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Maedchenfaenger #4

Titel: Maedchenfaenger #4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jilliane Hoffman
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gesprochen. Du zuerst», sagte Zo, als sie gemeinsam den Parkplatz überquer­ten.
    «Wir haben sie identifiziert. Gale Sampson, siebzehn, aus Hal­landale. Der Rest kann warten, bis ich mein Frühstück verdaut und jede Menge Kaffee getrunken habe. Fang du an.»
    «Der Picasso ist bei der Serologie. Albott glaubt, er hat die Marke der Ölfarbe: Winsor & Newton Professional Artist. Die schlechte Nachricht ist, sieht aus, als kriegte man das Zeug in jedem Künstlerbedarf im ganzen Land.» Er hielt die Glastür auf und wartete, bis Bobby dem Sicherheitsbeamten zugewinkt hatte und im Fahrstuhl stand, bevor er die nächste Bombe fallen ließ. «Und jetzt das richtig Unangenehme. Du erinnerst dich an die rote Farbe an den Händen und die roten Streifen im Gesicht, auf dem Bild?»
    «Ja», antwortete Bobby langsam, als er den Fahrstuhlknopf drückte. Darcy Mae, eine ältere Sekretärin, die schon mehr zur Einrichtung als zur Belegschaft gehörte, bedachte sie mit einem tadelnden Blick.
    Zo bemerkte sie entweder nicht, oder es war ihm egal. Er hat­te Darcy nie leiden können. «Das ist keine Farbe. Es ist Blut.»
    Darcy schnappte nach Luft.
    «Fällt dir auf, dass ich nach meinem Gespräch mit Gunther nicht im Geringsten überrascht bin?», gab Bobby zurück.
    «Jetzt, wo wir wissen, wer die Tote ist, können wir vielleicht einen der Kleckse ihr zuordnen.»
    «Einen?», fragte Bobby.
    «Das ist der Witz, Shep. Die DNA-Analyse ist da. Das Blut auf den Wangen stammt von jemand anders als das Blut an den Händen. Wir haben Blut von zwei verschiedenen Personen.»
    «Vielleicht stammt das eine von unserem Täter. Das wäre schön. Und noch schöner, wenn seine DNA in Tallahassee ge­speichert wäre.»
    «Leider kein Treffer», erwiderte Zo, als die Tür sich öffnete. Er lächelte Darcy an, die den Fahrstuhl mit einem entsetzten Blick verließ. «Das Blut stammt von zwei Frauen. Das heißt, es gibt mindestens noch ein Opfer da draußen.»

 

36
     
    «Bobby, hast du eine Minute Zeit?» Chris Turan, der hauseigene Computerfreak des FDLE, kam auf seinem Drehstuhl aus sei­nem Büro auf den Flur gerollt, als Bobby und Zo vorbeigingen. «Ich habe eine Info zu deinem Fall.»
    Der Tag wurde immer besser, und es war noch nicht mal neun. «Geht es um Emerson?», fragte Bobby.
    «Genau die. Die Ausreißerin.»
    «Komm mit in mein Büro», sagte Zo mit einem Nicken. «In einer halben Stunde muss ich zum Chef, aber ich will es auch hören.»
    «Es ist genauso, wie du gesagt hast, Bobby», erklärte Chris, als sie zu dritt den Flur hinuntergingen. «Jemand hat versucht, Daten von der Festplatte zu löschen. Aber wir haben Glück, denn es war jemand, der keine Ahnung hat.»
    «Erzähl.» Bobby winkte Zos Sekretärin zu, die gerade auf Russisch den Kopierer verfluchte, als die drei Männer Zos Büro betraten.
    Chris schloss die Tür. «Also. Um eine Datei vollständig zu löschen, reicht es nicht, einfach auf Löschen zu drücken. Ich habe ein Wiederherstellungsprogramm laufen lassen. Das geht alle alten Dateien durch, die mal existiert haben. Man muss sich das Ganze vorstellen wie die leere Seite eines Notizblocks. Es ist nichts zu sehen, aber wenn man die Seite schraffiert, kann man lesen, was auf der abgerissenen Seite gestanden hat.
    Der Abdruck der Worte ist noch da. Richtig wird man den Text nur los, indem man entweder den ganzen Block zerstört oder die Seite so oft überschreibt, bis der Abdruck nicht mehr lesbar ist.»
    «Ich liebe meinen Job», sagte Zo lächelnd.
    «Als der Typ also am Fünfundzwanzigsten versucht hat, seine Dateien verschwinden zu lassen, hat ihm der Computer zwar gemeldet, dass sie gelöscht sind, aber das waren sie nicht», führ Chris fort. «Der Abdruck war noch da. Und er wurde nicht oft genug überschrieben, um unlesbar zu sein. Deshalb konnte ich alles wiederherstellen, was er zu löschen versucht hat.»
    «Der Fünfundzwanzigste? Wann war das? Sonntag? Das ist interessant», stellte Bobby fest. Der Sonntag, an dem er mit Todd LaManna im Autohandel gesprochen hatte. «Du redest immer von ihm. Weißt du, wer er ist?»
    «Naja, ich bin mir ziemlich sicher, dass es ein Mann ist. Und ich würde auf den Vater setzen. Ich habe jede Menge Porno-JPGs gefunden. Und er hat vergessen, seine Cookies zu löschen. Der Typ war auf allen möglichen bösen Seiten. Younghotties.com , kleineschlampen.com , real-voyeur.com , whosyadaddy.com , um nur ein paar zu nennen.»
    «Wer ist dein Daddy? Was ist das denn für eine

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