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Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Titel: Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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sich vollkommen verständlich machen – wie du bald merken wirst. Außerdem kann er hören und versteht alles. Alles. Genauso gut wie du und ich. Okay?«
    Amber nickte und lächelte erneut und spürte, wie sie vor lauter Scham einen Kloß im Hals bekam.
    Jem war ein Mann mittleren Alters, klein und feingliedrig, mit Koboldgesicht und dunklem Haarschopf. Seine Augen funkelten fröhlich und – verschmitzt?
    Fern lachte. »Nein, Jem! Amber wird nicht die Nächste auf seiner Liste. Sie hat mir gerade erklärt, dass sie nicht auf ihn steht.«

    Jem drehte sich zu Amber, sah sie an, schüttelte den Kopf und zwinkerte ihr zu.
    »Benimm dich«, lachte Lewis, setzte sich dazu und reichte Jem ein Glas Bier. »Du bist ja schlimmer als meine Mum.«
    Amber sagte gar nichts. Wie hatte sie sich nur so täuschen können? Wie hatte sie denken können, Lewis wäre nichts weiter als ein selbstsüchtiger, sexbesessener, atemberaubend attraktiver blöder Macho, der sich für kaum etwas anderes interessierte als die Kerbe im Bettpfosten für jede neue Eroberung?
    Wie könnte sie anders, als ihn nun noch mehr anzuhimmeln? Ach, verdammt noch mal.
    »Hayfields«, sagte Fern freundlich, »hat nichts mit Musik zu tun. Wir sind keine Country-und-Western-Band.«
    Jem stellte sein Bier ab und spielte mit übertriebenen Gesten Luftgitarre.
    Fern wedelte seine Hände fort. »Hör mal kurz auf, Jimi Hendrix. Ich muss Amber erklären, was es mit Hayfields auf sich hat. Sie ist ein bisschen – äh – verwirrt. Hayfields ist ein Rehazentrum. Wir sind Sozialarbeiter. Es gibt ein Dutzend Bewohner und ein Dutzend von uns. Martha ist die Hausmutter, sie springt ein, wenn wir unseren freien Tag oder freien Abend haben. Ansonsten leben wir in Selbstversorger-Appartements auf Eins-zu-eins-Basis mit den Bewohnern. Das heißt, sie können ein normales Leben führen.«
    Jem kicherte und zog eine Grimasse.
    »Ach, halt’s Maul«, sagte Lewis vergnügt. »Wir haben eine tolle Zeit miteinander. Auch wenn du besser kochen kannst als ich.«
    Jem lachte und machte in Ambers Richtung eine Geste des Finger-in-den-Hals-Steckens.
    »Tatsächlich?« Sie lächelte ihn an. »Kocht er so fürchterlich?«
    Jem nickte heftig und deutete auf sie.
    »Vergiss es«, sagte Lewis. »Sie wird nicht für uns kochen.
Du brauchst nicht noch jemanden, der dich von vorn bis hinten verwöhnt.«
    »Und du auch nicht«, fügte Fern hinzu. »Die Damenwelt steht meilenweit Schlange, um dir dein englisches Frühstück ans Bett zu bringen.«
    Jem kicherte.
    »SLO!«, brüllte Constance Motion plötzlich quer durch den Biergarten des Weasel and Bucket . »Hab ich da eine Zigarette glimmen sehen? RAUCHST du etwa?«
    Slo ließ seine Zigarette rasch in sein Bierglas fallen und schüttelte den Kopf. »Aber nein, unsre Connie. Natürlich nicht. Ich bin jetzt Nichtraucher. Das weißt du doch. Lewis war das.«
    Jem machte vor Empörung Augen wie Untertassen. »Schlechter Einfluss, wie immer.« Constance stand auf und winkte. »Komm du mal hierher zu uns. Ich hab dir vorhin schon gesagt, du sollst nicht bei diesem Jungvolk herumhängen.«
    »Tut mir leid«, sagte Slo kaum hörbar und rappelte sich ächzend auf.
    »Ist schon okay.« Lewis grinste zu ihm hoch. »Die könnte mich auch das Fürchten lehren. Bis später.«
    Jem zappelte inzwischen vor ohnmächtiger Wut und zerrte an seinen Haaren.
    »Keine Sorge, Jem.« Lewis berührte seine Schulter. »Es macht mir nichts aus, den Schwarzen Peter zugeschoben zu kriegen. Das bin ich gewohnt. Wie? Nein, ich glaube nicht – auch wenn ich zugeben muss, dass es ein verlockender Gedanke wäre, Constances Perücke anzuzünden.«
    »Lewis raucht gar nicht mehr«, flüsterte Fern Amber zu. »Aber Slo versteckt seine Zigaretten bei allen möglichen Leuten, damit Constance sie bei den Leibesvisitationen nicht findet.«
    »Aber man sollte ihn doch nicht zum Rauchen ermutigen?!«
    »Ach hör auf! Er ist schon fast achtzig. Er hat geraucht, seit
er elf war. Als er aufgehört hat zu rauchen, ging es ihm hundeelend – und es ist weiß Gott schon Elend genug für ihn, mit Constance und Perpetua zusammenzuwohnen – was kann es ihm jetzt denn noch groß schaden? Und außerdem ist Lewis nur eines seiner Geheimverstecke. Lewis mag es zwar nicht, wenn man das sagt, aber er ist ein echt guter Kerl.«
    Jem nickte und hielt als Zeichen der Zustimmung beide Daumen hoch.
    Fern erwiderte die Geste. »Wie auch immer, bist du jetzt über Hayfields im Bilde?«
    »Mit Rahmen und

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