Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)
angestrengten Schlucken öffnete er den Mund. „Y-Yusei ... also ich ... Ich fühle mich in deiner Nähe so sicher ... und ... als du gegangen bist, war ich so verzweifelt, weil ich keinen Kontakt zu dir gefunden habe ...” Tief holte er Luft und das musste er auch, denn Yusei sah ihn nun wieder aufmerksam an. „I-Ich mag alles an dir. Ich weiß nicht, wie man für einen Freund fühlt, weil ich seit mindestens sechzehn Jahren keinen mehr hatte, aber ... ich ...” Nun senkte er seinen Blick. „ ... ich will bei dir sein. Immer. Und das ... fühlt man wohl nicht für einen normalen Freund ... Also ...” Lächelnd und tomatenrot sah er erneut auf. „Ich liebe dich wohl auch.”
Yusei grinste ihm vollkommen glücklich entgegen. Doch dann kitzelte der Ältere seine Handfläche und er zog sie mit einem erschrockenen „Ey” zurück, denn damit hatte er nicht gerechnet. Einen verwirrten und auch etwas schmollenden Blick warf er Yusei zu, doch der schob sich mittlerweile die nächsten Spaghetti in den Mund und grinste selbst dabei so breit wie möglich.
Nach Kauen und Schlucken gluckste Yusei zufrieden und entschuldigte: „Also auf Händchenhalten steh’ ich eigentlich so gar nicht.” Taikis Schmollblick war einfach göttlich anzusehen! Doch nun gluckste sein Freund, was eigentlich noch besser war! Beide lächelnd, aßen sie weiter und er legte dem Jüngeren den Arm um die Schulter, als er gezahlt hatte und sie das Restaurant verließen.
Auf dem Weg zur Tiefgarage pikte Yusei ihm plötzlich neckend in die Seite, grinste breit, sah ihn aber nicht an, was Taiki neugierig machte. „Was denn?”
„Hm ... Hast du heute Nacht schon was vor?”
„Heute Nacht?”, wiederholte Taiki unbedarft und musterte das Grinsen verwirrt. Sollte das ein Spaß sein? „Da müsste ich wohl mal in meinen Terminkalender schauen.” Er lächelte, als Yusei sich hörbar amüsierte, war aber immer noch nicht schlauer als zuvor. Er wohnte doch jetzt bei Yusei und würde bei ihm schlafen, also was ... Schlagartig wurde es ihm klar und, als der Ältere ihn dann doch ansah und in seine Haare lächelte, schaffte er es vor Scham nicht, den Blick zu erwidern. Meinte er das wirklich ernst?
„War das ein Jaaa?”, lächelte Yusei mit nachdenklicher Stimme. „Oder ein Neeee?” Mit leichter Verspätung schien Taiki seine Frage zu verstehen.
Richtig ... Sein Freund war ja das unschuldigste Wesen dieser Stadt, grinste Yusei in sich hinein und löste sich von dem Mediziner, um in seinen Wagen zu steigen.
„Ich ...”, murmelte Taiki verunsichert, als er im Polster saß, „ich weiß nicht ...” Durcheinander sah er auf seine im Schoß liegenden Hände hinab, während Yusei das Auto startete und anfuhr. Mit Yusei schlafen? Einen möglichst heimlichen Blick warf er dem gut aussehenden Fahrer zu. Als angehender Arzt wusste er selbstverständlich, wie Männer miteinander schliefen ... Aber wollte er das? Na ja, sie hatten sich eben ihre Liebe gestanden ... Da lag es wohl irgendwie nahe, miteinander zu schlafen ... Außerdem ... Erneut errötete er bei dem Gedanken daran, als Yusei ihm mit der Hand geholfen hatte, weil er von den wenigen Zärtlichkeiten des Älteren schon die Beherrschung verloren hatte. Das hatte ihm auch gefallen ... Dass sie gerade an einer Ampel hielten, bemerkte er erst, als sich der Arm um seinen Nacken legte und Yusei ihm kurz die Lippen auf den Mund drückte.
„Du musst nicht, wenn ...” Plötzlich lagen Taikis Fingerspitzen auf seinen Lippen und unterbrachen ihn. Der Schwarzhaarige sah Yusei nicht an, sondern lächelte verlegen in die Gegend.
„Ich denke ... okay”, antwortete Taiki leise. „Denke ich jedenfalls ...” Unter seinen Fingern verzog sich der Mund zu einem Lächeln. Abrupt wurde es um seine Finger herum warm und feucht. Entgeistert starrte er Yusei an, konnte aber das sofortige Kribbeln in seiner Brust nicht ignorieren. Das Lecken an seinen Fingern gefiel ihm tatsächlich! Die Zunge stupste und leckte sie neckisch, konnte ihn aber nicht soweit ablenken, dass er das Hubkonzert hinter ihnen nicht bemerkte.
„E-Es ist glaub’ ich grün ...”, hauchte er gefesselt.
Ein letztes Mal sog Yusei an den Fingern, bevor er enttäuscht abließ und seine Augen, welche sich nun völlig öffneten, auf die Straße richtete. „Wie schaaade ... Das wäre das erste Mal gewesen, dass ich mir gewünscht hätte, sie wäre länger rot geblieben.” Mit der leicht überhöhter Geschwindigkeit heizte er über die
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