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Malory

Malory

Titel: Malory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 05. Zaertliche Suenderin
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Cousine.«
    »Nicht?«
    »Nein, sie steht in überhaupt keiner Beziehung zu ihm.
    Reggie hatte sie schon früher kennengelernt, verstehst du, und sie irrtümlich für ein Mitglied der Gesellschaft gehalten, und als sie dann gestern Kelsey mit mir gesehen hat, da mußten wir ihr das ja erklären, weil sie keine Anstandsdame dabeihatte. Und Jeremy kam auf die Idee, sie zu Percys Cousine zu machen, was gut paßte, da er auch mit von der Partie war.«
    »Und wer ist sie dann?«
    »Meine Mätresse«, murmelte Derek.
    Anthony zog die Augenbrauen hoch. »Ich höre wohl nicht richtig. Du hast doch nicht wirklich gesagt . .?«
    Derek nickte, und Anthony brach in lautes Gelächter aus. »Du lieber Himmel, Reggie bringt dich um, wenn sie herausfindet, daß sie sich mit deiner Mätresse so gut versteht.«
    Derek
    zuckte
    zusammen.
    »Es gibt keinen
    Grund,
    warum sie das jemals erfahren sollte. In ein paar Tagen fährt sie wieder nach Silverley, und die beiden werden sich nie wiedersehen.«
    »Hoffentlich. Aber warum hast du deiner Cousine nicht einfach die Wahrheit gesagt? Sie ist schließlich eine verheiratete Frau, obwohl sie sich ihren Mann besser ein bißchen sorgfältiger ausgesucht hätte. Aber sie wäre sicher nicht so schockiert gewesen.«
    »Das stimmt, aber wahrscheinlich konnte keiner von uns einen klaren Gedanken fassen. Ich jedenfalls war nicht dazu in der Lage. Und Jeremy wollte uns einfach die Peinlichkeit ersparen, die aus der Wahrheit entstanden wäre, und machte sie zu Percys Cousine.«
    Anthony grinste. »Gott, was für eine Auswahl — Percys Cousine oder eine Bordsteinschwalbe. Ich glaube, ich hätte mich für keins von beidem entschieden.«
    »Percy ist ein guter Freund, Onkel Tony«, verwies ihn Derek. »Loyal, vertrauenswürdig .. «
    »Das bezweifle ich nicht, mein lieber Junge«, unterbrach ihn Anthony. »Deswegen bleibt er aber doch ein verdammter Schwachkopf.«
    Das konnte Derek kaum bestreiten, also gab er achsel-zuckend auf. Anthony legte seinem Neffen einen Arm um die Schultern und ging mit ihm ins Speisezimmer.
    Eine letzte Bemerkung konnte er sich allerdings nicht verkneifen. »Kaum zu glauben, daß sie nicht von Adel sein soll. Bist du sicher, daß sie dich nicht einfach nur anschwindelt?«
    Derek blieb abrupt stehen. Konnte das sein? Nein, un-möglich. Keine Lady würde sich versteigern lassen, wie Kelsey es getan hatte.
    Anthony blickte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen fragend an, aber Derek schüttelte mit einem schwachen Lächeln den Kopf. »Nein, ich bin absolut sicher.«
    »Freut mich, das zu hören. Es kommt nämlich ziemlich häufig vor, daß ihr jungen Leute auf diese Art und Weise zur Ehe gezwungen werden sollt, das machen Frauen öfter, für gewöhnlich mit Hilfe von Verwandten. Aber das weißt du ja wahrscheinlich, du hast dich ja bisher auch nicht einfangen lassen. Du mußt eben vorsichtig sein, mein Junge. James und ich wären die letzten, die dir Vorwürfe machen würden, aber du weißt, wie dein Vater ist. Du kannst nur hoffen, daß er von der kleinen Komödie heute abend keinen Wind bekommt.
    Wenn er davon erfährt, möchte ich nicht in deinen Schuhen stecken.«
    Das wollte Derek auch nicht.

27
    »Ich habe heute eine Nachricht von Jason bekommen«, sagte Anthony, nachdem die Frauen das Zimmer verlassen hatten, damit die Männer in Ruhe ihren Brandy und ihre Zigarren genießen konnten. »Er schrieb, daß er morgen nachmittag in Eddies Haus sein wird, aber nicht, warum. Weiß einer von euch, warum er in die Stadt kommt?«
    «Ich habe die gleiche Nachricht erhalten«, erwiderte James
    nachdenklich.
    »Jason
    kommt
    normalerweise
    nicht in die Stadt, wenn er nicht irgendwelche Geschäfte erledigen will – oder das Gefühl hat, jemand braucht eine Strafpredigt.«
    Da James bei dieser Bemerkung zufällig seinen Sohn ansah, setzte Jeremy sich kerzengerade hin und beklagte sich: »Mich brauchst du dabei nicht anzusehen.
    Du hast mich schon zur Schnecke gemacht, weil sie mich von der Schule geworfen haben. George im übrigen auch. Es wird nicht wieder vorkommen. Ich habe dir schließlich mein Wort gegeben, oder?«
    »Er würde mich nicht zu sich zitieren, wenn es um Jeremy ginge«, erwiderte Anthony.
    Derek machte sich Gedanken darüber, daß Kelsey das Zimmer nicht nur mit einer, sondern gleich mit drei Frauen aus seiner Familie verlassen hatte, deshalb dauerte es eine Zeitlang, bis er bemerkte, daß seine Onkel ihn ansahen.
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich habe nichts gehört,

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