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Magische Momente der Lust

Magische Momente der Lust

Titel: Magische Momente der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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Ihnen, aber ich benötige Jacks Aussage ebenfalls. Könnten Sie ihn daher netterweise anpiepen? Wenn es geht, noch heute Abend. Je eher ich diese Sache geklärt habe, umso schneller kommt mein armes altes Herz zur Ruhe.”
    “Natürlich. Ich piepse ihn an, und wenn er zurückruft, sage ich Ihnen Bescheid.”
    “Das wäre wunderbar.”
    “Es könnte allerdings eine Weile dauern. In diesen kleinen abgelegenen Dörfern gibt es meistens kein Telefon, sodass er vermutlich erst morgen zurückrufen kann.”
    “Kein Problem, meine Liebe.” Miss Abbercrombe stand auf. “Sagen Sie mir einfach Bescheid, wenn Sie ihn in der Leitung haben.”
    “Sie dürfen nicht so schnell zurückrufen”, ermahnte Miss Abbercrombe Jack. “Was ist übrigens, wenn sie einen Apparat hat, der die Nummer des Anrufers anzeigt?”
    “Keine Sorge. Das hat sie glücklicherweise nicht.” Sein Herz klopfte wild. Beinahe hätte er sofort zurückgerufen, doch Miss Abbercrombe hielt ihn zurück. Sie wollte, dass ihr kleiner Trick auch tatsächlich funktionierte. Dazu gehörte, dass ein wenig Zeit verstrich. Immerhin war dies Jacks letzte Chance, CeeCee in die Arme Zacks zu treiben.
    Jack ging in Miss Abbercrombes Wohnzimmer auf und ab und schaute dauernd auf die Uhr. Schließlich hielt er es nicht mehr aus. “Ist die Musik bereit?”
    “Selinas Superhits.” Sie legte die CD ein.
    “Noch mal Ihren Text bitte”, forderte er sie auf.
    Miss Abbercrombe gab ein paar verführerische Sätze in spanischer Sprache von sich. “Glück für Sie, dass ich als junge Frau ein paar Latin Lovers hatte.”
    “In der Tat”, murmelte er und sah erneut auf seine Armbanduhr.
    “Wenn das noch lange so geht, drehen Sie durch. Also los, rufen Sie sie schon an, ehe Sie sich die Haare einzeln ausreißen.”
    Jack nahm den Telefonhörer und wählte mit fliegenden Fingern CeeCees Nummer.
    “Hallo?”, meldete sie sich.
    Er atmete tief durch und bemühte sich, gelassen zu scheinen. “Hi, CeeCee.”
    “Bist du das, Jack?”
    “Ja.”
    “Du klingst so anders.”
    “Wahrscheinlich, weil ich so weit weg bin.”
    “Ich habe seit über sechs Wochen nicht mehr mit dir gesprochen. Fast hatte ich vergessen, wie deine Stimme klingt.”
    “Ich war ziemlich beschäftigt.”
    “Ich bin froh, dass du anrufst.”
    “Ich bin froh, deine Stimme zu hören.”
    “Ich … ich habe dich vermisst”, sagte sie.
    Sein Herz machte einen Sprung. Er hätte ihr zu gern gesagt, dass er sie ebenfalls vermisst hatte.
    Miss Abbercrombe stand vor ihm und flüsterte: “Jetzt?”
    Jack schüttelte den Kopf. Ihr gemeinsamer Plan schien ihm mit einem Mal völlig hirnlos. Er hatte nicht die geringste Lust, CeeCee etwas vorzuspielen. Er wollte einfach nur mit ihr reden. Ihr die Wahrheit sagen – dass er sie liebte. Seit Langem schon. Dass er sie ein Leben lang lieben würde.
    “Oh, Señor, Sie sind
muy, muy macho. Por favor,
tun Sie das noch mal”, hauchte Miss Abbercrombe mit sexy Stimme ins Telefon.
    Jack schaute seine Nachbarin vorwurfsvoll an und bedeutete ihr, still zu sein.
    Doch Miss Abbercrombe gab die Vorstellung ihres Lebens und hatte überhaupt keine Lust, aufzuhören. Wieder und wieder gurrte sie spanische Liebesworte.
    Jack schüttelte den Kopf und zischte: “Aufhören!” Miss Abbercrombe ließ sich nicht stören. Stattdessen legte sie eine noch schärfere Nummer hin, stöhnte lustvoll und achtete darauf, dass sie sich nah genug am Telefon befand, sodass CeeCee auch ja alles mitbekam.
    “Jack?”, fragte CeeCee verblüfft. “Kann es sein, dass du nicht allein bist?”
    Miss Abbercrombe fuhr fort, gebrochenes Spanisch zu reden. Jack hätte sie am liebsten erwürgt.
    “Nicht so, wie du denkst, CeeCee”, versuchte er sie zu beruhigen.
    “Oh”, erwiderte sie rasch. “Du bist mir keine Erklärung schuldig. Jeder hat das Recht auf Freizeitvergnügen. Viel Spaß noch.”
    “Ich vergnüge mich nicht”, knurrte er frustriert.
    “Vielleicht solltest du das deiner Freundin sagen. Es hört sich an, als habe sie ziemlich viel Spaß.”
    “Es ist nicht so, wie du denkst”, wiederholte er.
    “Jeder Mann darf sich ab und zu eine Entspannung gönnen.”
    “Nein. Ich amüsiere mich überhaupt nicht. Hör mich an, CeeCee. Ich muss dir etwas sagen.”
    Muffin bellte, weil sie sich offensichtlich durch die Künste ihrer Herrin animiert fühlte.
    “Der Hund bellt genau wie Muffin”, bemerkte CeeCee.
    “Wirklich? Das ist der Chihuahua der Nachbarin. Die Wände hier sind total

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