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MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

Titel: MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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Situation.
    Selbst wenn sie Lachlan glaubte, und sie war nicht sicher, ob sie es tun sollte, wusste sie immer noch nicht, wie sie die Mauern einreißen sollte, die ihr Mann gegen sie errichtet hatte.
    Wie sie sein Herz gewinnen konnte.
    Ein Herz, das mit Lady Cassandra zu Grabe getragen worden war, fürchtete sie.
    »Mylady, bitte«, beharrte Lachlan wieder, »glaubt um Himmels willen nicht, ich würde Euch Märchen erzählen, denn ich wäre lieber tot, als Euch zu belügen.«
    Unfähig, der ritterlichen Art des Knappen zu widerstehen, drehte Linnet sich wieder zu ihm um und sah ihn an. »Sind alle MacKenzie-Männer, außer meinem Ehemann, so wortgewandt wie du?«
    Eine leichte Röte stieg in Lachlans gut aussehendes Gesicht, und er verbeugte sich galant vor ihr. »Das behauptet man von ihnen, aber ich selbst bin gar kein MacKenzie, sondern ein MacRae. Mein Vater schickte mich als Pflegekind hierher, als ich erst sieben Jahre alt war.«
    »Zeit genug, ihre Gewohnheiten anzunehmen«, scherzte Linnet, erstaunt, dass der flinkzüngige Charme des Knappen sie etwas fröhlicher gestimmt hatte. Wenn das so weiterging, würde sie bald so konfus wie Elspeth sein, nichts anderes mehr hören als hübsche Worte und nicht mehr in der Lage sein, die Wahrheit zu erkennen.
    Linnet schob das Kinn vor. Sie würde sich nicht zum Narren machen, wie Elspeth es tat, wenn sie um den alten Fergus herumstrich und ihm schöne Augen machte. Aber andererseits schien der ruppige Seneschall Elspeths Interesse zu begrüßen.
    Was sie von ihrem Ehemann leider nicht behaupten konnte.
    Er hatte ihr höchstens die gleiche Besorgnis gezeigt, die er um jeden anderen innerhalb seines Machtbereiches zeigen würde.
    »Sag mal, Lachlan«, wandte sie sich an den Knappen, bevor sie den Mut dazu verlieren konnte. »Warum glaubst du eigentlich, Sir Duncan sei mir zugetan?«
    »Erlaubt mir, Euch hineinzubegleiten, Mylady, dann werde ich es Euch erklären«, sagte er und bot ihr seinen Arm.
    Linnet hakte sich bei ihm unter und konnte gar nicht anders, als zu lächeln. »Ich sehe, du bist ebenso klug wie ritterlich.«
    »Mein Herr ist ein guter Lehrer«, erwiderte er und führte sie zur Turmtür, die halb offen stand.
    Er sagte nichts mehr, bis er sie zu ihrem Zimmer begleitet hatte. Nachdem er mit einer übertrieben schwungvollen Bewegung die Tür geöffnet hatte, machte er eine formvollendete Verbeugung vor ihr, und bevor Linnet erraten konnte, was er vorhatte, ergriff er ihre Hand und zog sie an seine Lippen.
    »Die Antwort auf Eure Frage liegt auf der Hand für jene, die meinen Herrn gut kennen«, sagte er, als er ihre Hand wieder freigab. »Ihr braucht nur zu beobachten, wie sein Gesicht sich anspannt, als würde es zu einer Maske, wenn er Robbie begegnet.«
    Linnet zog verwirrt die Augenbrauen zusammen. »Ich verstehe nicht.«
    »Nein? Wirklich nicht?« Eine der Augenbrauen des Knappen schoss in einer vollendeten Imitation dieser häufigen Geste ihres Ehemannes in die Höhe.
    »Nein, es sei denn ...« Ein plötzlicher Gedanke, nein ... eine Hoffnung ... erwachte in ihr, aber sie wagte nicht, sie in Worte zu kleiden, für den Fall, dass sie sich irren sollte.
    »Aye, Mylady.« Lachlan verkniff sich nur mit Mühe ein Lachen, und ein breites Grinsen ging über sein Gesicht, das bewies, dass er erraten hatte, was sie dachte. »Duncan liebt Robbie, ist aber zu geblendet von Wut und Schmerz, um es zu erkennen. Aber alle anderen wissen es. Wenn er Euch ansieht, hat er den gleichen Gesichtsausdruck, wie wenn er seinen Sohn ansieht.«
    Linnet öffnete den Mund, um etwas zu entgegnen, aber sie brachte die Worte nicht an dem Kloß vorbei, der sich in ihrer Kehle bildete. Tränen schossen ihr in die Augen und ließen ihre Sicht verschwimmen, aber sie schaffte es, Lachlan ein zaghaftes Lächeln zu schenken.
    Das Lächeln erwidernd, legte er eine Hand auf ihre Schulter. »Versteht Ihr jetzt?«
    »Das ... das würde ich gern«, stammelte sie.
    »Ihr müsst«, beschwor er sie, und als er zurücktrat, waren sein Ton und seine Miene wieder ernst. »Denn nur durch Verständnis werdet Ihr ihn heilen können. Das ist das Einzige, was er nie gehabt hat und am meisten braucht.«
    Linnet nickte und wünschte, sie könnte den jungen Mann beruhigen, aber wie konnte sie Versprechungen machen, von denen sie nicht glaubte, dass sie in der Lage sein würde, sie zu halten? Zu verstehen, was ihren Mann belastete, war nicht schwierig.
    Zu wissen, was sie dagegen tun konnte, war es.
    Und

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