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Maenner und Frauen wollen immer nur das Eine - aber nie das Gleiche

Maenner und Frauen wollen immer nur das Eine - aber nie das Gleiche

Titel: Maenner und Frauen wollen immer nur das Eine - aber nie das Gleiche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Jens und Michel Clasen
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simsen, scrollen, googeln und briefen, behauptete zuletzt wieder einmal eine Studie, Frauen seien die besseren Multitasker – Männer dagegen könnten sich besser auf eine Sache konzentrieren. Aber welchen Sinn hat es überhaupt, alles zeitgleich zu machen? Im Zweifelsfall muss ich hinterher mit zwei von drei Dingen von vorne anfangen. Multitasking ist etwas für die Feldbuschs und Lafontaines dieser Welt, die viele Dinge anfangen und keines zu Ende bringen. Wer auf zu vielen Hochzeiten tanzt, wird irgendwann nicht mehr eingeladen. Früher sagte man zu so einer Vielmacherei einfach: sich verzetteln. Trotzdem würde mich mal sehr interessieren, was die Frauen, die an der Studie mitgewirkt haben, wohl parallel zur Befragung noch so alles getrieben haben und wie sich das auf die angeblich repräsentativen Ergebnisse ausgewirkt hat.
    (Und … 5, 4, 3 – vorbei! Geschafft! Ab, zurück aufs Spielfeld!)
    Alles zu zweit zu machen ist besser, als allein zu scheitern. Das hat auch Mona eingesehen und hält jetzt – wie schade für die Nachbarn! – beim Bohren stets den Staubsauger. Auch in einem anderen Punkt gibt sie mir Recht: Bei dem Krach ist es wirklich schwer zu telefonieren. Was sie Susi am anderen Ende auch gleich lautstark klarmachte.
    (Hinweis: Unser Autor hat während der Arbeit an diesem Text gleichzeitig die DVD „WM 2006 Highlights“ gesehen, bei eBay einen Staubsauger ersteigert und einen Rekord im „Minesweeper“-Spielen aufgestellt. Sollte dies die Textqualität beeinträchtigt haben, bitten wir, das zu entschuldigen. Die Redaktion) .

These: Betrunkene Frauen benehmen sich immer daneben
Ein Prosit auf die Peinlichkeit
    Dem Alkohol sagt man nach, er löse die Zunge. Ein Selbstversuch.
    Heute kann ich nur ganz ehrlich zu Ihnen schreiben, denn ich habe mich betrunken, aus beruflichen Gründen. Die Men’s-Health-Redaktion will wissen, ob es stimmt, dass betrunkene Frauen peinlich sind. Im Allgemeinen und im Speziellen. Tolle Frage! Woher soll ich wissen, wie ich im Suff wirke? Wenn ich blau bin, kann ich mich doch nicht mehr beurteilen! Ich habe also ein paar Whiskys gekippt und schreibe jetzt, da die Wirkung allmählich einsetzt, eine Kolumne. So kann ich morgen nachlesen, ob ich peinlich war oder nicht.
    Zu betrunkenen Kerlen hätte ich vieles zu sagen, aber danach fragt ja keine Sau. Ist mir egal, ich schreibe da jetzt trotzdem drüber. Männer werden nämlich oft berühmt, wenn sie sich mit Alkohol zusammentun – Jim Morrison, zum Beispiel, Harald Juhnke oder Charles Bukowski. Wer als Mann groß rauskommen will, sollte also möglichst viel Alkohol trinken. (Das wollte ich schon immer mal in diesem Gesundheitsmagazin schreiben, und jetzt habe ich es geschafft, liebe Redaktion, ätsch!)
    Trinken ist für Männer, die berühmt werden wollen, zum Glück aber auch nicht schwierig, denn Alkohol ist einer von ihnen. Ich habe im Lexikon einmal unter dem Wörtchen Bier nachgeschlagen: „Bier, August, Chirurg, geb. in Helsen am 24.11.1861 …“ Da haben Sie’s! Bier ist ein Mann! Einige Stichworte weiter: „Brandys, Kazimierz, poln. Schriftsteller, geb. in Lodz am 27.10.1916 …“ Natürlich steht im Lexikon keine Frau Whiskys, es gibt keine Baronin von und zu Freixenet und keine Pornodarstellerin Blue Curaçao.
    Es ist also erwiesen, dass Männer und Alkohol dasselbe Geschlecht haben, man kann ihre Beziehung als Männerfreundschaft sehen, und wahrscheinlich sind sie deshalb zusammen so erfolgreich. Das erklärt zum Beispiel auch, warum Männer leicht eine lebenslange Bindung zu Wein entwickeln, während sie uns Frauen immer wieder sitzen lassen. Und dass Männer immer mit ihrem besten Kumpel Bier trinken.
    Auf uns Frauen wirkt diese Männerfreundschaft oftmals bizarr: Jim Morrison ließ öffentlich die Hose runter, weil sein Freund Schnaps es ihm befahl, Harald Juhnke ließ sich mit seinem Kumpel Alkohol von der Boulevardpresse fotografieren. Und Charles Bukowski schrieb mit ihm Gedichte, die heißen zum Beispiel „Arsch mit Ohren“ und „Bemerkungen über das Pferd“. Vor allem zertrümmern Männer zusammen mit ihrem Alkohol-Buddy Hotelzimmer. Das geht natürlich nur, wenn ein Hotelzimmer da ist, wobei, notfalls zertrümmern sie auch normale Zimmer, denke ich.
    So was tue ich nie mit meinen Freundinnen – ich glaube auch, die würden da gar nicht mitmachen, aber ich kann sie gern mal fragen. Wenn wir blau sind, bieten wir eher heulend unseren Ex-Freunden Sex an, und die wollen dann gar nicht, oder

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