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Macht: Thriller (German Edition)

Macht: Thriller (German Edition)

Titel: Macht: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David G.L. Weiss
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den Händen auf ihre Oberschenkel und lächelte. »Miss Frederikson! Schön! – Das war soeben Mr. Puchner, wie Sie ja wissen. Er hat mit großem Bedauern das Abendessen mit dem Staatssekretär heute Abend abgesagt. – Ein Dinner, von dem ich gar nicht wusste, dass es angesetzt worden ist. – Was haben Sie zu Ihrer Entschuldigung zu sagen?«
    Das Blut schoss in Miss Frederiksons Wangen. Sie brach in Tränen aus. » Ma’am, I am so sorry! « Sie hielt sich die Hand vor den Mund und schluchzte. »Es wird jeden Abend so spät. Und ich weiß wirklich nicht mehr, was ich zuerst machen soll. Und vor allem wann ….« Ihre Stimme überschlug sich zu einem unverständlichen Kieksen. » I am really sooo sorry! «
    »Schschsch, meine Kleine! Es ist ja nichts Schlimmes passiert.« Bloomberg nahm die fast zwei Köpfe größere Frau in den Arm und tätschelte ihr den Rücken. »Schschsch! Beruhigen Sie sich doch, bitte. Ich werde dafür sorgen, dass Sie eine Entlastung bekommen. Damit Sie Ihr kleines Köpfchen wieder frei bekommen. Klingt das gut?« Sie hielt Frederikson an den Schultern und lächelte in ihr verquollenes Gesicht.
    Frederikson schniefte und nickte. Sie zwang sich zu einem Lächeln und wollte etwas antworten. Sie kiekste bloß.
    Bloomberg gab ihrer Sekretärin einen Klaps auf den Po und komplimentierte sie zur Tür hinaus. »Armes Ding!« Bloomberg schüttelte den Kopf und stöckelte zu ihrer Handtasche. Sie nahm das BlackBerry heraus und hielt es an ihr Ohr. » Henri? Barbara calling! Ich rufe wegen Miss Frederikson an. – Ja, meine Vorzimmerdame. Versetzen Sie den Trampel in die Abfallsortierung! Nein, feuern Sie sie! Völlig überfordert! Schaffen Sie mir eine brauchbare Kraft an den Schreibtisch! Und besetzen Sie den Posten gefälligst mit ihrem Kopf und nicht mit den Eiern! Weniger Make-up und mehr Flexibilität diesmal! Und am besten gestern!«
    Die Intercom knackste. »Ma’am, Mr. Thorpe ist für Sie da. Er sagt, es sei dringend.«

46
    A rschgesichtige Sturmvögel kreischten und schossen durch einen Himmel aus Feuer. » a ilaha illa Allah! a ilaha illa Allah!« Eselsköpfige chassidische Rabbiner und Siedler hielten sich an den Händen und tanzten. » Yerushalayim Shel Zahav! Yerushalayim Shel Zahav!« Lemurenleibige Pfaffen prozessierten über einen Leichenberg. Sie sangen das Kyrieleis und peitschten sich mit den Geißeln in ihren Schwänzen das Fleisch vom Rücken. Fette Kröten hockten in einem Sumpf aus Jauche, blähten die Kehlsäcke und träufelten ihren Kleinen das Gift in die Ohren. » Allahu akbar! Allahu akbar!« Ein Rudel Makaken in orangenen Roben lauste sich und formte die Lippen zu Kreisen. »Om mani padme hum! Om mani padme hum!«
    Gernot grinste und zog an dem Joint in seiner Hand. Was für eine Horrorshow! Er lag auf dem Rücken im Sand, nur in Uniformhose und Stiefeln. Der Wind trieb Plastikbeutel zwischen die Felsen, und die Wolken über den Himmel. Sie zerflossen zu Fratzen. Gernot blies den Rauch ins Firmament und zählte die Fliegen in seinem Mund voll Asche. Im nächsten Moment pendelte sein Kopf unter dem Gewicht des Blauhelms hin und her. Die Welt hackte in Zeitraffer vorbei. Der Geländewagen der Transporteinheit rumpelte über die Piste. Staub und Steine wirbelten hoch. Der Kampfanzug soff sich mit Schweiß voll. Ein Beduine fiel von seinem Kamel. Der Nomade hatte im Camp das Reiten verlernt. Steine prallten gegen Seitenfenster und Karosserie. Ein Trupp schwarzhaariger Kinder verschwand zwischen die Elendshütten. Gernot grinste und stieß Ernstel in die Seite. Der fand das gar nicht witzig. Rahel saß vor ihrem Laden und biss in eine Feige. Rahel sah Gernot direkt in die Augen. In ihrem bauchfreien T-Shirt, den Hüftjeans und dem Heiligenschein aus schwarzen Locken. Gernot salutierte und schickte Küsschen. Rahel zeigte ihm den Mittelfinger. Der Linienbus hielt an der Busstation. Gernot erkannte Ahmed unter den Wartenden. Er klopfte dem Fahrer auf die Schulter und sprang aus dem Geländewagen. Der Bub hielt den Zünder in der Hand. Gernot rannte. Rannte so schnell er konnte. »Ahmed!« Gernot sah den Sprengstoffgürtel an dem Kinderkörper. »AHMED!« Ahmed blickte ihn an. Die Lippen des Jungen formten ein Wort. » Liar!« Lügner! Ein greller Blitz riss Gernot von den Füßen. Sein Haupt voll Blut und Wunden kam in Rahels Schoss zum Liegen. Die Heilige Rahel hatte die Pupillen zum Himmel gekehrt und den Mund halbgeöffnet. Ein scharlachroter Faden floss ihr aus der Nase

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