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Malory

Malory

Titel: Malory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 04. Wer die Sehnsucht nicht kennt
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abgeschnittene Hose halb heruntergezerrt, und mit einem einzigen heftigen Stoß drang er in sie ein.
    Der Schmerz, den sie dabei empfand, war nichts im Vergleich zu ihrer Begierde. Aber er war dennoch spürbar und ließ sie leicht zusammenzucken. Warren mußte es bemerkt haben, denn er richtete sich auf und sah sie erstaunt an.
    Amy fürchtete schon, er könnte sich ihr entziehen, jetzt, da sie seine Glut tief in ihrem Innern nicht mehr missen wollte.
    »Denk nicht, fühle nur«, flüsterte sie, zog ihn wieder zu sich heran und küßte ihn, so heftig sie nur konnte.
    Sie mußte nicht lange warten, bis er nachgab und seine Zunge das erotische Spiel der ihren beantwortete. Eine Hand grub er in ihr Haar, mit der anderen führte er ihre Beine um seinen Körper, hob sie an, um noch tiefer in sie einzudringen und das entfachte Feuer lichterloh brennen zu lassen. Seine Stöße waren hart und schnell. Sie öffnete sich, nahm sie auf und gab sie zurück.
    Es war aufregender als alles, was sie sich je erträumt hatte, ein wahrer Sog aus reinster Lust und sinnlicher Begierde, der sie mit sich riß. Und er war bereit, diese Lust mit ihr zu teilen und sie in ungeahnte Höhen zu steigern.
    »O Gott, o Gott, o Gott«, hörte sie ihn an ihrer Seite stöhnen.
    Sie fand keine Worte, die treffender gewesen wären.
    »Ich heirate dich trotzdem nicht.«
    Amy hob den Kopf von Warrens Brust und schaute ihn an.
    Er hatte eine Weile geschwiegen, aber sie wußte, daß er schon die ganze Zeit darüber nachdachte, was soeben geschehen war.
    Und doch hatte er sie nicht von sich gestoßen, sondern hielt sie weiter fest umschlungen.
    Seine düsteren Gedanken hatten indes wieder ganz Besitz von ihm ergriffen, und sein letzter Satz kam einer Kriegserklä-
    rung gleich. Amy war aber nicht in der Stimmung, darauf einzugehen.
    »Glaubst du etwa, das überrascht mich?« war alles, was sie darauf antwortete.
    »Nur deshalb hast du es getan, gib’s zu«, sagte er anklagend.
    »Um mich zu zwingen, dich zu heiraten.«
    »Wir haben uns geliebt, weil wir es beide wollten.«
    »Das war keine Liebe, das war nichts als Wollust.«
    Sie hätte ihn dafür ohrfeigen mögen. Statt dessen sagte sie nur lächelnd: »Na schön, du hast es aus Wollust getan und ich aus Liebe.« Während sie ihm weiter tief in die Augen blickte, beugte sie sich hinab und ließ ihre Zungenspitze um seine Brustwarze kreisen.
    Mit einem Satz sprang Warren von der Matratze. Amy muß-
    te fast lachen. Der Mann war eindeutig in Nöten, jetzt, da sie so etwas tun konnte – und sie konnte es! Und sie war nicht mehr bereit, hinzunehmen, daß er sie wieder auf Distanz hielt.
    Warren indessen versuchte mit aller Macht, die Dinge beim alten zu belassen. »Verdammt noch mal, Amy, du warst noch Jungfrau!«
    Das also war es, was ihm so zu schaffen machte. Sie lächelte ihn nur verschmitzt an. »Habe ich dir doch gesagt.«
    »Du wußtest genau, was ich gedacht habe.«
    »Ja, und es war gemein von dir, so schlecht von mir zu denken. Aber wie du siehst, bin ich nicht nachtragend.«
    »Ich wünschte, du wärest es gewesen.«
    Ihre Augen wanderten genüßlich seinen Körper entlang und verweilten dann auf den deutlich sich regenden Attributen seiner Männlichkeit. Sie zog eine Augenbraue hoch und sagte mit einem kessen Lächeln: »Bist du dir so sicher?«
    Er stöhnte vor Zorn darüber, daß er im Augenblick nichts vor ihr verbergen konnte. Amy hatte fast Mitleid mit ihm und wünschte doch nichts sehnlicher, als ihn wieder neben sich zu haben und seinen prächtigen Körper weiter zu er-kunden.
    »Ich gebe zu, ich hatte mir erhofft, daß sich unsere Beziehung auf diese Weise verbessern würde. Aber wenn du nur mein Geliebter sein willst, ist es mir auch recht.«
    Damit erreichte sie jedoch keineswegs, was sie wollte. Denn Warren war nicht im geringsten erleichtert, sondern griff sie erneut an.
    »Wann fängst du endlich an, dich wie ein normaler Mensch zu benehmen?«
    »Und wann begreifst du endlich, daß ich eben so bin, wie ich bin?«
    Sinnlich und verführerisch räkelte sie sich unter seinen Blik-ken. Hatte sie das im Blut? fragte er sich. Wie konnte sie genau die richtigen Bewegungen machen, genau die richtigen Worte finden, sie, die in solchen Dingen doch gar keine Erfahrung hatte? Und wie konnte er ihr widerstehen, wenn sie so auf seinem Bett lag, splitternackt, und es geradezu darauf anlegte, seine Begierde erneut zu wecken? Er vermochte es nicht.
    Er sank neben ihr auf die Knie, und seine Hände

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