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Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos

Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos

Titel: Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Inneren der Kabine. »Das wäre wohl auch zu einfach gewesen.«
    »Kommt dir die Situation auch bekannt vor?«, fragte Rani leise. »Das letzte Mal haben wir uns Eintritt verschafft in Wilsons Zimmer … und fanden eine Leiche vor.«
    »Glaubst du etwa …?«
    »Ich glaube gar nichts«, stellte Rani klar. »Ich frage mich nur, ob wir die Aktion wiederholen sollten.«
    Statt einer Antwort überkreuzte Danielle die Finger, genau wie vor wenigen Stunden im Hotel in Manila. Das primitive Schloss der Kabine vermochte ihren Hexenkräften nichts entgegenzusetzen.
    Es klickte und die Tür sprang auf.
    Danielle atmete geräuschvoll durch, ehe sie eintrat.
    Obwohl Rani mit dem Schlimmsten rechnete, entdeckten sie diesmal nur – eine leere Kabine. Nichts wies darauf hin, dass Wilson sie schon einmal betreten hatte.
    »Ich habe mich vorhin schon gefragt, Danielle, ob wir auf ein Täuschungsmanöver hereingefallen sind. Was, wenn Wilson nie vorhatte, diese Fähre zu betreten? Oder wenn er schlicht irgendwo im Verkehrsgewühl der Hauptstadt steckengeblieben ist?«
    »Dann sind wir die Dummen«, musste Danielle zugeben. »Aber wir konnten uns ganz einfach nicht vergewissern, ob Wilson an Bord gegangen ist.«
    »Verschwinden wir, ehe uns jemand entdeckt und Ärger macht.«
    Sie zogen sich zurück und beschlossen, dass sie ebenso gut das Bistro aufsuchen konnten wie jeden anderen Ort an Bord. Wilson ziellos zu suchen, erschien wenig sinnvoll, da das Schiff einfach zu groß war – es beherbergte mindestens tausend Passagiere, und ganz sicher gab es einige unzugängliche Bereiche, in denen sich offiziell nur die Mannschaft aufhalten durfte. Wenn Wilson nicht gefunden werden wollte, standen ihm eine Menge Möglichkeiten zur Verfügung.
    Außerdem würden sie im Bistro auf Alex treffen – und der wiederum konnte ihnen behilflich sein. Als Ortskundiger konnte er sie zumindest durch alle frei zugänglichen Bereiche des Schiffs führen.
    Im Bistro schlug ihnen eine Welle aus kaltem Zigarettenrauch entgegen. Es stank nach fettigem Fleisch und Meeresfrüchten. An den etwa zehn Tischen saßen insgesamt vier Leute – Alex einer von ihnen, in der hintersten Ecke des Raumes. Er winkte sie zu sich. »Na, kein Glück gehabt?«
    Rani und Danielle setzten sich.
    Alex schob dem Inder eine Flasche zu. »Philippinisches Bier – gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlecht. Für dich habe ich nichts bestellt … Wusste nicht, ob du so etwas magst«, ergänzte er mit Blick auf Danielle. »Ich hab eine gute Nachricht für euch. Hab mit dem Wirt gesprochen, ist ein alter Freund von mir … Hab ihn nach diesem Wilson gefragt. Er meinte, da wäre so ein amerikanisch aussehender Typ hier gewesen, noch ehe die Johanna abgelegt hat. Hätte vier Schnäpse hinuntergestürzt und sei wortlos wieder verschwunden. Hat übrigens genau hier gesessen …« Er grinste breit.
    Rani hätte sich freuen müssen, doch bei den Worten schlug vor allem eine Alarmglocke in ihm an. »Genau hier?«
    Alex lachte. »Scheint dich ja richtig zu erschrecken! Hat der Typ die Pest oder was?«
    Rani hingegen war gar nicht nach Lachen zumute. »Die Pest ist harmlos gegen das, was Wilson verbreitet.« Zumindest ging Rani davon aus, dass der Kultanführer von Ath’krala befallen war – einen Beweis gab es dafür nicht. Es konnte auch sein, dass das Gezücht ihn bislang zwar verfolgte, aber noch nicht infiziert hatte.
    Alex’ Gesichtszüge schienen zu gefrieren. »Dann seid ihr … seid ihr vom Seuchenzentrum oder so was?«
    Rani grinste. »So ähnlich könnte man es wohl sagen.«
    Alex sprang auf und klopfte mit den Händen seine Hosen ab, wo er die Sitzbank berührt hatte. Dass das im Fall eines Virus oder Bakteriums überhaupt nichts genutzt hätte, schien ihm nicht klar zu sein.
    »Ich muss dir eine Frage stellen, Alex«, sagte Danielle. »Fühlst du irgendwo besondere Kälte?« Von diesem Symptom hatte der befallene Horner gesprochen.
    Er starrte sie aus großen Augen an. »Also bist du wirklich ‘ne Ärztin oder was?«
    Danielle nickte. »Nun sag schon!«
    Alex wurde blass und schnappte nach Luft. »Ich dachte, es wär einfach nur zugig … oder Feuchtigkeit … Ist es gefährlich? Aber ihr könnt doch was tun, oder?«
    Rani ballte die Hände zu Fäusten. »Seit wann fühlst du es?«
    »Seit … seit ich hier sitze. Ist das …«
    »Komm erst mal mit. Hier raus. Ich werde mir das ansehen.« Danielle erhob sich. »Nun kommt schon!«
    Alex’ Hände zitterten – Rani empfand seine

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