MASKENBALL UM MITTERNACHT
quoll. Er kostete von ihrer Haut mit Lippen und Zunge wie von einer süßen Frucht und hinterließ eine feuchte Spur, unter der sie erbebte.
Callie war berauscht, glaubte, die Sinne würden ihr schwinden unter den Liebkosungen seiner Finger und Lippen. Die Wonnen der Lust trugen sie in himmlische Gefilde, sie sehnte sich danach, ganz von ihm besessen zu werden, lechzte danach, ihn in sich aufzunehmen. Dieses tiefe animalische Verlangen zwang sie, gegen ihren Willen, ihre Hüften an ihm zu kreisen, ihre Schenkel seiner harten männlichen Kraft zu öffnen.
Mit der freien Hand nestelte er am Ausschnitt ihres Kleides, bis ihre Brüste aus dem Mieder sprangen. Einen langen Augenblick verharrte er, in den Anblick der weißen Rundungen mit den rosigen Knospen versunken.
Langsam neigte er sich vor und ließ seine Zunge um eine Knospe kreisen, die sich ihm entgegenreckte. Er behauchte die feuchte Perle mit seinem Atem, und sie reckte sich noch begehrlicher. Sein erotisches Spiel löste eine Flut der Erregung in Callie aus, pulsierte wild in den Tiefen ihres Schoßes.
Bedächtig und hingebungsvoll verwöhnte er ihre Brust mit Lippen, Zunge und Zähnen, bis er schließlich dazu überging, an ihrer Brustspitze zu saugen, als wolle er in tiefen Zügen von ihr trinken, während seine Finger ihre empfindsame Mitte mit gleicher Hingabe liebkosten.
Wollüstiges Verlangen krallte sich in seine Lenden wie ein wildes Tier, er wollte sie zu Boden werfen, ihr die Kleider vom Leib reißen und sie nehmen, sich in ihr versenken, bis er Erlösung gefunden hätte. Er spürte ihr fieberndes Verlangen, ihre Glut, ihr Keuchen, ihr leises Stöhnen unter den Wonnen, die er ihr schenkte. Ihre Hingabe, ihr Feuer erfüllte ihn mit solcher Gier, dass er glaubte, bersten zu müssen.
Callies schwellende Brüste schmerzten vor Sehnsucht, ihr Schoß pochte in ungestilltem Verlangen. Sie hob ihm ihre Hüften entgegen, flehte stumm nach Erfüllung. In ihr wuchs eine unbändige Urgewalt.
Plötzlich gab er sie mit einem leise knurrenden Fluch frei und wandte sich ab. Callie geriet ins Wanken, fassungslos und halb betäubt. Alles in ihr schrie danach, sich ihm in die Arme zu werfen, ihn anzuflehen, ihr die Erfüllung zu geben, nach der sie sich verzehrte. Ein letztes Quäntchen Selbstachtung gab ihr die Kraft, stumm zu verharren, wo sie war.
Brom stand über den Schreibtisch in der Bibliothek gebeugt, die Hände auf die Tischplatte gestützt, sein Brustkorb hob und senkte sich unter seinen keuchenden Atemzügen. Callie starrte benommen auf seinen Rücken, am ganzen Körper zitternd, fühlte sich unendlich schutzlos und verletzlich wie ein verwaistes Kind.
Allmählich kam sie weit genug zu sich, um ihr Mieder zu ordnen und die Röcke zu glätten, um wenigstens notdürftig den Anschein von Sittsamkeit zu erwecken. Mit unsicheren Schritten setzte sie sich in Bewegung, um das Zimmer zu verlassen. „Nun …“, begann sie zaghaft, „… können Sie sich glücklich schätzen, mich endgültig gedemütigt zu haben.“
„Ich soll Sie gedemütigt haben?“, stieß er zwischen den Zähnen hervor und fuhr zu ihr herum. „Ich bin es doch, der sich nicht mehr in der Öffentlichkeit blicken lassen kann.“
Callie, immer noch nach Befriedigung ihrer sündigen Lust fiebernd, wollte sich nicht so weit erniedrigen, ihm das Ausmaß ihres Verlangens zu zeigen. „Das hat nichts zu bedeuten“, erwiderte sie gepresst und versuchte, ihre glühenden Wangen mit den Fingern zu kühlen.
Gleichzeitig stieg Bitterkeit in ihr hoch. „Ich lasse mich nicht zur Zielscheibe Ihrer Rachgier an meinem Bruder machen“, erklärte sie und bemühte sich, ihrer Stimme Festigkeit zu verleihen. „Auch wenn Sie fähig sind, in mir Gefühle der Begehrlichkeit zu wecken, wird es Ihnen niemals gelingen, meinen und seinen guten Namen zu ruinieren. Ich werde dafür sorgen, dass wir uns nie wieder begegnen.“
„Es … es lag nicht in meiner Absicht“, stammelte er verwirrt. „Verzeihen Sie … ich habe die Beherrschung verloren. Sie haben … nichts vor mir zu befürchten.“ Er rang um Fassung, in seinen Gesichtzügen und seinen Augen spiegelte sich gequälte Anspannung. „Bei unserer ersten Begegnung ahnte ich nicht, was zwischen uns geschehen könnte. Und dafür bitte ich Sie um Verzeihung. Ich wollte dem Duke nur eine Lehre erteilen und ihm vor Augen führen, was er meiner Schwester angetan hat. Irgendwie hatte ich die Hoffung, ihn aus der Reserve zu locken, um das zu beenden, was
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