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Mach mich nicht an

Mach mich nicht an

Titel: Mach mich nicht an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Blick zu, worauf sie beide in Gelächter ausbrachen.
    »Aber mal im Ernst - deine Argumentation klingt logisch. Was ist schief gelaufen?«
    »Es dauerte nicht allzu lange, bis ihr mein Lebensstil bedeutend attraktiver erschien als ich selbst.«
    Annabelle streckte den Fuß aus und schlang das Bein um seines. »Kaum zu glauben.«
    »Wie sonst erklärst du dir die Tatsache, dass meine mich über alles liebende Ehefrau einen Deal mit Yanks Konkurrenz aushandelte, während ich mit einer Gehirnerschütterung, einem kaputten Knie und mit Schmerzmitteln voll gepumpt im Krankenhaus lag?«
    Annabelle wand sich innerlich, versuchte jedoch, nachzuvollziehen, was Laura dazu bewegt haben mochte. »Vielleicht nahm sie an, der Wechsel zu Spencer Atkins wäre das Beste für dich?«
    Vaughn runzelte die Stirn. »Sie nahm an, Spence hätte die besseren Kontakte zum Fernsehen. Und da sie sich lange vor mir mit dem Ende meiner Karriere abgefunden hatte, beschloss sie, meine Zukunft in die Hand zu nehmen, um sich ihren Status als Ehefrau eines wichtigen Mitglieds der Sportindustrie zu sichern.
    Gott bewahre, dass irgendwann der stete Strom von Einladungen zu diversen glamourösen Galas versiegte und sie auch nur einen Abend lang mit ihrem geistig minderbemittelten Mann zu Hause verbringen musste!« Die Verbitterung, die aus seinen Worten sprach, versetzte Annabelle einen Stich.
    Diese Laura, die Vaughn angeblich geliebt hatte, musste ihm wirklich jahrelang mit System tiefe seelische Wunden zugefügt haben. Ganz abgesehen davon, dass sie ihm in der schwersten Zeit seines Lebens in den Rücken gefallen war. »Okay, du hast Lauras übersteigerten Ansprüchen eben nicht genügt und sie ließ dich das deutlich spüren. Aber warum musst du immer so hart zu dir selbst sein?«
    »Was zum Teufel soll das nun wieder heißen?«
    Sie setzte sich rittlings auf ihn, um ihm ins Gesicht sehen zu können und ihn dazu zu zwingen, seine größte Schwäche mit ihr zu diskutieren. »Ich möchte wirklich wissen, weshalb du so schlecht von dir selbst denkst und sprichst - und das alles wegen einer Sache, die sich völlig deiner Kontrolle entzog«, erklärte sie.
    »Ich zitiere lediglich, was Laura gesagt hat, Süße«, belehrte Vaughn sie. »Und sie hat aus ihrer Meinung keinen Hehl gemacht. Als es bei der Scheidung um die Abfindung ging, meinte sie, unter ihrem Management würden die Restaurants erst so richtig aufblühen, weil sie nämlich im Gegensatz zu mir fähig sei, das Kleingedruckte zu lesen.«
    »Dieses Miststück«, ereiferte sich Annabelle. Sie beugte sich vor, drückte ihm einen Kuss auf den Mund und murmelte: »Also, wenn du mich fragst, ist eindeutig sie die geistig Minderbemittelte.« Sanft knabberte sie an seinen Lippen.
    »Mhm, ich bin inzwischen zu demselben Schluss gekommen.« Er schlang ihr die Arme um den Nacken und hielt sie fest, damit sie sich ihm nicht entziehen konnte, während er sie zurückküsste.
    Mit der Zunge zog er träge Kreise auf ihren Lippen, bis sie sich öffneten, ihm Einlass gewährten und der Kuss im Nu heiß und leidenschaftlich wurde. Sie genoss es, seinen starken, pulsierenden Körper unter sich zu spüren. Schon bald übernahm er die Kontrolle - sowohl über den Kuss als auch über sie - und sie hatte das Gefühl, zu schmelzen, schmiegte sich an ihn, obwohl sie wusste, dass das Gespräch noch nicht beendet war. Solange Lauras Worte ihm im Kopf herumgeisterten, würde er, um nicht noch einmal derart verletzt zu werden, immer einen Teil von sich zurückhalten. Sie mussten die Erinnerung daran auslöschen, aus seinem Gedächtnis verbannen.
    Abrupt richtete sie sich auf, um klar denken zu können. Bei seinen sinnlichen Küssen vergaß sie nämlich blitzschnell alles um sich herum und konnte keinen vernünftigen Gedanken mehr fassen. »Warum hält die Polizei Laura eigentlich für eine Verdächtige?«
    Er stöhnte und zwang sich, die Augen zu öffnen. »Angeblich gehen die Geschäfte ziemlich schlecht.«
    Annabelle klatschte vergnügt in die Hände. »Ha! Das finde ich ja klasse!« Sie lachte.
    »Wie bitte?«
    »Erkennst du nicht die Ironie dahinter?«
    Vaughn verzog das Gesicht zur Grimasse. Er hatte nur noch Augen für diese Frau, die er von Sekunde zu Sekunde mehr begehrte; eine Frau, die auf seiner schmerzenden Leibesmitte thronte und sich unbedingt mit ihm über seine Ex unterhalten wollte. Das killte garantiert jede noch so große Erektion.
    »Welche Ironie denn?«
    »Na, dass ausgerechnet Laura, die behauptet

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