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Lux Aeterna 2 (Die Abenteuer des Vampirs Jason Dawn) (German Edition)

Lux Aeterna 2 (Die Abenteuer des Vampirs Jason Dawn) (German Edition)

Titel: Lux Aeterna 2 (Die Abenteuer des Vampirs Jason Dawn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Grayson
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dürfte erstmal in Sicherheit sein. Er kann sie nicht so ohne weiteres entführen. Und beißen wird er sie nicht aufgrund ihrer engelhaften Abstammung. Das Risiko geht er nicht ein“, überlegte Miles jetzt. „Insofern hat Leander richtig gehandelt.“
    „Ich glaube nicht, dass seine Tochter freiwillig diese Fähigkeit aufgegeben hat“, gab Jason zu bedenken.
    „Warum spüren wir diesen Xavier nicht einfach auf und vernichten ihn? Wir sind schließlich in der Überzahl“, platzte Stuart in die Unterhaltung.
    „Das haben wir schon einmal gebracht“, sagte Weston. „Er kennt uns und wird sich bestimmt nicht mehr so unvorsichtig bewegen wie früher. Jason wird ihn kein zweites Mal in eine Falle locken können. Und auf die Hilfe der Lamia können wir auch nicht mehr zählen.“
    In den letzten Worten schwang ein leichter Vorwurf gegen Jasons unvorsichtiges Agieren in der Vergangenheit mit.
    „Und was ist mit mir? Mich hat er nie gesehen.“
    Alle blickten nun zu dem jungen, hübschen Vampirneuling, der sich gerade eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht strich.
    Miles grinste. „Stimmt, und Xavier hat ein Faible für so was Niedliches wie dich.“
    Für diesen Satz erntete er einen giftigen Blick aus Jasons tiefbraunen Augen.
    „Du hast keine Chance gegen Xavier“, sagte dieser dann zu Stuart gewandt. „Wir sollten auf Leanders Hilfe setzen. Bisher hat er uns immer gut beraten.“
    Und eigentlich sogar meinen Job gemacht.
    Die beiden Clubbesitzer nickten einvernehmlich.
    „Bleibt noch immer die Frage: Schlagen wir zuerst zu oder warten wir ab, was unser Franzose unternimmt?“
    „Beides“, erwiderte Jason. „Ihr wartet hier, und ich reise nach Paris.“
    Stuart schaute ihn entsetzt an. „Allein?“, vergewisserte er sich in einem rührend besorgten Tonfall.
    Jason musste lächeln. Miles räusperte sich verdächtig laut.
    „Ehrlich gesagt, mir wäre wohler, wenn du bei den Jungs bleiben würdest. Ich werde mit Xavier fertig und möchte nicht, dass er mit dir ein Druckmittel gegen mich in die Hand bekommt.“
    Ein enttäuschter Blick aus Stuarts moosgrünen Augen war die Antwort, doch Jason blieb hart.
    „Na schön“, murrte der junge Vampir noch und fügte sich.
    „Und ihr kümmert euch bitte um ihn“, bat er Miles und Weston.
    So ein Sensibelchen hat uns gerade noch gefehlt. Der fragt seine Opfer erst höflich, ob er zubeißen darf und entschuldigt sich womöglich hinterher noch, dachte Miles zynisch.
    Er zuckte die Schultern. „Klar, machen wir doch gern.“
     
    †
     
    Bevor sich Jason auf den Weg nach Frankreich machte, suchte er seinen Freund und ehemaligen Mentor in Italien auf. Im Gegensatz zu Xavier bewegte er sich frei und offen als Besucher am helllichten Tage. Eine neue Haushälterin öffnete auf sein Klopfen hin und geleitete ihn ins Arbeitszimmer des Halbengels. Dieser begrüßte den lange Vermissten freundschaftlich und der junge Vampirfürst berichtete von seinem Vorhaben.
    „Also gut“, nickte Leander schließlich, „bringen wir ihn dahin zurück, wo er hingehört.“ Damit waren die Katakomben gemeint.
    „Hm, bevor er wieder so ein Chaos anrichten kann, wie beim letzten Mal“, bekräftigte Jason. „Mich wundert nur, dass er noch nicht versucht hat, dich zu finden.“ Leander blickte seinen jungen Freund fragend an.
    „Keine Ahnung, was in seinem Kopf vorgeht. Aber solange er allein ist und keinerlei Unterstützung hat, können wir ihn noch leichter besiegen.“
    „Das kann er jederzeit ändern, wenn er will“, murmelte der Atlanter. „Genau deshalb frage ich mich ja, wieso er noch keine neuen Gefolgsleute erschaffen hat. Er muss etwas vorhaben, mit dem wir beide nicht rechnen.“
    „Dann sollten wir aufhören zu grübeln und uns auf den Weg machen. Am besten, wir beginnen in seinem alten Jagdrevier“, schlug Jason vor.
    Gemeinsam – wie in alten Zeiten – wollten sie den ungestümen Vampirprinzen noch einmal in seine Schranken weisen. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, reisten Leander Knight und Jason Dawn nach Paris.
     
    Zur gleichen Zeit traf Xavier Dantes im Vatikan ein und stellte sich ganz offiziell dem Sekretär des Bischofs als Student der Religionswissenschaften vor, der in einer wichtigen Angelegenheit seiner Forschungen um eine Audienz bei seiner Eminenz bat. Ein ziemlich dreistes Unterfangen, das musste er selbst zugeben. Pater Vincenzo wollte den gut gekleideten jungen Mann, der so höflich vorsprach, lieber direkt wieder loswerden. Unangemeldete

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