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Marschfeuer - Kriminalroman

Marschfeuer - Kriminalroman

Titel: Marschfeuer - Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heike Denzau
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steht das A?«
    »Ambrosius. Nach meinem
Großvater.« Seine Lippen kräuselten sich. »Jetzt verstehen Sie sicher, warum
ich den Namen nicht ausschreibe.«
    »Sie haben mein volles
Verständnis, Herr Lindmeir«, lachte Lyn, »ich habe meinen Namen auch immer
gehasst.«
    Er zog fragend eine
Augenbraue in die Höhe.
    »Gwendolyn«, sagte Lyn
lächelnd. »Sie glauben gar nicht, welche abkürzenden Varianten ich schon gehört
habe.«
    »Doch, ich glaube
schon.« Paul A. Lindmeir lachte kurz und hart auf. Er zögerte einen Moment und
musterte Lyns Gesicht. »In der Schulzeit nannte man mich nur Paula. Wie ich
diesen Namen gehasst habe.«
    »Die Taucher …«,
Margarethe Jacobsen hatte sich ebenfalls aus dem Sofa erhoben, » …wenn Sie
etwas erfahren …«
    Lyn gab ihr die Hand.
»Wir informieren Sie beide umgehend, sobald wir etwas Neues erfahren. Versuchen
Sie, die Ruhe zu bewahren, Frau Jacobsen. Wir tun, was wir können, um Ihren
Mann zu finden. Wenn Ihnen noch irgendetwas einfällt, sein Verhalten oder seine
Termine betreffend, rufen Sie uns gleich an.«
    »Es war eindeutig der
Fischsalat«, sagte Karin Schäfer, als sie am späten Sonntagnachmittag Lyns Büro
betrat und sich in den Stuhl vor deren Schreibtisch fallen ließ. »Die
Laborproben sind eindeutig. Ich habe gerade mit Axel und Wilfried telefoniert.«
    »Fahr doch zu deinem
Mann ins Krankenhaus«, sagte Lyn nach einem Blick auf ihre weißgesichtige
Kollegin, »wir kommen hier schon klar.«
    »Was ist mit dem SG 1?«, fragte Karin. »Musst du noch aushelfen?«
    Lyn schüttelte den Kopf.
»Die kommen klar. Gab nur gestern Engpässe.«
    »Gibt’s denn etwas Neues
über den vermissten Werftbesitzer?«
    »Absolut nichts. Es gibt
keine Spur von ihm. Ich hab gestern seine Frau befragt, anschließend die
Tauchaktionen in Glückstadt koordiniert, dann Anwohner befragt. Er ist
Freitagmorgen um Viertel vor sieben losgegangen, um die Brötchen zu holen. Eine
Nachbarin war die Letzte, die ihn auf dem Weg zum Bäcker gesehen hat. Danach
verliert sich jede Spur.«
    »Tja, irgendwie treten
wir alle auf der Stelle«, kam es resigniert von Karin.
    »Ein Grund mehr für
dich, Feierabend zu machen«, wiederholte Lyn ihre Aufforderung zum Gehen.
»Thilos und Hendriks Befragungen in Wewelsfleth haben nichts ergeben. Wir haben
keinerlei Anhaltspunkte, wo Waldemar Pankratz die letzten Tage verbracht hat.
Anscheinend war er zwei Tage wie vom Erdboden verschwunden, bevor ihm in seiner
Hütte der Schädel eingeschlagen wurde … Wir können heute nicht mehr viel tun.
Und Thilo und Hendrik müssten jeden Moment wieder hier sein.«
    »Was ist mit mir?«,
erklang eine genervte Stimme auf dem Flur. Thilo Steenbuck linste in die Tür.
    »Ich habe Karin gesagt,
dass sie zu ihrem Mann fahren soll«, klärte Lyn ihn auf.
    »Zisch endlich ab!«,
sagte Thilo zu Karin und wedelte mit der Hand Richtung Treppenhaus.
    Karin blickte zögerlich.
»Ihr meint wirklich …? Ja, schon gut, hört auf, mit den Augen zu rollen. Ich
bin schon weg.«
    »Hier«, Lyn schob Thilo
einen Ordner rüber, als Karin aus der Tür war, »der Obduktionsbericht von
Hühner-Waldi. Ihm wurde der Schädel eingeschlagen. Vermutlich mit einer
Eisenstange. Ob er an diesen Verletzungen starb oder letztendlich durch das
Feuer, kann Helbing nicht sagen. War ja nicht mehr viel … Körper übrig.«
    Schweigend sah sie zu,
wie Thilo den Bericht las. Seine Zunge spielte dabei mit seiner Oberlippe.
    »Was ist mit diesem
silbernen Ring, den Dottore Helbing erwähnt? Hilft der uns irgendwie weiter?«,
fragte er und tippte auf den Bericht.
    »Den trug Waldemar
Pankratz immer«, antwortete Lyn. »Ich habe mit dem Bürgermeister telefoniert.
Und hier …«, sie zog das Foto, das Waldemar Pankratz mit dem Tombolagewinn
zeigte, aus der Plastikhülle und deutete auf dessen Hand, die den Präsentkorb
hielt, »siehst du? Das ist der Ring. Ein breiter, aber einfacher Silberring
ohne Wert.«
    »Und nun?« Thilo legte
den Bericht in den Ordner zurück und sah Lyn fragend an.
    Die zuckte die
Schultern. »Frag mich was Leichteres.«
    »Hat jemand Hunger?« Die
Frage kam von Hendrik, der mit einer Papiertüte in der Tür stand.
    Thilo drehte sich um.
»Du bist meine Rettung. Was gibt’s denn Schönes?«
    »Passend zum
Hühner-Waldi-Fall«, grinste Hendrik und drückte Thilo einen in Papier
gewickelten Burger in die Hand, »McChicken.«
    »Witzig«, sagte Lyn mit
einem genervten Blick zu Hendrik. Sie griff nach ihrer Jacke. »Ich muss Sophie
bei

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