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Magic Girls 05 - Die grosse Prüfung

Magic Girls 05 - Die grosse Prüfung

Titel: Magic Girls 05 - Die grosse Prüfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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mehr zu machen. Ich habe alles im Griff. Bis bald!« Sie spitzte die Lippen zu einem Kuss. Dann platzte die Kugel und die Verbindung war unterbrochen.
    Elena seufzte und steckte den
Transglobkom
wieder in ihren Ausschnitt.
    »Mona hat Daphne gefunden«, teilte sie Miranda mit. Dann stieß sie erschrocken einen Schrei aus.
    Eine schwarze Gestalt kniete vor dem Bett und hielt Mirandas Hände fest. Im ersten Augenblick dachte Elena, eine
Schwarze Zauberkutte
sei gekommen, um Miranda wieder zu entführen. Doch als Elena das strahlende Gesicht ihrer Freundin sah, wusste sie, wer sich in dem dunklen Gewand verbarg.
    »Eusebius!«
    Der junge Magier streifte seine Kapuze zurück und wandte den Kopf. »Hallo, Elena.«
    Er sah genauso blass aus wie Miranda in der letzten Zeit und seine Augen hatten dunkle Ringe.
    »Ich weiß jetzt, wie Miranda geholfen werden kann.« Eusebius berichtete, was ihm das
Wasser-Orakel
mitgeteilt hatte. Er hatte vor, Miranda in die Hexenwelt zu bringen und zunächst im Haus seines Onkels zu verbergen. Dann wollte er Leon Bredov verständigen. Er und Leon würden sich verstecken, während Miranda Mafaldus begegnete. Und wenn der Magier das Mädchen zum zweiten Mal verfluchte, wollte Eusebius mit Elenas Vater den neuen Fluch unschädlich machen.

    »Das klingt ziemlich gefährlich und ehrlich gesagt wenig realistisch. Und überhaupt, wie würdet ihr Mafaldus dazu bringen, Miranda ein zweites Mal zu verfluchen? Vielleicht erinnert er sich gar nicht mehr an sie … Also ich weiß nicht, ich finde das alles mehr als fragwürdig«, meinte Elena höchst skeptisch, als sie den Plan gehört hatte. »Wie könnt ihr sicher sein, dass ihr stark genug seid, um den Fluch abzuwehren? Das hat ja schon beim Dornenbaum nicht geklappt.«
    »Seither habe ich dazugelernt«, sagte Eusebius, aber es klang nicht sehr überzeugt. »Ich weiß, dass mein Plan ziemlich riskant ist. Aber habt ihr einen besseren Vorschlag?«
    »Lass mich nachdenken.« Elena plumpste aufs Bett und stützte ihren Kopf in die Hände. Eusebius’ Plan hatte so einige Schwachstellen. Es gefiel Elena nicht, dass er Miranda in die Hexenwelt mitnehmen und Mafaldus gegenüberstellen wollte. Und Eusebius’ Rolle bei der ganzen Sache war auch nicht ungefährlich. Wenn das Vorhaben glückte, dann würde Mafaldus’ Zorn sich ganz sicher auf Eusebius richten. Am meisten hatte Elena jedoch Angst, dass Eusebius’ und Leons magische Kräfte nicht ausreichen würden, um den Fluch unschädlich zu machen. In diesem Punkt wünschte sie sich absolute Sicherheit …
    »Absolute Sicherheit kann es nicht geben«, sagte Eusebius. »Leon und ich sind starke Magier – und wenn wir unsere Zauberkraft bündeln, haben wir eine Chance, dass der Fluch unwirksam wird.«
    Elena schloss die Augen, um sich besser zu konzentrieren. Sie zweifelte einfach daran, dass zwei gute Zauberer gegen Mafaldus’ außergewöhnliche Macht ankommen konnten. Vermutlich konnte niemand außer einem AntiMagier Mafaldus’ Zauberkraft außer Gefecht setzen … Was hatte sie da gedacht? Plötzlich war Elena hellwach.
    »Ein AntiMagier«, sagte Elena laut und setzte sich kerzengerade hin. »Wir brauchen Herrn Both!«
    Eusebius’ Augen wurden schmal. »Du kennst einen AntiMagier?«
    Elena nickte. »Ja, unser Biolehrer ist ein AntiMagier. Oma Mona hat es bestätigt. Wenn wir Herrn Both in die Hexenwelt schaffen und er dabei ist, während Mafaldus Miranda noch einmal verflucht, dann wirkt der Fluch ganz sicher nicht. Nur, irgendwie klingt dieses Vorhaben genauso riskant und kaum machbar wie deine Idee, Eusebius«, gab Elena dann zu.
    Während Eusebius überlegte, sagte Miranda mit kläglicher Stimme: »Ich will aber nicht noch einmal verflucht werden. Ich fürchte mich davor!«
    Eusebius sah Miranda mitfühlend an. »Es gibt keinen anderen Weg, Miranda.«
    Elena hatte inzwischen weiter nachgedacht. »Aber wir können Herrn Both ja gar nicht in die Hexenwelt transportieren, weil in seiner Gegenwart kein magisches Portal funktioniert.«
    »Stimmt«, sagte Eusebius. »Dann muss ich Mafaldus irgendwie dazu bringen, dass er in die Menschenwelt reist.«
    Miranda schlug die Hände vors Gesicht. »Oje.«
    Auch Elena verdrehte die Augen. Das war kein Gedanke, der ihr gefiel. So ein mächtiger Zauberer würde in einer Welt, die keine Magie kannte, ein leichtes Spiel haben.
    Sie kamen mit ihren Ideen nicht weiter … Eine klang unwahrscheinlicher als die andere – aber es musste trotzdem irgendwie gelingen,

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