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Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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diese Person davon ab, Kinder zu bekommen, und unterbricht somit die Fortentwicklung der Rasse, wie man sagt.«
    »Das ist ja lächerlich«, entgegnete der andere. »Hat Kinsey denn umsonst gelebt? Es ist doch allgemein bekannt, daß jeder einen kleinen Hang zur Homosexualität in sich hat. Die Rasse ist doch nicht in Gefahr, nur weil ...«
    An den Wänden leuchteten rote Lampen auf, und augenblicklich war es totenstill im Raum.
    Der Mann, der zuletzt gesprochen hatte, seufzte. »Eine Razzia! Und ich habe noch Bewährungsfrist seit dem letztenmal, als ich geschnappt wurde.«
    Paulas Blick schweifte hastig durch das Zimmer. Die Anwesenden waren aufgesprungen und gingen unschlüssig hin und her. Von weitem hörte man Klopfen, anscheinend wurde eine Tür mit Gewalt aufgebrochen.
    »Großer Scott«, stieß Rex hervor. »Wir sind gefangen. Jetzt werde ich nie im Leben einen anständigen Job bekommen.«
    Einen Augenblick starrte ihn Paula seltsam an. »Kommen Sie«, forderte sie ihn auf. »Hier entlang.«
    Er folgte ihr durch mehrere Räume in einen schmalen Gang und dann in ein winziges Büro.
    Hinter dem Schreibtisch saß ein Mann mittleren Alters mit rosigem Kindergesicht und in der Kleidung eines Senior-Aktivisten. Auf seinem Gesicht spiegelte sich der Ausdruck von Ab scheu wider. »Eine Razzia«, sagte er bitter. »Schon die zweite in diesem Monat. Was ist bloß mit dem FKS los? Will sich der Techniker eine Beförderung verdienen? Hallo, Paula.« Er blickte Rex an. »Wer ist das?«
    Eilig antwortete Paula: »Mike, das ist der Sohn von Leonard Morris. Er ist ganz neu hier in der Stadt. Sie haben übrigens recht: Da steckt Techniker Edgeworth dahinter. Er legt es darauf an, Oberster Techniker zu werden. Wenn er Rex in einer Flüsterkneipe schnappt, macht er ihn fertig. Das wissen Sie genau. Außerdem ist Rex bis jetzt noch in keinen Funktionskreis eingegliedert. Er würde niemand haben, der für ihn einspringt, wenn er vor das Technogericht kommt. Mike, Sie müssen etwas unternehmen.«
    Mike war ein Mann von schneller Entschlußkraft. Er sprang auf.
    »In Ordnung, kommt hier durch. Sie selbst sind auch nicht gerade unverwundbar, Paula.«
    Er zog die Tür eines Kleiderschranks auf.
    »Ich habe diesen Weg erst zwei- oder dreimal benutzt. Kann sein, daß die Polizei darüber Bescheid weiß. Aber ich glaube es nicht. Ich benutzte ihn noch nicht einmal selbst. Er ist für wirkliche Notfälle. Viel Glück, Techno Morris.«
    Rex murmelte: »Danke ... Mike.«
    »Beeilen Sie sich. Großer Scott!« sagte Paula.
    Im Korridor erklangen polternde Schritte.
    Sie hatte ein paar Mäntel beiseite geschoben, wodurch eine schmale Tür frei wurde, die so in die Wand eingelassen war, daß man sie nur schwer entdecken konnte. Sie drückte dagegen, und die Klappe öffnete sich nach außen; noch während Mike hinter ihnen die Schranktür zuschlug.
    Es war dunkel.
    »Ein Feuerzeug«, flüsterte sie.
    Er zog seines aus der Tasche und entzündete das Flämmchen. Hastig folgten sie dem schmalen Gang, der durch eine anscheinend normale Tür in einen größeren Korridor führte. Als die Tür hinter ihnen wieder zufiel, unterschied sie sich nicht mehr von der Wand.
    Sie befanden sich in einem kleinen Hotel, für Senior-Aktivisten und niedrigere Stände, wie aus dem einfachen Mobiliar zu ersehen war.
    »Schnell«, flüsterte Paula atemlos.
    Unten auf der Straße wimmelte es von Sicherheitsbeamten. Anscheinend bewachten sie den Eingang zur Flüsterkneipe, während die anderen die Razzia durchführten. An einem über sichtlichen Platz waren vier oder fünf ihrer Fahrzeuge aufgestellt. Fußgänger eilten mit starr nach vorn gerichtetem Blick daran vorbei und taten so, als wäre überhaupt nichts Außergewöhnliches im Gang.
    Paula Klein und Rex Morris mischten sich so unauffällig wie möglich unter sie und schlenderten an den FKS-Männern vorüber.
    Plötzlich jedoch blinzelte der diensthabende Ingenieur mit den Augen, schrie seinen Männern irgend etwas zu, und die gesamte Mannschaft schnellte zu strammer Achtung-Stellung hoch. Paula nickte ihnen zu und ging weiter.
    Nach hundert Metern fragte Rex erstaunt: »Was in aller Welt sollte das denn bedeuten?«
    Paula biß sich auf die Lippen. »Dieser Idiot hat mich mit Ihnen aus dem Hotel kommen sehen.«
    »Na und? Was ich wissen will, ist, was dieser Gruß zu bedeuten hatte.«
    »Klein ... fällt Ihnen nichts ein dabei? Klein!« sagte Paula ungeduldig. »Erkennen Sie denn meinen Namen nicht?«
    Rex blieb

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