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Magic Girls 09 - Der dunkle Verräter

Titel: Magic Girls 09 - Der dunkle Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold , Petra Schmidt
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die Lektionen von Elenas Hexendiplom?«, wollte Jana wissen. »Damit kannst du doch gar nichts anfangen.«
    »Es interessiert mich, außerdem bin ich neugierig«, sagte Nele. »Das habt ihr alles lernen müssen, Elena? Jetzt verstehe ich erst, dass Hexen eine ganz schön komplizierte Angelegenheit ist.«
    »Das sage ich dir doch immer!«, antwortete Elena leicht genervt.
    Wenig später kam Miranda ins Zimmer. »So, alles klar«, verkündete sie. »Mona hat unseren Übertritt in die Hexenwelt geregelt. Es kann also jederzeit losgehen ...« Sie lächelte Elena an. »Diesmal müssen wir keine Angst haben, dass wir in irgendeiner Zwischenwelt hängen bleiben.«
    »Dann können wir ja gleich starten«, meinte Nele.
    »Nur kein Stress«, sagte Miranda. »Ich habe gedacht, dass wir nach dem Abendessen aufbrechen. Wir müssen noch ein paar Sachen packen ...«
    »Ich hab schon alles hier drin«, sagte Jana und deutete auf ihre rote Reisetasche. »Klamotten zum Wechseln, Schlafanzug und Zahnbürste ... Eben alles, was man zum
Zelten
braucht.« Sie grinste.
    »Meine Sachen sind im Rucksack«, sagte Nele und wies auf den schwarzen Rucksack, der am Fußende des Bettes stand.
    Elena trat vor den Schrank, öffnete ihn und begutachtetekritisch den Inhalt. Miranda machte eine andere Tür auf und nahm ohne zu zögern allerlei Sachen heraus. Ruck, zuck hatte sie alles in einen kleinen blauen Koffer gepackt, während Elena etwas länger brauchte. Aber schließlich hatte auch Elena ihre Sachen in ihrer Reisetasche verstaut.
    Weil am späten Nachmittag die Sonne herausgekommen und es richtig warm geworden war, aßen die Bredovs auf der Terrasse zu Abend. Jana und Nele hatten ausgemacht, sich hinterher zu verabschieden und so zu tun, als würden sie nach Hause gehen. Denn außer Elena und Miranda wusste niemand, dass sie mit in die Hexenwelt reisen wollten.
    Leider klingelte während der Mahlzeit Janas Handy. Es war ihre Mutter, die wissen wollte, ob alles in Ordnung war.
    »Oh, immer diese Handys!« Mona presste mit schmerzverzerrtem Gesicht ihre Hände auf die Ohren. »Eine der schlimmsten Erfindungen der Menschheit!«
    Jana stand von ihrem Stuhl auf und trat ein paar Schritte zur Seite. Sie antwortete nur knapp auf die Fragen ihrer Mutter und schaltete dann genervt das Gerät aus. Elena zwinkerte ihr zu.

    »Deine Mutter hat bestimmt wissen wollen, wann du nach Hause kommst«, sagte sie.
    Jana nickte. »Ich habe ihr gesagt, dass es nicht mehr lange dauert und ich bald komme.«
    »Hast du gar nicht«, meldete sich Rufus, Elenas kleiner Bruder, zu Wort. »Deine Mutter hat gefragt, ob das Zeltschon aufgebaut ist. Was für ein Zelt? Hast du ein Zelt dabei, Jana?«
    Elena war überrascht und alarmiert zugleich. Warum konnte Rufus wissen, was Janas Mutter gefragt hatte? Das hatte er doch unmöglich hören können! Sie nahm sich vor, der Sache demnächst auf den Grund zu gehen. Im Augenblick war jedoch Ablenkung angesagt.
    »Ja, Jana hat sich ein Zelt gekauft, das wir demnächst hier im Garten aufstellen werden«, schwindelte sie geistesgegenwärtig. »Und wenn du uns nicht nervst, dann darfst du auch mal darin übernachten.«
    Rufus strahlte. »Au prima!«
    Jana setzte sich wieder auf ihren Stuhl. Sie wirkte etwas nervös. Jolanda schob ihr eine Schale mit Ananasstücken zu.
    »Hier, Jana! Die musst du unbedingt probieren, sie schmecken köstlich.«
    »Danke«, murmelte Jana und pickte sich geistesabwesend einige Stücke heraus.

    Es gab noch Eis, das unglaublich lecker schmeckte. Daphne war die Einzige, die meckerte und nur zwei Löffelchen davon aß – aus Angst, dick zu werden.
    Danach kam Neles und Janas vorgetäuschter Abschied.
    »Also – ganz herzlichen Dank!«, sagte Nele. »Ich glaube, hier gibt es das beste Essen von ganz Blankenfurt.«
    »Ja, danke, es war wirklich sehr gut«, meinte auch Jana und stand auf. »Wir müssen jetzt leider nach Hause. Sehr schade.«
    »Kommt bald wieder!«, flötete ihnen Mona hinterher.
    Miranda und Elena brachten ihre Freundinnen bis zur Haustür. Dort warteten sie einen Moment, öffneten die Tür und ließen sie geräuschvoll ins Schloss fallen, während Nele und Jana leise wie zwei Mäuschen die Treppe zu Elenas Zimmer emporhuschten.
    Miranda und Elena grinsten sich an und kehrten dann auf die Terrasse zurück.
    »Oma hat gerade erzählt, dass ihr in die Hexenwelt reisen wollt«, sagte Daphne. Sie zwinkerte Miranda zu. »Du hast wohl Sehnsucht nach Eusebius, Miranda.«
    Miranda wurde rot. »Ja,

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