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Malory

Malory

Titel: Malory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 07. Zaertlicher Raeuber
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dich habe ich eine Ausnahme gemacht. Wenn ich anfange, mit jedem Tom, Dick und Harry ins Bett zu gehen, bin ich zu dem geworden, was nie zu sein ich mir geschworen habe. Es wird also keinen anderen Mann für mich geben. Wenn es zwischen uns aus ist, warte ich, bis ich irgendeinen Kerl geheiratet habe, aber ich werde vorher keinen Testlauf durchführen, klar?«
    Jeremy zog sie enger an sich. »Danny, Liebes, ich bezweifle ernsthaft, dass es zwischen uns jemals aus sein wird.«
    Als Danny nicht gleich antwortete, ertappte Jeremy sich dabei, wie er den Atem anhielt, bis Danny sagte: »Es sei denn, ich bekomme eine bessere Stelle angeboten.«
    Jeremy setzte sich auf, doch Danny zog ihn wieder herunter. »Das war ein Witz, Mann. Mein Gott, lern das doch mal zu unterscheiden.«
    Jeremy runzelte die Stirn. »Ich glaube, ich kenne den Unterschied, und das war ganz und gar kein Witz. Was für eine Arbeit würde dich denn von mir fortlocken?«
    Wieder schien es, als wollte Danny ihm keine Antwort geben, doch schließlich seufzte sie und erklärte:
    »Die als Ehefrau und Mutter. Daraus hab ich nie ein Hehl gemacht. Ich will meine eigene Familie. Du hast schon eine, sogar eine große; daher sehnst du dich auch nicht nach einer neuen. Aber ich werde irgendwann fortgehen, um meine Ziele zu verwirklichen.«
    Jeremy hielt Danny fest, viel fester als nötig. Er wurde nur ungern an ihre Ziele erinnert, doch ihr »irgendwann« konnte noch Jahre entfernt sein, ja vielleicht würde es nie eintreffen. Also würde er sich jetzt keine Gedanken darum machen, während ihre Affäre sich so vielversprechend entwickelte.
    Eine Weile später gestand er: »Ich kann gar nicht fassen, wie glücklich ich gerade bin.«
    Danny war gerade kurz davor gewesen einzunicken, doch bei diesen Worten war sie plötzlich wieder hellwach. Sie stützte sich auf, um Jeremy anzustarren. »Ist das wahr?«
    »Sonst hätte ich es nicht gesagt. Aber ich wünschte wirklich, du würdest von nun an auch zu Hause mein Bett mit mir teilen. Das übrige Personal weiß doch inzwischen ohnehin, dass ich etwas mit dir habe. Das habe ich heute Morgen deutlich genug gemacht, oder?«
    Danny sah ihn an und kniff die Augen zusammen.
    »Wenn du damit sagen willst, dass hinter dieser albernen Vorstellung Absicht steckte, kann es passieren, dass ich dich kneife – und zwar fest.«
    »Hm, nein, Absicht war das ganz und gar nicht.« Jeremy grinste. »Aber es hat ganz gut gewirkt, findest du nicht?«
    »Ich glaube, wir lassen lieber alles beim Alten. Du versuchst immer wieder, mich zu deiner Mätresse zu machen. Hör auf damit. Ich habe dir meine Bedingungen genannt. Gleiches Recht für alle.«
    »Ja, aber was hat das damit zu tun, nachts beieinander zu schlafen? Schlafen, Danny. Ich finde es wirklich wundervoll, dich in meinen Armen zu halten.«
    Danny lächelte ihn an und kuschelte sich wieder aufs Bett. »Das ist schon schön, nicht? Ich muss darüber nachdenken.« Und als sie wenig später einschlummerte, murmelte sie noch: »Du gibst ein prima Nachthemd ab, Mann, ehrlich.«

Kapitel 41
    in Gasthof war kein geeigneter Platz dafür. Zu diesem E Schluss kam Tyrus, als es schon auf Mitternacht rückte, aber das Licht im Zimmer des Mädchens immer noch brannte. Er konnte noch gar nicht glauben, dass sein Opfer ihm erneut über den Weg gelaufen war, nachdem er die Hoffnung schon aufgegeben hatte. Nach seinem Besuch bei dem Lord war er sich so sicher gewesen, den Auftrag diesmal erledigen zu können. Doch hatte er feststellen müssen, dass die Kleine nicht dort war, wo er sie vermutet hatte, nämlich in dem Haus, in das er sie an dem Tag, an dem er ihr gefolgt war, hineingehen sehen hatte. Sie war rausgeschmissen worden, und die anderen wussten nicht, wohin sie gegangen war. Da London aber nun einmal so verdammt groß war, dass er nicht einfach hoffen konnte, ihr noch einmal zufällig zu begegnen, hatte er es aufgegeben.
    Er war allerdings nicht mehr zu dem Lord zurückge-gangen, um ihm davon zu berichten, da er nicht zugeben wollte, dass er schon wieder gescheitert war. Und jetzt hatte er die Kleine wiedergefunden! Diesmal würde er sie nicht mehr aus den Augen verlieren; noch heute Nacht würde er seinen Auftrag erledigen.
    Da er sich darauf eingestellt hatte, ein paar Stunden warten zu müssen, hatte er eine Flasche Rum aus dem Vorrat des Gastwirts entwendet, um sie mit hinauf in sein Zimmer zu nehmen. Womit er hingegen nicht gerechnet hatte, war, dass das Pärchen nicht zum Schlafen in

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