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Managementwissen (TaschenGuide)

Managementwissen (TaschenGuide)

Titel: Managementwissen (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Nöllke , Wolfgang Mentzel
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darin eingeflossen.
    Wenn sie ihren hohen Ansprüchen oft nicht gerecht geworden sind, dann häufig deshalb, weil sie verabsolutiert wurden. So gesehen können Managementkonzepte, die momentan nicht „aktuell“ sind, für Ihre Organisation höchst bedeutsam sein. In diesem Kapitel stellen wir Ihnen ohne Anspruch auf Vollständigkeit die wichtigsten Konzepte vor.
    Managementkonzept
Schwerpunkt
Bietet u. a. Lösungen für folgende Probleme
Balanced Scorecard
Kennzahlen und Zielrichtung
Ausrichtung des Unternehmens mit dem nötigen Zahlenmaterial zur Steuerung in Einklang bringen
Portfolioanalyse
Prüfung der Produktpalette
Die richtige Strategie wählen
Prozessmanagement
Abläufe im Unternehmen sinnvoll definieren
Zu teurer und zu hoher Aufwand im Unternehmen
Kaizen
Kontinuierliche Verbesserung
Optimierung in gesättigten Märkten
Lean Management
Abbau von überflüssigen Tätigkeiten
Zu teurer und zu hoher Aufwand im Unternehmen
Business Process Reengineering
Strategische Ausrichtung des Unternehmens auf seine Kernkompetenzen
Die Kundenorientierung ist nicht im gesamten Unternehmen verankert
Szenariomanagement
Mögliche künftige Entwicklungen werden erarbeitet
Die richtige Strategie wählen
Benchmarking
Die Marktführer werden als Maßstab untersucht
Verlust an Marktanteilen
Target Costing
Der Marktpreis definiert den Aufwand für ein Produkt
Zu teurer und zu hoher Aufwand im Unternehmen
Total Quality Management
Die Qualität der Leistung wird verbessert
Der Kunde wählt zunehmend bessere Produkte als die eigenen

Balanced Scorecard
    Die Managementmethode der Balanced Scorecard wurde von Robert S. Kaplan, Professor an der Harvard Business School, und David P. Norton entwickelt. Sie versucht sicherzustellen, dass alle wesentlichen Aspekte der Unternehmensführung durch ein Kennzahlensystem erfasst werden – und zwar in einem ausgewogenen Verhältnis.
    Wichtig
    Eine Kennzahl ist ein Indikator, ein Messinstrument, das Ihnen Aufschluss darüber geben soll, wo Ihr Unternehmen steht. Sie verdichtet Informationen und gibt Ihnen Orientierung und einen Anhaltspunkt, ob Sie Gegenmaßnahmen ergreifen sollten. Typische Kennzahlen sind Cashflow und Return on Investment. Weitere Informationen dazu finden Sie im TaschenGuide „Kennzahlen“.
    Die Entscheidung, welche Kennzahlen überhaupt gemessen werden sollen, ist eine strategische Entscheidung. Denn Kennzahlen sind für Sie als Führungskraft wichtige Entscheidungsgrundlagen. Die kritischen Erfolgsfaktoren betreffen jedoch oft allgemeine Bereiche – möglicherweise ist Ihr spezifischer Wettbewerbsvorteil Ihr perfekter Service. Doch solche Ziele sind nicht selten aus dem Berichtssystem ausgeschlossen, weil keine Kennzahlen eingeführt wurden, die sie abbilden.
    Hier setzt das Konzept der Balanced Scorecard an: Die Kennzahlen Ihres Unternehmens müssen seinen Zielen entsprechen – und zwar in allen Aspekten eines Unternehmens. Zur Klarstellung: Nicht jedes Ziel muss dabei in Form einer Kennzahl gemessen werden. Doch dann sollte in anderer Form definiert werden, wodurch das Ziel konkret erreicht wird undwann esals erreicht gilt (weitere Informationen finden Sie im TaschenGuide „Balanced Scorecard“).
    Ausgewogenheit als Prinzip
    Bei der Balanced Scorecard sollen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft berücksichtigt werden – im Gegensatz zu vielen traditionellen Kennzahlsystemen, die stark vergangenheitsorientiert sind, weil sie nur auf die „harten“ Finanzkennzahlen ausgerichtet sind.
    Die Zukunft lässt sich naheliegenderweise nur indirekt erfassen. Gemessen werden Größen, die als „Treiber“ für künftige Leistungen infrage kommen, zum Beispiel der Aufwand für Weiterbildung, die Anzahl der angemeldeten Patente, der Aufwand für die Erschließung neuer Märkte oder Kundensegmente.
    Kennzahlen oder: Was dem Unternehmen wichtig ist
    In der Vergangenheit galten Kennzahlen als ziemlich spröde Materie, als Gegenstand, um den sich eher die „Erbsenzähler“ als die Visionäre im Unternehmen kümmerten. Doch dann wurde die große strategische Bedeutung von Kennzahlsystemen entdeckt. Messen kann man schließlich alles Mögliche – nicht nur Umsatzzahlen und Mitarbeiterfluktuation. Auch „weiche“ Ziele wie Umweltschutz oder Kundenorientierung lassen sich durch Kennzahlen abbilden.
Mission und Strategie in Kennzahlen übersetzen
    Direkt verbunden mit dem Prinzip der „Ausgewogenheit“ ist eine zweite Anforderung an die Balanced Scorecard: Sie sollte Ausdruck der

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