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MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

Titel: MacAllister 6 Die schottische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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gefragt hatte. Auf der anderen Seite war er so dicht an den Docks vermutlich an Männer gewöhnt, die unter falschem Namen reisten. Wahrscheinlich war es einfacher, wenn er die Identität seiner Gäste nicht kannte.
    Dankbar dafür legte Lochlan sein Schwert ab und platzierte es auf einem Tischchen neben dem Bett. Erst als er seine Stiefel auszog, merkte er, dass er sie die ganze Zeit angehabt hatte, auch als er Catarina geliebt hatte.
    Deswegen allein fühlte er sich schrecklich. Sie hatten es so eilig gehabt, und sie hatte kein Wort der Klage hören lassen. Sie verdiente viel Besseres, als er ihr gegeben hatte.
    Er zerrte sich die Stiefel von den Füßen, warf sie auf den Boden, dann drehte er sich um und zog ihr die zierlichen Schuhe aus. Der Anblick der von den rauen Fesseln aufgescheuerten Haut an ihren Fußgelenken machte ihn wütend. Er hätte Graham dafür töten sollen, was er ihr angetan hatte. Bastard.
    Aber wenigstens war sie nun in Sicherheit, und er hatte gewiss nicht vor, sie noch einmal aus den Augen zu lassen.
    Bis sie es verlangte. Lochlan fluchte lautlos. Er hatte versprochen, sie zu ihrem Onkel zu bringen — nicht mehr. Und er würde sich daran halten, nicht mehr von ihr verlangen, auch wenn es ihn umbrachte.
    Du hast schon Schlimmeres überstanden.
    Er schnitt eine Grimasse, als ungebeten die Erinnerung an den Anblick von Maire mit seinem Vater im Bett in ihm aufstieg.
    Der Bastard hatte noch nicht einmal den Anstand besessen, sich dafür zu entschuldigen. Sie ist nur eine weitere Hure. Was kümmert es dich, wer in sie eindringt? Wenn nicht ich, dann wäre es einer deiner Brüder gewesen.
    Aber Catarina würde niemals so etwas tun. Sie würde nie in das Bett eines anderen Mannes kriechen. 
    Dankbar für diese Tatsache zog Lochlan sie in seine Arme und hielt sie, während er zuließ, dass die Erschöpfung ihn übermannte.
    Cat seufzte, während sie langsam wach wurde und merkte, dass jemand hinter ihr lag. Auch ohne hinzusehen, wusste sie, wem die stählernen Arme um sie gehörten. Sie lächelte, als ihr aufging, dass Lochlan für sie einen sicheren und bequemen Platz zum Schlafen gefunden hatte.
    Sie öffnete die Augen und sah ein schmales Fenster, das einen Spalt breit offen stand. Die Geräusche des Meeres und von Menschen, die ihren Geschäften nachgingen, drangen an ihr Ohr. Sie mussten in die Stadt gelangt sein; Lochlan hatte sie wieder einmal in einen Gasthof getragen und ins Bett gesteckt, ohne sie aufzuwecken.
    Er war immer so umsichtig.
    »Himmel, ich hoffe nur, sie rennt weg, bevor wir dort ankommen.«
    Cat erstarrte, als sie die Roma-Worte hörte. Und sie kannte sogar die Stimme, die sie gesprochen hatte.
    Viktor!
    Mit vor Aufregung wild klopfendem Herzen krabbelte sie vom Bett und trat leise ans Fenster. Hatte sie sich verhört? War es überhaupt möglich ...
    »Ja, es wird übel für sie ausgehen, sollte sie dort sein, wenn wir eintreffen.«
    Bavel war auch da! Tränen brannten in ihren Augen, als sie ihre Stimmen hörte. Ganz vorsichtig öffnete sie das Fenster ein Stückchen, um sich zu überzeugen, dass sie allein waren. Sobald sie sich sicher war, dass die Luft rein war, pfiff sie leise.
    Viktor drehte sich als Erster um. Er war dunkelhäutig mit schwarzem Haar und schwarzen Augen und sah so gut aus, wie es einem Mann nur möglich war. Sobald er sie entdeckt hatte, leuchtete sein ganzes Gesicht auf. Er stieß Bavel an, ehe er zu ihrem Fenster eilte. »Wilde Catarina, dem Himmel sei Dank, dass du gesund und munter bist.«
    Sie streckte ihre Hand aus dem Fenster, sodass sie ihn berühren konnte. Es tat so gut, ihn anzufassen. »Oh, Viktor und Bavel, ich habe euch beide mehr vermisst, als ich sagen kann. Ich kann gar nicht glauben, dass ihr hier seid.«
    Bavel schob sie ins Zimmer zurück und schloss das Fenster bis auf einen winzigen Spalt. »Wir sind nicht allein, Kätzchen. Dein Vater ist bei uns.«
    Ihre Freude erstarb jäh. »Was?«
    Bavel blickte sich beunruhigt um, dann fuhr er fort: »Er wusste, dass du nach uns suchst, daher hat er uns unter Schutzhaft gestellt. Er baut darauf, dass du uns auch findest, sodass er dich zu fassen bekommt. Jeden Moment wird einer seiner Männer auftauchen, der uns sucht. Wir dürfen uns nicht zu weit von ihnen entfernen.«
    »Dem Mann wünsche ich die Pocken an den Hals«, zischte Catarina wütend.
    Ihren Ausbruch nicht weiter beachtend, trat Viktor näher. »Wir haben gehört, dass du in Rouen seiest, und dahin sind wir jetzt

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