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Magie der Sehnsucht - Roman

Magie der Sehnsucht - Roman

Titel: Magie der Sehnsucht - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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entdeckte Grace, und sie hob belustigt die Brauen. Sein Lächeln erlosch sofort. In diesem Moment erinnerte seine Miene an ein Raubtier, das soeben seine nächste Mahlzeit gefunden hatte.
    »Verzeihen Sie …« Entschlossen bahnte er sich einen Weg durch die Menge und eilte zu Grace.

    Als sich die Frauen zu ihr umdrehten und sie feindselig musterten, schluckte sie verlegen. Noch schlimmer war die heiße Sehnsucht, die ihren Puls beschleunigte. Mit jedem seiner Schritte wuchs das unerwünschte Verlangen.
    »Sei gegrüßt, Liebling«, sagte er, hob ihre Hand hoch und drückte einen Kuss auf die Fingerknöchel, der ihren ganzen Körper elektrisierte. Dann zog er sie an sich und presste seinen Mund auf ihren.
    Instinktiv schloss sie die Augen, genoss die Wärme seiner Lippen, seinen Atem, die Kraft der Arme, die sie an seine breite Brust drückten.
    Oh ja, der Mann konnte küssen … Unwiderstehlich … Und sein Körper … Noch nie hatte sie so harte Muskeln gespürt.
    Erst als eine der Frauen »Flittchen« zischte, wurde der Bann gebrochen.
    »Bitte, Julian«, wisperte Grace, »die Leute beobachten uns.«
    »Glaubst du, das stört mich?«
    »Aber mich stört es.«
    Seufzend stellte er sie auf die Füße. Erst jetzt merkte sie, dass er sie mühelos hochgehoben hatte. Ihre Wangen brannten, und die neidischen Blicke der Frauen, die sich widerwillig entfernten, schienen sie zu durchbohren.
    Julian erkannte ihr Unbehagen. Nur zögernd ließ er sie los.
    »Endlich!«, stöhnte Selena. »Ich kann wieder meine eigene Stimme hören. Hätte ich gewusst, wie gut das funktioniert, hätte ich ihn geküsst.«
    »An diesem Wirbel bist du selber schuld«, meinte Grace spöttisch.
    »Wieso?«

    »Schau doch, wie er angezogen ist! Nachdem du einen griechischen Gott in Shorts und ein zwei Nummern zu kleines Tanktop gesteckt hast, darfst du dich nicht wundern, wenn er Aufsehen erregt. Was hast du dir eigentlich dabei gedacht, Selena?«
    »Heute sind es fast vierzig Grad, bei enorm hoher Luftfeuchtigkeit. Sollte er etwa an einem Hitzschlag sterben?«
    »Bitte, meine Damen!« Julian trat zwischen die zwei Frauen. »Es ist viel zu heiß, um auf der Straße zu stehen und über so triviale Dinge wie meine Kleidung zu streiten. « Mit einem hungrigen Blick und seinem betörenden Lächeln raubte er Grace wieder einmal den Atem. »Übrigens bin ich kein griechischer Gott, nur ein unbedeutender Halbgott.«
    Was er sagte, entging ihr, weil sie der erotische Klang seiner Stimme verwirrte. Wie machte er das? Lag es nur am tiefen Timbre? Nein, da musste noch mehr dahinterstecken. Aber was? Wie auch immer – am liebsten würde sie ins nächstbeste Bett mit ihm sinken und seine himmlische Haut unter ihren Händen spüren. Sie wandte sich zu Selena und sah sie begierig auf Julians nackte Beine starren. »Fühlst du’s auch?«
    »Was?« Selena blinzelte verständnislos.
    » Ihn. Wie ein Rattenfänger umgarnt er uns. Und wir tanzen wie hilflose Mäuse nach seiner Pfeife.« Grace musterte die Frauen, die langsam vorbeigingen, Julian anstarrten und sogar die Hälse reckten, um ihn besser zu sehen. »Was hat er nur an sich? Warum fasziniert er uns so sehr, gegen unseren Willen?«
    »Wie bitte?« Arrogant zog er die Brauen hoch. »Gegen deinen Willen?«
    »Offen gesagt, ja. Dass ich mich so fühle, gefällt mir nicht.«

    »Und wie fühlst du dich?«
    »Ganz verrückt nach Sex«, antwortete sie, ehe sie sich eines Besseren besinnen konnte.
    »Wie eine Göttin?« Julians Stimme senkte sich um eine Oktave.
    »Ja.« Er trat wieder näher zu ihr, ohne sie zu berühren. Aber das war auch gar nicht nötig. Allein schon seine Gegenwart überwältigte sie. Und sein Blick, der von ihren Lippen zu ihrem Hals glitt, erzeugte berauschende Gefühle. Beinahe glaubte sie, seinen Mund an ihrer Kehle zu spüren. Und der Mann hatte sich gar nicht bewegt.
    »Woran das liegt, kann ich dir erklären«, sagte er leise.
    »An diesem Fluch?«
    Er schüttelte den Kopf, strich mit einem Zeigefinger über ihre Wange und jagte heiße Wellen durch ihren Körper. Mühsam bezwang sie den Impuls, diesen magischen Finger zu küssen. Jetzt neigte er sich zu ihr und schmiegte sein Gesicht an ihres. »Diese Gefühle errege ich, weil ich dich auf die richtige Weise zu würdigen weiß. Dazu sind die Männer in deinem Zeitalter nicht fähig.«
    »Nein«, mischte sich Sunshine ein, »es hängt mit seinem knackigen gluteus rumpus zusammen. So was habe ich noch nie gesehen. Ganz zu schweigen von

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