht, dass ich …«
»Du … kommst mir bekannt vor.« Michaels blaue Augen musterten Madison. »Woher kennen wir uns?«
Sie rieb sich über den Rücken ihrer sommersprossigen Nase. »Ihr Wölfe kriegt
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