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Magic Girls 09 - Der dunkle Verräter

Titel: Magic Girls 09 - Der dunkle Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold , Petra Schmidt
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auch, aber diesmal geht es nicht um Eusebius, sondern um Hong-Loan. Sie hat uns gebeten, zu ihr zu kommen, damit wir sie dabei unterstützen, wenn sie
Gestaltwandler
sucht. Ihr ist nicht ganz geheuer bei der Sache.«
    »Wer’s glaubt«, spottete Daphne. »Aber ich kann ja verstehen, dass euch die Hexenwelt inzwischen ein bisschen fehlt. Eure Freundinnen sind ziemlich langweilige Gestalten, besonders diese Jana. Sie wirkt immer so brav und … na ja … – Ach so, falls ihr in der Hexenwelt zufällig Gregor seht, dann grüßt ihn von mir. Ich komm ihn bald mal wieder besuchen.«
    »Ich habe kein gutes Gefühl, dass ihr allein reist«, sagte Jolanda und warf Elena und Miranda einen kummervollen Blick zu. »Bitte versprecht mir, dass ihr vorsichtig seid und euch sofort meldet, wenn ihr bei Darleen angekommen seid. Versprecht ihr mir das?«
    »Mama, wir sind fast vierzehn«, sagte Elena vorwurfsvoll. »Und wir tun bestimmt nichts Unüberlegtes, so gut müsstest du uns doch kennen. Außerdem werden wir auch eineZeit bei den Leuwens sein, da solltest du dir erst recht keine Sorgen machen.« Miranda hatte ihre Eltern schon eine Weile nicht mehr gesehen und plante, sie bei dieser Reise zu besuchen. Sie freute sich schon sehr darauf.
    Herr und Frau Leuwen waren nämlich in der Hexenwelt geblieben, während Miranda Elena und ihre Familie ins HEXIL in die Menschenwelt begleitet hatte.
    »Dagegen habe ich natürlich nichts«, erwiderte Jolanda und fing an, die Teller zusammenzustellen.
    »Du lernst es nie«, meinte Mona abfällig, schnippte mit den Fingern, und das benutzte Geschirr segelte von allein von der Terrasse durch die offene Wohnzimmertür in die Küche, wo es sich selbstständig in die Spülmaschine einräumte.
    »Ach Mutter!« Jolanda seufzte. »Ich mache das gern, wirklich, aber das wirst du nie verstehen ...«
    Mona hob genervt die Augen zum Himmel. »Beim Orkus, dieses alte Buch über die Menschen von Adrian Freitag Zwigge hat tatsächlich auf dich abgefärbt. Er schreibt, dass eine Menschenfrau nur in der Küche ihre wahre Erfüllung findet!«
    »Na, jetzt übertreibst du aber. So ist es nun auch wieder nicht«, entgegnete Jolanda, stand auf und folgte einer schwebenden Teekanne.
    »Wir werden dann langsam aufbrechen«, sagte Miranda, um auf den Abschied vorzubereiten. »Wir holen nur noch unser Gepäck.«
    »Ich öffne das Portal für euch«, sagte Mona und erhob sich vom Stuhl. »Wir treffen uns dann auf dem Dachboden.« Jana und Nele wirkten sehr aufgeregt, als Elena und Miranda ins Zimmer kamen.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Jana. »Hat niemand bemerkt, dass wir noch da sind?«
    Miranda schüttelte den Kopf. »Nein, keine Spur. Seid ihr bereit?«
    Elena sah ihre beiden Freundinnen an.
    Miranda lächelte Nele und Jana aufmunternd zu. »Keine Panik«, sagte sie. »Alles wird gut. Ich werde jetzt einen Tarnzauber über euch beide verhängen, damit Mona euch nicht sieht. Bleibt dicht bei uns!«
    Sie hob den Arm und murmelte einige magische Worte. Jana und Nele verschwanden vor Elenas Augen.
    »Wow«, sagte Elena. »Immer wieder beeindruckend.« Sie hängte sich ihre Reisetasche um und verabschiedete sich von Pinselchen, der sich auf dem Bett zusammengerollt hatte. Dann machten sich die Mädchen auf den Weg zum Dachboden.
    Wenn man den Dachboden der Villa betreten wollte, musste man mit einem langen eisernen Haken eine Klappe an der Decke öffnen und dann eine hölzerne Leiter herunterziehen. Diesmal stand die Klappe schon offen. Miranda stieg zuerst die Leiter hinauf und Elena folgte ihr. Sie hoffte, dass Jana und Nele die Leiter ebenfalls hochstiegen. Sehen oder fühlen konnte sie nichts von den beiden.
    Oben auf dem Dachboden war es ziemlich düster, denn nur durch zwei kleine Fensteröffnungen fiel etwas Licht. Es stand viel Gerümpel herum: ein alter Schrank mit passender Kommode, ein ausrangierter Küchentisch, ein Bettgestell mit Lattenrost, einige Umzugskartons und eine große geschnitzte Truhe, auf der jetzt Mona hockte und einen ihrer Zigarillos rauchte.

    »Da seid ihr ja!«, begrüßte sie die Mädchen. »Und gucktnicht schon wieder so vorwurfsvoll! Das Rauchverbot, das im Haus gilt, erstreckt sich nicht auf den Dachboden.« Sie erhob sich und schritt vorsichtig zwischen den Sachen hindurch.
    »Man sollte wirklich mal Verschiedenes auf den Sperrmüll werfen«, meinte Miranda.
    »Oh nein!«, sagte Mona sofort. »Der Schein trügt. Das sind zum Teil wertvolle magische Artefakte. Eine Seltenheit! Davon

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