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Lust kennt kein Tabu

Lust kennt kein Tabu

Titel: Lust kennt kein Tabu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Perrin
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zwangsläufig immer traf, seit er im Reflections arbeitete. Nicholas’ Eifersuchtsanfall war völlig ungerechtfertigt.
    Sie stieß die Küchentür auf und stürmte ins Restaurant, wo Wendell ruckartig den Kopf zu ihr wandte. Wütend starrte sie ihn an. Hätte er die Grenzen ihrer „Bekanntschaft“ und ihre feste Beziehung respektiert, wäre Nicholas jetzt nicht so sauer.
    Als sie zur Bar lief, schrak Alexis zusammen. „Scheiße, Zee, was ist los?“
    „Wir gehen. Jetzt .“ Zienna packte sie am Arm und zerrte sie vom Barhocker herunter.
    „He, lass mich wenigstens meinen Drink abstellen!“, protestierte Alexis. Hastig rammte sie das Glas auf die Theke und verschüttete dabei mehrere Tropfen.
    Zienna verließ zielstrebig das Lokal, und die Freundin folgte ihr auf dem Fuß.
    „Was ist passiert, Zee?“ Zienna schwieg eisern, bis sie das Auto erreicht hatten.
    Erst dann antwortete sie ihrer Freundin: „Nicholas ist sauer.“
    „Uh – oh … Also hatte ich recht.“ Alexis hatte schon früh am Abend angemerkt, dass Nicholas eine Laus über die Leber gelaufen wäre.
    „Sieht so aus. Er glaubt, ich hätte den ganzen Abend mit Wendell geflirtet.“
    Sie rammte den Schlüssel ins Zündschloss und startete den Motor. Im Rückspiegel sah sie Wendell vor dem Restaurant stehen. War er herausgekommen, um mit ihr zu reden?
    Wie auch immer, sie schaltete in den Rückwärtsgang und steuerte den Wagen aus der Parklücke. Mit quietschenden Reifen raste sie vom Parkplatz.
    Alexis klammerte sich an den Türgriff. „Entspann dich mal!“
    „Meinst du, ich hätte Wendell gebeten, in die Stadt zurückzukommen?“, fauchte Zienna. „Ganz sicher nicht!“
    „Was genau hat Nicholas gesagt?“
    „Jedes Mal, wenn er sich umgedreht habe, sei ich mit Wendell zusammen gewesen. Eine Lüge! Und dann faselte er noch, ich hätte Wendell angestarrt.“
    „Sicher wird Nicholas sich beruhigen und einsehen, was für ein Idiot er war.“
    „Schön wär’s … Oh, verdammt, wenn er bloß wüsste, was wirklich geschehen ist! Was ich zu Wendell gesagt habe!“
    Alex wandte sich zu ihrer erbosten Freundin. „Was ist denn geschehen?“
    Nach einem tiefen Atemzug schilderte Zienna die Ereignisse am Anfang des Abends.
    „Hmmm“, murmelte Alexis, „das überrascht mich nicht. Ich hab’s ja gesagt. So leicht wird Wendell nicht aufgeben.“
    „Ich habe ihn unmissverständlich aufgefordert, dass er mich in Ruhe lassen soll. Nur das zählt. Und Nicholas führt sich auf, als hätte ich mit seinem Freund im Hinterzimmer gefickt.“
    „Kann ich ihm nicht verübeln“, erwiderte Alexis vorsichtig. „Wendell ist – scharf auf dich. Und wenn es jemanden gäbe, bei dem du schwach werden würdest …“
    „Bitte, Alex“, zischte Zienna. „Nicht jetzt.“
    „Sorry.“
    Frustriert schlug Zienna mit einer Faust auf das Lenkrad. „Weißt du, was völlig verrückt ist? Diese Nacht sollte ich mit Nicholas verbringen. Wir müssten die erfolgreiche Eröffnung seines neuen Restaurants feiern und stundenlang wilden Sex haben. Stattessen wirft er mir diesen Quatsch vor und ruiniert alles.“
    Während der restlichen Fahrt zu ihrem Apartment kochte sie immer noch vor Zorn. Alexis bot ihr an, für eine Weile mit nach oben zu kommen.
    Das lehnte Zienna ab. „Sei nicht böse, ich bin nicht in Stimmung und gehe sofort ins Bett.“
    Genau das tat sie. Nachdem sie sich ausgezogen, gewaschen und abgeschminkt hatte, kroch sie erschöpft unter die Decke.
    Etwa zwanzig Minuten später klopfte es an der Tür des Apartments. Verwirrt und unwillig richtete sie sich auf. War wieder einmal jemand hinter einem Mitbewohner ins Haus gelangt? Seufzend stieg sie aus dem Bett, weil sie vermutete, Alexis wäre beunruhigt und hätte beschlossen, nach ihr zu sehen. Oder Nicholas wollte sich entschuldigen, weil er sich so unmöglich benommen hatte. Sie schlüpfte in ihren Morgenmantel und knipste das Licht im Wohnzimmer an, ging zur Tür und spähte durch den Spion.
    Dann wich sie erschrocken zurück. Draußen stand Wendell.

15. KAPITEL
    Ein paar qualvolle Sekunden lang überlegte Zienna, was sie tun sollte. Wie gelähmt stand sie da und konnte kaum atmen.
    „Mach die Tür auf“, sagte Wendell.
    Noch immer rührte sie sich nicht.
    „Bitte, Zee, lass mich rein.“
    Ihr schwirrte der Kopf. Und dann drehte sie wie in Trance den Schlüssel herum und öffnete die Tür.
    „Hey.“ Wendell lächelte. Sexy und lässig lehnte er im Türrahmen. So, als wäre sein nächtlicher Besuch

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