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Lynne Graham

Lynne Graham

Titel: Lynne Graham Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verräterisches Verlangen
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überzeugt, dass sich dein ausschweifendes Sexleben bisher auf mich beschränkt.“
    „Nun, du irrst.“
    „Alles nur Gerede.“ Seine Augen blitzten herausfordernd. „Du verhältst dich nicht wie eine routinierte Geliebte, es sei denn, ich zeige dir, was du tun sollst.“
    Mit puterrotem Gesicht schaute sie ihn wütend an. „Du findest solche Bemerkungen wohl amüsant, oder?“
    „Nein.“ Er streifte sich die Schuhe von den Füßen. „Es amüsiert mich, dass die meisten Frauen die Zahl ihrer Liebhaber als möglichst gering angeben, während du betonst, wie viele es angeblich gewesen sein sollen.“
    Erst jetzt fiel ihr auf, was er da tat. „Wieso ziehst du dich aus?“
    „Und obwohl du so viele Erfahrungen gesammelt hast“, spöttelte er milde, „bist du noch immer so rein wie unberührter Schnee.“ Er entledigte sich auch seiner Boxershorts und zeigte so deutlich, wonach ihm der Sinn stand.
    „Oh …“ Ein prickelnder Schauer durchlief Ella, und sie lehnte sich in die Kissen zurück, in einer Art und Wei se, die man durchaus als einladend bezeichnen konnte.
    „Oh“, ahmte er sie neckend nach. „Genau.“ Er legte sich zu ihr und zog sie an sich. Wie magisch angezogen wanderte ihre Hand an seinem flachen Bauch hinab und umfasste kühn den Beweis seiner Erregung. Aristandros stöhnte leise. „Oh ja, du schlägst jede Lunchpause um Meilen, khriso mou .“
    Ella zögerte bei seiner Bemerkung, aber nur für einen Sekundenbruchteil. In Wahrheit fand sie seine raue Sinnlichkeit und seine sexuelle Spontaneität extrem erregend und unwiderstehlich – so wie sie auch ihn unwiderstehlich fand. Mit seinem Kuss ließ er die Flammen in ihr auflodern, doch ganz gleich, wie heiß das Feuer auch brannte, sie konnte nie genug davon bekommen.
    Er streifte ihr das Nachthemd ab und zog mit seiner Zunge eine glühende Spur über ihre Haut, widmete sich den festen Rundungen ihrer Brüste, bis Ella aufstöhnte. Als er sie schließlich in Besitz nahm, geschah es mit ungestümer Kraft und Leidenschaft, und sie genoss die fiebrige Wildheit, die sie zu den Sternen katapultierte. Mit einer letzten drängenden Bewegung schrie auch Aristandros ungehemmt seine Lust hinaus.
    Für einen endlosen Augenblick blieb Ella reglos unter ihm liegen. Sie liebte es, was er im Bett mit ihr tat, liebte es, sein Gewicht auf sich zu spüren, liebte das Nachspiel, wenn sie beide ausgelaugt und überwältigt von den Empfindungen still verharrten. Aristandros hielt sie dann immer eng umschlungen, und obwohl sie wusste, dass es ihm nicht um Zärtlichkeit ging, so gab sie die Hoffnung jedoch nicht auf. Und nie rührte sie auch nur den kleinsten Muskel, um diesen speziellen Moment bis zur Neige auszukosten.
    Deshalb zuckte sie auch erschreckt zusammen, als Aristandros sich abrupt von ihr löste und fluchend aus dem Bett aufsprang. Mit der geballten Faust schlug er gegen das Fußende des Bettes.
    „Was ist denn?“, fragte sie schockiert.
    „Ich habe den Schutz vergessen“, stieß er angespannt aus.
    „Ach du meine Güte“, war alles, was Ella in diesem Moment einfiel. Noch hatte die volle Wirkung der Pille nicht eingesetzt, sie hatte Aristandros gesagt, dass für die nächsten Wochen deshalb zusätzliche Maßnahmen notwendig sein würden. Und bisher hatte er auch penibel darauf geachtet.
    Wütend funkelte er sie an. „Ist das alles, was du dazu zu sagen hast?“, erwiderte er eisig. „Ich will keine Kinder haben.“
    Ein eiskalter Schauder durchlief Ella. Sie fragte sich, warum sie diese Bemerkung als Schlag ins Gesicht empfand, lag ihr doch ebenso viel daran, eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden. Hektisch rechnete sie im Kopf nach. „Ich fürchte, es war nicht unbedingt gut, den Schutz ausgerechnet jetzt zu vergessen“, hob sie zerknirscht an. „Es sind die fruchtbaren Tage in meinem Zyklus.“
    „Ich kann nicht fassen, dass ich nicht daran gedacht habe!“, knurrte er, als hätte sie überhaupt nichts gesagt. „So achtlos bin ich sonst nie.“
    „Einer von uns könnte ja unfruchtbar sein“, meinte sie kleinlaut. „Du würdest dich wundern, wie oft das vorkommt.“
    Er warf ihr einen Blick zu, unter dem sie sich krümmte. Mit der Andeutung, er könnte unfähig sein, ein Kind zu zeugen, hatte sie seine Männlichkeit beleidigt.
    Sie blieb, wo sie war, bis er geduscht und die Kabine verlassen hatte. Der Schock saß ihr tief im Leib, aber es war auch dringend notwendig gewesen, dass sie wieder wachgerüttelt wurde. Die letzten

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