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Macabros 102: Die Finsterlinge von Krosh

Macabros 102: Die Finsterlinge von Krosh

Titel: Macabros 102: Die Finsterlinge von Krosh Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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zwei in der gegenwärtigen Zeit der Erde lagen. Diese Orte
waren als sogenannte »Dämonenstütz- und
-treffpunkte« bekannt.
    Doch weder das eine noch das andere kam in diesem Fall in
Frage.
    »Es steht fest, daß Carminia und Björn an einem
Ort festgehalten werden, der für uns auf normale Weise nicht
zugänglich ist«, sinnierte der kräftige Inder, ein
Bär von einem Mann. »Wir wissen nicht, wo Rha-Ta-N’mys
Schreckenszentrum liegt und wie wir gefahrlos dorthin gelangen
können…«
    Der Weg über Stonehenge hatte sich als Sackgasse
erwiesen.
    »Die Spiegel kommen nach unserem bisherigen Wissensstand
nicht infrage«, sagte Arson nickend. »Einen weiteren
Versuch über Stonehenge zu machen, erscheint mir zu riskant.
Freunde, die selbst in Ketten liegen, können Carminia und
Björn im Augenblick schlecht gebrauchen. Wir nützen ihnen
nichts, wenn wir in Molochos’ Hände fallen. Und die
Ereignisse, in die wir gerieten, sprechen dafür, daß die
Falle perfekt ist, die er errichtet hat und in die er auch uns
zwingen wollte. Was das erste Mal mißlang, wird ihm beim
zweiten Mal sicher nicht noch mal passieren… Wir müssen
einen anderen Weg finden, um zu den Eingeschlossenen
vorzudringen.«
    Arson unterbreitete seinen Vorschlag sofort.
    Als er geendet hatte, blickten Rani und Danielle ihn lange und
ernst an.
    »Daß du irgendwann mal die Insel wieder verlassen
würdest, war uns klar«, sagte der Inder. »Daß es
allerdings unter solchen Umständen sein würde, hat keiner
von uns geglaubt.«
    Arson, der aus einer fernen Zukunft der Erde stammte, war wie alle
in Björns Kreis ein Mensch, der schnelle Entschlüsse
faßte und in die Tat umsetzte.
    Er wollte mit dem Zeitschiff in seine Zeit zurückkehren und
Recherchen über Hellmarks Schicksal anstellen.
    Außerdem war eine ausführliche Inspektion der
mattsilbernen Kugel, in der er reiste, dringend notwendig. Durch die
geistigen Einflüsse aus dem dämonischen Bereich waren
möglicherweise Schäden entstanden, die sich bei
zukünftigen Unternehmen dieser Art fatal auswirken konnten.
    Rani, Danielle, Pepe und Jim begleiteten den Mann mit der
Silberhaut bis zu der Stelle, wo das Zeitschiff in der Sonne von
Marlos schimmerte.
    »Wir werden uns wiedersehen«, sagte Arson zum Abschied.
»Unter hoffentlich anderen Umständen als jetzt. Sollte ich
etwas auf meinen Patrouillen in Zukunft und Vergangenheit erfahren,
werde ich umgehend zurückkehren…«
    Rani und Danielle wären am liebsten mitgekommen. Doch sie
sahen beide ein, daß es wenig Sinn hatte.
    Sie wurden hier auf Marlos gebraucht. Jederzeit konnte eine
Situation eintreten, die ihre Anwesenheit und ihre Entscheidung
erforderte.
    Darüber hinaus hatte Rani Mahay bereits einen Plan im
Hinterkopf, den er auszuführen gedachte.
    Sie reichten sich die Hände. Arson nahm Danielle in den Arm,
Jim und danach Pepe, der unfähig war, ein Wort herauszubringen.
Er, der sonst ein so loses Mundwerk hatte, blieb seltsam schweigsam.
Er sah aus, als würge er an einem Kloß.
    Daß Arson sie in dieser Ungewißheit verließ,
fiel ihm sichtlich schwer.
    Der Mann mit der Silberhaut stand noch drei Sekunden in der
Öffnung des Zeitschiffes, winkte und lächelte ihnen zu.
Dann trat er einen Schritt zurück. Lautlos schloß sich die
Wand. Die Kugel war wieder dicht.
    Eine halbe Minute später verschwamm das Zeitschiff vor den
Augen der Zurückbleibenden.
    Es sah so aus, als bilde sich ein Nebel, der immer dichter
würde.
    Dann war weder von dem Nebel noch von der Kugel etwas zu
sehen.
    Die Luft war wieder klar, und der Platz lag verlassen vor
ihnen.
    Arson hatte seine Reise in eine unbekannte Zeit begonnen –
und was daraus werden würde, wußte zu dieser Stunde noch
niemand von ihnen…
     
    *
     
    Wortlos wandten sie sich ab, als von dem Zeitschiff nichts mehr zu
sehen war.
    Sie gingen an den Strand zurück.
    Rani wollte sein Unternehmen gleich starten.
    »Du siehst so unternehmungslustig aus«, sprach die
hübsche Französin zu ihm. »Du führst etwas im
Schild…«
    Er nickte. »Wir müssen alles unternehmen, was
möglich und notwendig ist. Molochos hat Björn und Carminia
in der Gewalt. Ob sie noch leben, entzieht sich unserer Kenntnis.
Solange wir keine Gewißheit haben, ist es unsere Pflicht, alles
daranzusetzen, sie herauszuholen. Molochos ist nicht nur hinter ihnen
her. Er hat auch uns den Kampf angesagt. Das hatten wir nur eine
Zeitlang vergessen… Wir haben’s in dem Moment wieder zu
spüren bekommen, als es ihm beinahe

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