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Lustvolles Erwachen

Lustvolles Erwachen

Titel: Lustvolles Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Dreyer
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nicht genannt, Sir«, entgegnete er.
    Diccan wollte, dass sie hier war. In Sicherheit. Aber wenn sie nicht will, ist zumindest Babs bei ihr , dachte er.
    »Wer hat sie außer ihrer Zofe noch begleitet?«, fragte er.
    Diccan hätte schwören können, dass der verdammte Butler sich hämisch freute. »Schroeder ist an dem Tag, als Sie nach Brighton gereist sind, entlassen worden.«
    Diccan hatte das Gefühl, der Boden würde sich unter seinen Füßen auftun. »Wer ist bei Mrs. Hilliard?«
    »John Coachman und Benny, der zweite Diener.«
    Diccan wollte irgendjemanden erwürgen. Der einzige Trost, den er in der vergangenen Woche gehabt hatte, war, dass er wenigstens Grace in Sicherheit wähnte. Sie war von Menschen umgeben gewesen, die er und Babs überprüft hatten. Doch sie war vor ihnen geflohen, ohne zu wissen, dass sie in Gefahr schwebte. Er musste etwas tun. Er musste sie zurückholen. Und er musste sich unauffällig verhalten und so tun, als ginge es dabei nicht um ihre Sicherheit, denn sonst würde Smythe misstrauisch werden.
    Mit einem gequälten Seufzen drehte er sich zu seinen Begleitern um. »Warum gönnen Sie sich nicht ein Gläschen Sherry im Salon? Ich bin gleich wieder bei Ihnen.«
    Lady Thornton kicherte und tätschelte ihm die Wange, als sie an ihm vorbeikam. »Sieht so aus, als könnte Ihre Frau ein bisschen Disziplin vertragen, Diccan. Es ist gut, dass Sie gern für Zucht und Ordnung sorgen.«
    Diccan musste sich sehr zusammenreißen. Er war seine aufgesetzte Persönlichkeit, hinter der er sich versteckte, so leid und hatte große Lust, Grace zu nehmen und mit ihr zu verschwinden, sodass niemand sie finden konnte. Aber es wäre viel zu gefährlich, diese erstaunliche, magische Nacht zu wiederholen, die er mit ihr verbracht hatte. Wenn er wieder in Grace’ Bett landete, würde er wahrscheinlich nie wieder gehen.
    »Longbridge«, sagte mit einem Mal der erste Diener, der in den Schatten neben der geschlossenen Tür zum Arbeitszimmer gestanden hatte. »Sie hat gesagt, sie würde nach Hause gehen.«
    Diccan erkannte den Mann. Er war einer der Bediensteten, die Babs hierhergeholt hatte. Er ging zu ihm. »Was ist mit Schroeder passiert?«
    Der Mann zuckte mit den Schultern. Sein hübsches Gesicht blieb vollkommen ungerührt. »Mrs. Hilliard hat gemeint, sie würde keine Zofe mehr brauchen.«
    Diccan nickte nur und rieb sich wieder über die Augen. Er musste Babs, die sich bestimmt genüsslich in seinen Laken wälzte und sehr großzügig mit seinem Brandy umging, eine Nachricht schicken. Und er musste auf jeden Fall Grace finden. Sie konnte nicht einfach losgehen, als wäre alles ganz normal. Bestimmt hatte Braxton sie bereits gewarnt und behielt sie im Auge. Es war schon eine ganze verdammte Woche vergangen.
    »Warum haben Sie Mrs. Hilliard nicht begleitet?«, fragte er den Diener. »Deshalb habe ich Sie doch eingestellt.«
    Der Mann zog die Schultern hoch. »Sie hat den neuen zweiten Diener mitgenommen. Auch ein ehemaliger Soldat. Wir dachten, er würde auf sie achten.« Er beugte sich zur Seite und blickte sich argwöhnisch um. »Noch etwas, Sir«, sagte er und griff in seine Tasche, »diese Nachricht ist für Sie gekommen.«
    Die Nachricht wurde übergeben. Diccan las sie und fluchte.
    Habe die Namen von neulich Nacht überprüft. Carver ist so weit sauber. General Dawes hat fragwürdige Kontakte, darunter auch Bentley. Sei vorsichtig. Drake
    Und was, zur Hölle, sollte er damit anfangen? Er konnte es Grace unter keinen Umständen sagen. Es würde sie zugrunde richten. Aber wenn er ihr diese Information vorenthielt, würde sie vielleicht in noch größerer Gefahr schweben.
    »Es ist nicht gut, eine so unberechenbare Frau zu haben«, erklang auf einmal eine Stimme.
    Er drehte sich um und erblickte Smythe, der mit einem Glas Whisky in der Hand in der Tür zum Salon stand. Er war ungefähr in seinem Alter, mit ausdruckslosem Gesicht, kleinen braunen Augen und schütterem, mausgrauem Haar. Smythe warf ihm ein bedächtiges Lächeln zu. Diccan konnte die unterschwellige Drohung in dem Lächeln bis in sein Innerstes spüren. Wenn er nicht einmal seine eigene Frau im Griff hatte, wie sollten sie dann glauben, dass er ihre Geheimnisse bewahren würde?
    »Das ist einem meiner Nachbarn passiert«, fuhr Smythe fort und nippte an seinem Drink. »Er konnte nicht mit ihren Ausbrüchen umgehen und musste sie zu ihrem eigenen Besten einsperren lassen. Baroness Sanbourne. Haben Sie von ihr gehört?«
    Das hatte er. Sie

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