Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

Titel: MacAllister 6 Die schottische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
Vom Netzwerk:
Hasen anbrannten.
    Fluchend lief er zum Feuer, um den Spieß zu drehen, aber es war zu spät. Eine Seite war bereits schwarz verkohlt.
    Atemlos kam Catarina zu ihm. »Oh nein!«
    »Da siehst du, wohin solche Narretei führt!«, fuhr er sie an.
    Sie lachte nur. »Ja, zu einem angebrannten Hasen und einem Lächeln. Das ist mir tausendmal lieber als schlechte Laune.«
    Er wollte ihr widersprechen, aber das belustigte Funkeln in ihren Augen besiegte ihn, sodass er ihr Lächeln erwiderte.
    »Eines Tages, Lochlan, wirst du mit mir tanzen.«
    »Das wird nie geschehen, Mädchen.« »Soll das etwa eine Herausforderung sein?«
    »Nein, ich sage nur, wie es ist.«
    Dennoch blitzten ihre Augen fröhlich. »So wie ich auch, ich werde dich schon kriegen. Merk dir meine Worte.«
    Das einzige Problem in diesem Augenblick war, dass er sie auch kriegen wollte, aber zu einem völlig anderen Tanz als dem eben. Er konnte die Hitze ihres Körpers spüren und verspürte den verzweifelten Wunsch, ihre Lippen zu kosten ... und noch andere Teile ihres Körpers.
    »Lass mich das besser übernehmen«, bemerkte Julia, schob sie zur Seite und übernahm das Drehen des Bratenspießes. »Wir können es uns nicht leisten, dass noch mehr von den Hasen anbrennt. Sonst müsst Ihr erneut auf die Jagd gehen.«
    Er nickte, obwohl er nicht ganz sicher war, was das Mädchen gesagt hatte. Seine ganze Aufmerksamkeit galt Catarinas Mund.
    Ihre dunklen Augen glitzerten übermütig, dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. »Einen Tanz«, flüsterte sie ihm ins Ohr.
    Ein Schauer lief ihm über den Rücken, aber der war schnell überwunden, verdrängt von dem Wissen, dass er nie ihrem Zauber erliegen würde.
    Und nie tanzen.
    7
    Obwohl sie alle wegen ihrer Verfolger besorgt waren, verlief die Reise nach Rouen ohne weitere Zwischenfälle. Bei ihrer Ankunft auf dem Jahrmarkt, der anlässlich des Turniers stattfand, ließ ihre Anspannung nicht nach, denn überall tummelten sich Männer des Königs, die entweder Catarina oder Bracken leicht wiedererkennen konnten.
    Cat hoffte nur, dass keiner von ihnen wusste, dass ihr Vater sie suchte.
    Julias Miene hellte sich beim Anblick der bunten Zelte und beim Klang der fröhlichen Musik auf. Es war eine Weile her, seit Cat auf einem so großen Jahrmarkt war. Sie waren von Menschen umgeben. Zuschauer, Ritter und Gaukler drängten sich durch die schmalen Gassen. Das lebhafte Treiben wirkte anregend auf sie.
    »Jongleure!«, rief Julia und drehte sich in ihrem Sattel um, als sie an ihnen vorbeiritten. »Das könnte ich auch so gerne.«
    Bryce verzog verächtlich die Lippen. »Denkt Ihr, die Zweikämpfe dauern noch an?«, fragte er Lochlan.
    »Vermutlich«, antwortete der. »Die Tjoste gehen meist bis zum Ende des Turniers.«
    »Ich kann es kaum erwarten, alt genug zu sein, um teilzunehmen.«
    »Das kann nur ein Junge sagen, der noch nie aus dem Sattel gestoßen wurde und unsanft auf seinem Allerwertesten gelandet ist«, erklärte Bracken spöttisch. »Ich denke, du änderst deine Meinung, wenn du die Lanze zum ersten Mal gespürt hast.«
    »Dich hat es ja auch nicht abgehalten.«
    Julia schnitt eine Grimasse. »Das liegt daran, dass er in seinem ersten Kampf einen so harten Schlag gegen den Kopf bekommen hat. Davon ist sein Verstand ganz schön durcheinandergeraten und hat seitdem nicht mehr richtig funktioniert.«
    »He!«, stieß Bracken empört aus. »Was soll das? Ein Angriff von beiden Seiten? Wo bleibt denn da die Ritterlichkeit?«
    »Sicherlich nicht hier, Lord Missgestimmt«, entgegnete Julia, bevor sie ihrem Pferd die Fersen in die Flanken drückte und vorausritt.
    Bryce runzelte die Stirn. »Weiß sie, wo wir hinwollen?«
    »Ich schätze, nein.«
    Der Junge stieß einen Laut des Widerwillens aus, dann machte er sich an ihre Verfolgung.
    »Wohin reiten wir?«, fragte Bracken.
    Lochlan zügelte sein Pferd, gab Bracken Geld und sagte: »Ihr besorgt uns am besten ein Zelt, und ich mache mich auf die Suche nach diesem Stryder.« Er saß ab und reichte Bracken die Zügel. »Ich finde Euch dann später.«
    Bracken nickte.
    Ehe Lochlan auch nur einen Schritt machen konnte, glitt Catarina aus ihrem Sattel und stellte sich neben ihn. »Ich komme mit.«
    Er war sich nicht sicher, ob das klug war. »Du solltest besser bei Bracken bleiben.«
    »Nein. Ich möchte dir bei der Suche helfen.«
    Lochlan wollte es ihr verbieten, wusste es aber besser. Mit dieser Frau konnte er keine

Weitere Kostenlose Bücher