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Magiermacht (Mithgar 05)

Magiermacht (Mithgar 05)

Titel: Magiermacht (Mithgar 05) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. Mc Kiernan
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unnötig halten. Leider hat Elissan in ihrer Eile vergessen, dass andere diese Einstellung nicht …«
    Er wurde von einem kurzen Klopfen an der Tür unterbrochen, doch bevor jemand »Herein« rufen konnte, stürmten Rael, Elissan und drei andere Elfinnen herein.
    Die beiden Bokker tauchten erneut in ihre Wanne ab, während Loric, der noch saß, nur elegant den Kopf neigte. »Darai.«
    »Wir haben Euch Kleidung gebracht«, verkündete Rael und drehte sich zu den Elfinnen herum. Die drei Darai traten vor, jede mit einem Stoffbündel auf den Armen. Als eines der Mädchen vor Loric trat, murmelte er: »Chier.«
    Sie war schlank, hatte schwarzes Haar und braune Augen, bückte sich und küsste Loric auf den Mund. »Chieran, ir aron soll.«
    Loric nickte und lächelte. »Hai«, sagte er und obwohl er den Anstand hatte, in dem seifigen Wasser sitzen zu bleiben, breitete er einladend die Arme aus und sagte: »Neh?«
    Die Dara lachte perlend, drehte sich um und legte die Kleidung auf eine Bank neben der Wanne.
    Die beiden Elfinnen, die an die Wanne der Wurrlinge getreten waren, lächelten Tipperton und Beau an. Die beiden Bokker spähten über den Rand, den sie mit ihren aufgeweichten Fingern umklammerten. Das Wasser tropfte ihnen aus dem Haar und von den Gesichtern.
    »Ich möchte Euch Darai Seena und Jaith vorstellen«, sagte Loric. »Und Dara Phais war es, die mich geküsst hat.«
    Die drei Elfinnen machten einen Knicks. Tipperton und Beau nickten und murmelten verlegen einen Gruß. Die dunkeläugige Seena und die rothaarige Jaith hielten zwei gefaltete Kleidungsstücke in den Armen. »Dies hier muss als Gewand genügen«, erklärte Seena.
    »Während wir die Kleidung, die Ihr getragen habt, ordentlich waschen«, fügte Jaith hinzu. Dann drehten sie sich um und legten die Kleidungsstücke auf eine andere Bank.
    Rael lächelte die Wurrlinge an. »Ich gehe davon aus, dass sie Euch passen, denn wir haben ein gutes Auge. Darai?«
    Rael drehte sich um und glitt scheinbar schwerelos aus dem Raum. Die anderen Mädchen folgten ihr, auch die lächelnde Elissan, die Tipperton kurz zublinzelte, bevor sie hinausging. Der Bokker errötete bis in die Haarwurzeln, was Beau und Loric mit einem Lachen kommentierten.
     
    Sauber und warm waren Tipperton und Beau gerne in ihre gekürzten Elfengewänder geschlüpft, Tip in eine dunkelblaue und Beau in eine hellgelbe Tunika. Danach hatte man sie in eine Nische geführt, wo sie zusammen mit Talarin, Rael, Loric und Phais saßen. Die Beine der Wurrlinge baumelten weit über dem Boden, weil die Elfenstühle für sie viel zu groß waren. Die drei Wände der Nische waren mit aufwändigen Gobelins behangen, deren Farben in dem Licht des Kaminfeuers lebendig leuchteten. Darauf war eine Waldlichtung zu sehen, auf der sich viele Gestalten versammelt hatten, die einem aus ihrer Mitte lauschten.
    Die Mahlzeit war schon lange vorbei, und die sechs hatten gut gespeist. Nun servierte Talarin jedem in einem kleinen Becher aus gehämmertem Silber einen dunklen Wein aus Vanchan. Während es draußen immer kälter wurde, erzählten Tipperton und Beau ihre Geschichte. Angefangen von dem Scharmützel an der Mühle und dem verwundeten Gefolgsmann des Königs, seiner Münze und seiner Warnung. Sie berichteten von dem Mord an ihm, dem Zeichen am Leuchtfeuertor, der Eroberung und Rückeroberung dieses Signalpostens, der Spur zu den Dellinhöhen, dem Banner, der Musterung in Gabelhain und der Entdeckung der anderen toten Getreuen des Königs. Sie schilderten, wie sie den Entschluss gefasst hatten, die Münze durch den Ödwald nach Osten zu bringen, zu Agron. Danach berichteten sie von der Kriegshorde der Brut, die nach Westen marschierte, und endeten mit ihrer Gefangennahme durch Vanidors Abteilung der elfischen Wache … »Obwohl Rettung vermutlich ein besserer Ausdruck wäre«, schloss Tipperton. »Denn wir waren vollkommen erschöpft, und hätte die Brut dort auf der Lauer gelegen, könnten wir Euch diese Geschichte sicher nicht mehr erzählen.«
    »Selbst wenn die Rukhs und das Gezücht nicht mehr auf uns gelauert hätten«, meinte Beau, »wären wir dort draußen im Eis vermutlich verhungert. Denn wir wussten ja nicht, wo Ihr Elfen lebt, und wir hätten das Ardental allein niemals gefunden. Es liegt wirklich gut versteckt. Loric, Vanidor und Arandar und die anderen haben unser Leben gerettet, in mehr als einer Hinsicht.«
    Beide Bokker hoben ihre Becher zum Toast, und Loric erwiderte den Gruß mit seinem

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