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Maggie O'Dell 03 - Schwarze Seele

Maggie O'Dell 03 - Schwarze Seele

Titel: Maggie O'Dell 03 - Schwarze Seele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Kava
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Express.
    „Es ist alles schon ausgemacht und geplant“, hatte sie ihm erzählt. „Emma freut sich darauf.“
    Alles ausgemacht und geplant, ehe sie sich mit ihm abgesprochen hatte? Er hatte das Sorgerecht für Emma, dem sie bereitwillig zugestimmt hatte, als ihr klar geworden war, dass eine Tochter im Teenageralter in ihrer neuen Rolle als Geschäftsführerin und bei den vielen neuen Rendezvous ein Hemmnis war. Sie wusste, dass er diese Reise verbieten konnte, und sie hätte keine rechtliche Handhabe dagegen. Deshalb hatte sie es vorher mit Emma ausgehandelt und sie ganz heiß darauf gemacht. Sie benutzte das Mädchen als Druckmittel. So blieb ihm keine Wahl, als der Reise zuzustimmen. Caroline leitete eine international erfolgreiche Werbeagentur, natürlich war sie Expertin in Sachen Manipulation.
    Seine Gefühle mal beiseite gelassen, wusste er natürlich, dass Emma auch Zeit mit ihrer Mutter verbringen musste. Einige Dinge sollten Mütter und Töchter miteinander bereden. Dinge, bei denen er sich inkompetent, um nicht zu sagen unbehaglich fühlte. Caroline war nicht der verantwortungsbewussteste Mensch auf Erden, aber sie liebte Emma. Vielleicht tat er sich ja nur selbst Leid, weil er zum ersten Mal seit zwanzig Jahren ein Erntedankfest allein verbringen musste.
    Eine Autotür schlug zu. Tully richtete sich auf, nahm die Fernbedienung und schaltete die Lautstärke herunter. Eine weitere Autotür schlug, und diesmal war er sicher, dass es aus seiner Einfahrt kam. Okay, er musste ein strenges Gesicht machen, seine Ich-bin-so-enttäuscht-von-dir-Miene. Und welche Bestrafung hatte er sich nun ausgedacht? Verdammt, ihm war keine eingefallen. Er lehnte sich wieder in den Sessel und tat, als sei er durch das Aufschließen der Haustür bei den Nachrichten gestört worden.
    Er drehte sich im Sessel um und sah Aleshas Mutter hinter Emma hereinkommen. Auch das noch. Was war jetzt wieder los?
    Er stand auf, klopfte sich Krumen von T-Shirt und Jeans, fuhr sich mit den Fingern durchs Haar und wischte sich rasch über den Mund. Wahrscheinlich sah er zum Weglaufen aus. Mrs. Edmund war adrett wie immer.
    „Mr. Tully, tut mir Leid, Sie zu stören.“
    „Nein, ich bin Ihnen sehr verbunden, dass Sie heute Abend den Chauffeur gespielt haben.“ Er beobachtete Emma, konnte jedoch nicht entscheiden, ob sie peinlich berührt oder besorgt war. In letzter Zeit schien ihr alles, was er vor ihren Freunden oder deren Eltern tat oder sagte, peinlich zu sein.
    „Ich bin nur hereingekommen, um Ihnen zu sagen, dass ich für Emmas Verspätung verantwortlich bin.“
    Tully beobachtete Emma weiter aus den Augenwinkeln. Sie war eine Expertin im Manipulieren genau wie ihre Mutter. Hatte sie Mrs. Edmund zu dieser Entschuldigung angestiftet? Er verschränkte die Arme vor der Brust und schenkte der zierlichen Blondine, deren Tochter ihr Ebenbild war, seine Aufmerksamkeit. Wenn sie glaubte, Emma ohne Erklärungen decken zu können, war sie schief gewickelt.
    Er wartete. Mrs. Edmund fingerte am Riemen ihrer Tasche herum und schob ihn höher auf die Schulter. Dann strich sie sich eine widerspenstige Haarsträhne zurück. Für gewöhnlich benahmen sich Leute nicht so nervös, außer sie waren schuldbewusst. Tully tat nichts, um das unbehagliche Schweigen zu brechen, obwohl er merkte, dass Emma sich innerlich wand. Er lächelte Mrs. Edmund abwartend zu.
    „Sie wollten lieber zu einer Gebetsversammlung an einem der Denkmäler gehen, anstatt ins Kino. Ich dachte, das wäre okay. Aber danach war der Verkehr einfach fürchterlich. Ich fahre äußerst ungern in der Stadt und habe mich ein paar Mal verfranst, es war eine Katastrophe.“ Sie verstummte und sah ihn an, als wolle sie prüfen, ob das als Erklärung reichte. Dann fuhr sie fort: „Und dann konnte ich sie am vereinbarten Treffpunkt nicht finden. Zum Glück hat es nicht geregnet. Und dann der ganze Verkehr ...“
    Tully brachte sie mit erhobener Hand zum Schweigen. „Ich bin nur dankbar, dass alle heil und gesund wieder da sind. Nochmals danke, Mrs. Edmund.“
    „O bitte, Sie müssen mich Cynthia nennen.“
    Er konnte sehen, wie Emma die Augen verdrehte.
    „Ich versuche es nicht zu vergessen. Vielen Dank, Cynthia.“ Er geleitete sie aus der Haustür und wartete auf den Eingangsstufen, bis sie sicher in ihrem Wagen saß. Alesha winkte ihm zu, und ihre Mutter tat es ihr gleich. Wobei die Ablenkung dazu führte, dass sie fast rückwärts gegen seinen Briefkasten gefahren wäre.
    Als er ins

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