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Macabros 001: Der Monster-Macher

Macabros 001: Der Monster-Macher

Titel: Macabros 001: Der Monster-Macher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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sie wieder ins Bett kam, wußte sie später nicht
mehr.
    Am nächsten Morgen fiel ihr Blick auf einen Zettel, der auf
dem Nachttisch lag. Sie konnte sich nicht daran erinnern, daß
er gestern schon hier gelegen hatte.
    Der Zettel war aus einem Notizblock gerissen, der in der obersten
Lade des Nachttisches lag.
    Carminia Brado schluckte, als sie las, was darauf stand.
»Mach dir keine Sorgen um mich! Ich werde es schaffen und
durchkommen. Björn.«
     
    *
     
    Carminia Brado sprach bei Dr. Perrine vor und erkundigte sich nach
dem Befinden des Verletzten, ohne auch nur ein Wort über ihr
nächtliches Erlebnis zu verlieren.
    Perrine konnte ihr nichts Neues mitteilen. »Sein Zustand ist
unverändert«, lautete seine Aussage. »Abgesehen davon,
daß sich seine Herz- und Kreislaufsituation etwas gebessert
hat, besteht die Bewußtlosigkeit nach wie vor.«
    Carminia Brado schloß die Augen, wankte leicht und bat,
Björn sehen zu dürfen. Perrine geleitete sie selbst in das
Krankenzimmer. Unbeweglich und blaß lag der Verletzte unter
seinem Sauerstoffzelt.
    »Er hat sein Bett nicht verlassen? Sie wissen es genau?«
Rein mechanisch kamen die Worte über ihre Lippen, und Carminia
merkte zu spät, daß sie ihren Gedanken halblaut
ausgesprochen hatte.
    Claude Perrine hob die buschigen Augenbrauen und sah sie
entgeistert an. »Wie war das?« fragte er. »Aber ich
bitte Sie, Mademoiselle, in diesem Zustand! Wie kommen Sie eigentlich
auf eine solche Idee?«
    Carminia griff sich an die Stirn. »Entschuldigen Sie bitte.
Ich wollte das nicht sagen. Es war nur so ein Gedanke. Weil heute
nacht…« Sie stockte.
    »Was war heute nacht, Mademoiselle?«
    Die Brasilianerin ließ ihren Blick über den reglosen
Körper des Freundes schweifen. »Ich habe geträumt, das
ist alles«, schüttelte sie heftig den Kopf.
    Aber sie konnte nur schwerlich die Unruhe verbergen, die sie
erfüllte. Perrine merkte, daß die Frau sich zu sehr mit
dem Vorfall beschäftigte, daß sie abgelenkt werden
mußte.
    Er war froh, als sie selbst auf die Idee kam, erst heute
nachmittag noch mal vorbeizuschauen. Sie erkundigte sich nach
Björns Vater und erfuhr, daß er bis in der Nacht um zwei
Uhr am Krankenbett Wache gehalten hätte in der Hoffnung, seinen
Sohn sprechen zu können, wenn er zu sich käme.
    »Aber Monsieur schlief schließlich selbst ein. Er war
so vernünftig, dann sein Hotel aufzusuchen.« Dr. Perrine
ging neben der schlanken, gutgewachsenen Frau her.
    Carminia rief von einer Telefonzelle des Krankenhauses aus das
Hotel an und ließ sich mit dem Zimmer Alfred Hellmarks
verbinden.
    Der Industrielle meldete sich schon nach dem ersten
Klingelzeichen. Als Carminia ihren Namen nannte, erwiderte Hellmark:
»Du hast Glück, meine Liebe. Ich war gerade auf dem Weg zur
Tür.«
    Eine halbe Stunde später saßen sie in einem
gemütlichen Speiserestaurant. Sie hatten einen Ecktisch
gewählt, der ganz allein in einer Nische stand. Hier waren sie
völlig ungestört.
    Zuerst stellten sie die Speisenfolge zusammen, dann kam Carminia
auf den Sinn ihres Treffens zu sprechen.
    »Sieh mich bitte genau an«, bat sie ihr Gegenüber.
»Und dann sag mir, wie ich aussehe. Habe ich mich
verändert?«
    Er musterte sie. »Was soll die Frage, Carminia?«
    »Sind an mir irgendwelche Anzeichen zu erkennen, die auf
– geistige Verwirrung schließen lassen?«
    Alfred Hellmark glaubte nicht richtig gehört zu haben.
»Ich weiß nicht, worauf du aus bist«, sagte er
verstört.
    Sie faßte sich ein Herz und erzählte ihm, was sie in
der letzten Nacht erlebt hatte.
    Hellmarks Augen weiteten sich, aber er sagte kein Wort.
    Dann schob Carminia ihm den Zettel über den Tisch. »Du
kennst doch auch die Schrift deines Sohnes, nicht wahr?« war
alles, was sie abschließend hinzufügte.
    Er starrte auf das Geschriebene.
    »Björns Schrift. Kein Zweifel!« Er blickte auf die
Brasilianerin. Dann wieder auf den Zettel.
    »Es ist ausgeschlossen, daß sich jemand einen makabren
Scherz erlaubt hat?« Carminias Stimme klang wie ein Hauch.
    »Das kann ich mir nicht vorstellen.« Alfred Hellmarks
Gesicht war starr wie eine Maske. »Irgend etwas geht hier
vor«, murmelte er.
    »Du weißt mehr darüber?« sagte Carminia Brado
schnell.
    »Ich muß dir etwas gestehen. Der Unfall – war kein
Unfall! Es war ein Anschlag auf Björns Leben! Die Kripo hat
inzwischen ihre Arbeit aufgenommen. Heute morgen habe ich erfahren,
daß ein Techniker vom March-Team spurlos verschwunden ist. Ein
gewisser Poul Anderson. Man

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