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Macabros 003: Attacke der Untoten

Macabros 003: Attacke der Untoten

Titel: Macabros 003: Attacke der Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Wunsch, ihn zu
sprechen?
    Nur zwei Personen wußten, daß er im Ambassador
einquartiert war: Carminia und Professor Merthus.
    Hellmark war überzeugt davon, daß nur Carminia ihn
sprechen wollte.
    Er ging in die Zelle, schloß die schalldämpfende
Glastür hinter sich und nahm den Hörer ab.
    »Hallo, Liebling«, sagte er grinsend. Er liebte diese
Art Überraschungen. Er war überzeugt davon, daß nur
Carminia Brado am anderen Ende der Strippe sein konnte.
    Aber er erhielt eine kalte Dusche.
    »Hallo, Mister Hellmark? Sind Sie es?« Es war die Stimme
von Merthus.
    Björn Hellmark verdrehte die Augen.
    »Entschuldigen Sie, Sir. Ja, hier Hellmark. Ich dachte, meine
Freundin sei am Apparat. Die kommt auf solche ulkigen Ideen, um
nachzuprüfen, ob ich ihr noch treu bin. Ich hatte eigentlich
nicht damit gerechnet, von Ihnen zu hören. Wir hatten eine
genaue Terminabsprache, Professor. Ist etwas
dazwischengekommen?«
    »Ja. Deswegen rufe ich an.« Bert Merthus Stimme klang
bedrückt. »Es sieht so aus, als ob aus unserer New Yorker
Begegnung nichts wird, Mister Hellmark.«
    »Erwartet man Sie früher in Teheran?«
    »Ich kann nicht kommen. Es geht mir nicht gut. Das tut mir
sehr leid. Ein plötzliches Nervenfieber. Der Arzt hat mir
strengstens untersagt, das Haus zu verlassen.«
    Hellmark nickte. »Das ist etwas anderes. Gegen eine
plötzliche Erkrankung ist keiner gefeit. Das ist schade, aber
nicht zu ändern. Ich werde mich auf jeden Fall die nächsten
beiden Tage noch in New York aufhalten. Hier im Ambassador. Sollte es
Ihnen unerwartet besser gehen, dann…«
    »Aber nein, Mister Hellmark. So ist das nicht gemeint. Wir
können uns natürlich sehen. Nur von der Reise muß ich
Abstand nehmen. Würde es Ihnen etwas ausmachen, hierherzukommen,
noch heute abend?«
    »Natürlich nicht. Aber ob das angebracht wäre, bei
Ihrem Zustand?«
    »Sie wissen, wie die Ärzte sind. Man hat mir lediglich
verboten, das Haus zu verlassen. Kein Mensch aber hat gesagt,
daß ich keinen Besuch empfangen darf. Sie würden mir eine
Freude damit machen, wenn Sie hierher kämen. Wir brauchen unser
Vorhaben nicht zu verschieben. Sie haben die Reise von Europa nach
Amerika gemacht, und nun ließe ich Sie im Stich. Das kommt
nicht in Frage. Nach Atlanta verkehren Maschinen so oft wie
Züge. Fliegen Sie noch heute abend ab, Mister Hellmark! Je
früher wir uns sehen, desto besser.«
    Björn kniff die Augen zusammen. In der Stimme von Merthus war
ein Unterton, der ihn aufhorchen ließ.
    Merthus war offensichtlich nervös, obwohl er sich
bemühte, sich das nicht anmerken zu lassen. Seine Stimme klang
krank und schwach, als laste ein furchtbarer Druck auf ihm.
    Hellmark erklärte sich schließlich bereit, Merthus
Ratschlag zu befolgen, nachdem dieser ihm versichert hatte, daß
er sehr großen Wert auf die Begegnung lege.
    Hellmark bat kurz darauf den Portier, im Flugplan nachzusehen,
wann die nächste Maschine nach Atlanta startete und ob er noch
ein Ticket buchen könne.
    Die nächste Maschine ging in fünfunddreißig
Minuten.
    Telefonisch wurde die Buchung des Tickets bestätigt.
    Dem umgehenden Antritt des Fluges stand nichts im Wege.
    Hellmark nahm davon Abstand, jetzt noch ein Essen zu bestellen.
Das konnte er während des Flugs nach Atlanta im Flugzeug
erledigen.
    Er bezahlte sein Apartment für drei Tage im voraus, packte
seine Siebensachen um, beschränkte sich auf das Notwendigste,
was er in Atlanta brauchte, und ließ sich ein Taxi kommen.
    Das alles war innerhalb von sieben Minuten erledigt.
    Seine überraschende Abreise blieb auch von Mutter und Tochter
nicht unbemerkt.
    Scheinbar zufällig waren sie nach dem beendeten
Telefongespräch in die Halle hinausgegangen und hatten sich hier
hingesetzt.
    Dabei war ihnen auch das Gespräch zwischen Hellmark und dem
Portier nicht entgangen.
    Als Björn jetzt, mit nur einer Reisetasche ausgestattet,
durch die Halle kam, sah er Mutter und Tochter in den ausladenden
Sesseln sitzen. Die Junge blätterte gelangweilt in einem
Magazin, war mit ihren Gedanken jedoch ganz woanders. Die Beine
übereinandergeschlagen, leicht zurückgelehnt, bot sie einen
reizvollen Anblick.
    Die Mutter stand kaum zurück. Sie war eben nur ein paar
Jährchen älter.
    »Sie wollen uns schon wieder verlassen?« fragte Mutter
und beugte sich ein wenig nach vorn. »Hoffentlich keine
unangenehme Nachricht?«
    »Zum Glück nicht. Ich bin nur für ein paar Tage
weg.« Hellmark zuckte mit den Achseln und lachte jungenhaft.
    »Wie

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