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Lynettes Erwachen

Lynettes Erwachen

Titel: Lynettes Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Marcuse
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nackt unter ihm und auch erregt. Als er es tat, dachte ich, es zerreißt mich. Ich glaube, er hat es nicht einmal gemerkt. Er machte weiter, rackerte sich auf mir ab und fertig. Da dachte ich: Na toll! War das jetzt alles? Und warum machen alle so ein Geschrei darum? Das Schlimmste kam, als er danach merkte, dass ich noch Jungfrau gewesen war. Er schrie mich an, zerrte das Laken unter meinem Hintern weg und beschimpfte mich in einer Tour. Unsere Freundschaft war dahin, er sprach kein Wort mehr mit mir, und nach dem Abschluss des Studiums habe ich mich in die Arbeit gestürzt und mich von Männern ferngehalten. Begegnete mir mal einer, den ich interessant fand, hatte ich zu viel Angst. Irgendwann hatte ich den Ruf einer frigiden, kalten Kuh, und keiner hatte mehr Interesse an mir.“
    „Bis ich kam und deine Fassade eingerissen habe?“
    Lynette nickte und trank den Rest Bier aus.
    „Das war kleinlich und dumm, ich weiß.“
    „Nein, war es nicht. Dieser Typ hatte es nicht verdient, dass du dich ihm hingibst. Eine Frau ist ein Geschenk, und um das zu erkennen, war er zu dumm. Wie alt warst du damals?“
    „Vierundzwanzig.“ Lynette sah verschämt zu Boden. „Können wir jetzt in den Club gehen? Ich würde gern tanzen.“
    Elias zog sie vom Stuhl und legte einen Arm um sie. Sein Mund streifte leicht ihren Hals und verursachte Gänsehaut.
    „Ich werde sanft und einfühlsam sein. Das verspreche ich dir.“
    Dann küsste er ihren Hals. Lynettes Beine gaben nach. Sie seufzte leise und gab sich den Zärtlichkeiten hin. Vom Hals ausgehend, zog sich ein Kribbeln durch ihren gesamten Körper. Als Elias sich zurückzog, fröstelte sie.
    „Komm, lass uns tanzen gehen.“
     
    Der Club war voll, und vor der Tür stand eine beachtliche Menschenmenge. Elias ergriff ihre Hand und dirigierte sie direkt zum Eingang. Der Türsteher nickte und öffnete die Kordelabtrennung.
    „Mr. Drake, Ma’am. Einen schönen Abend.“
    „Gott, ist mir das unangenehm“, flüsterte Lynette, als sie durch die Tür traten.
    „Hättest du lieber eine Stunde gewartet?“
    „Eine Stunde? Nein, da hätte ich die Lust verloren. Jetzt weiß ich, warum ich noch nie in einem Club war.“
    Elias lachte und zog sie mit sich durch die Menschenmenge.
    Plötzlich vernahm er ein leises Kreischen hinter sich. Überrascht drehte er sich um. Lynette streifte den Blazer ab, warf ihn Elias zu und verschwand auf der Tanzfläche. Lachend sah er ihr nach. Das war der erste spontane Gefühlsausbruch, den er bei ihr sah.
    Es dauerte nicht lange und um sie herum hatte sich ein Kreis gebildet. Lynette tanzte fantastisch. Geschmeidig wie eine Schlange bewegte sie sich zur Musik. Wie bei einem Tanzbattle traten verschiedene Partner zu ihr und tanzten mit ihr oder sie wechselten sich ab. Die Atmosphäre peitschte sich immer mehr auf. Die Rhythmen wurden schneller, südländischer.
    Eine Weile schaute sich Elias das Schauspiel an. Doch bald machte sich ein nagendes Gefühl in ihm breit. Thoma, ein durchtrainierter Schwarzer mit freiem Oberkörper, kam ihr eindeutig zu nahe, und Lynette war so im Rausch des Tanzes versunken, dass sie dessen Hände nicht als Bedrohung ansah. Sie ließ sich von ihm während des Tanzes streicheln und begrapschen.
    Elias trat hinter sie, warf Thoma einen eisigen Blick zu und ergriff Lynettes Hand. Er wirbelte sie zu sich herum. Katzengleich schmiegte sie sich an seinen Körper, rieb sich auf seinem Oberschenkel, den er ihr zwischen die Beine drängte, und ließ den Oberkörper verführerisch nach hinten kreisen. Dann schlang sie die Arme um seinen Nacken und schlängelte sich an seinem Körper entlang. Die Musik hatte sie in Trance versetzt. Alles an ihr war Verführung, der laszive Blick, die Bewegungen, der saubere Schweißgeruch gemischt mit diesem verfluchten Parfüm. Als sie sich an ihm rieb, grinste sie ihn frech an.
    „Oh, Mr. Drake, gefällt Ihnen der Tanz etwa?“
    Er zog sie nah an sich und drängte seine Erektion gegen ihren Unterleib.
    „Spiele nicht mit dem Feuer, wenn du es nicht auch zu löschen weißt.“
    Lynette grinste lüstern, schlängelte sich um ihn herum und widmete sich einer Frau. Die beiden waren wie Feuer und Wasser, eine blond, die andere brünett, Lynette in der cremefarbenen Korsage, die andere in Rot. Sie schmiegten ihre Körper aneinander, und fast hätte die Frau in Rot Lynette geküsst. Im letzten Moment wandte sie den Kopf ab. Lynette lachte und drohte der Frau mit dem Zeigefinger.
    Elias verlor bei

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