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Mayra und der Prinz von Terrestra (German Edition)

Mayra und der Prinz von Terrestra (German Edition)

Titel: Mayra und der Prinz von Terrestra (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marita Grimke
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Mayra ließ sich stöhnend auf ihr Bett zurückfallen. Wenn ihre Mutter nur wüsste! Das kurze Gespräch hatte sie geschafft. Sie musste unbedingt Fredi kontaktieren.
    Sie ging an ihr Computerterminal und fragte die Uhrzeit auf Unionia ab. Dort war es gerade Vormittag. Sie baute die Verbindung auf, und ein paar Sekunden später stand Fredis 3-D-Bild vor ihr im Raum. „Hej, Mayra. Schön dich zu sehen!“ Fredi strahlte.
    „Ja, geht mir auch so! Das ist echt unpraktisch, dass wir uns nicht jeden Tag persönlich treffen können! Wie sind die Ferien? Was machst du?“
    Fredi grinste. „Och, nichts Besonderes. Nur dass ich keinen Wettbewerb gewinnen muss, um Zugang zum Senatsrechner zu bekommen.“
    „Du hast dich in den Senatsrechner gehackt?“
    „Psst, nicht so laut!“ Fredi schaute sich kurz um. „Muss meine Mutter ja nicht wissen!“
    „Du sagst ihr doch sonst alles.“
    „Ja, aber manchmal hat auch das Grenzen!“
    „Okay, jedenfalls weiß ich, dass du glücklich bist!“
    Fredi nickte. „Und bei dir?“
    Aus Mayra sprudelten der Nachmittag mit Djuma heraus und wie sie ihn kennengelernt hatte. Sie war so begeistert! Fredi jedoch guckte zunehmend skeptischer. Als sie fertig war mit ihrem Bericht, meinte er kritisch: „Zusammengefasst gesagt, bist du mit einem Mann mitgegangen, von dem du gerade mal den angeblichen Vornamen kennst, und das ist der Name einer Raubkatze – allein, weit weg von allen Menschen, die dir helfen könnten, und keiner wusste, wo ihr seid. Sag mal, Mayra, das hätte aber echt schiefgehen können!“
    Mayra war getroffen. „Was hätte denn schief …? Nein, so einer ist Djuma nicht!“
    Fredi zuckte die Schultern. „Woher willst du das wissen?“
    „Ich weiß es einfach!“, sagte Mayra trotzig.
    „Hattest du wenigstens einen Transponder mit? Damit man dich lokalisieren kann, damit du Hilfe rufen kannst?“
    Mayra schüttelte den Kopf.
    Fredi seufzte. „Sind noch mehr Ausflüge geplant?“
    Mayra war jetzt sehr kleinlaut. „Morgen. Da wollen wir zu einem alten Freund von ihm, einem Heiler.“
    „Der auch im Wald wohnt?“
    „Ja!“, musste Mayra zugeben. Dann wurde sie ärgerlich. „Was ist denn schon dabei, dass er im Wald wohnt? Auf Terrestra ist überall Wald. Das ist hier einfach anders als zu Hause!“
    „Ist ja gut, ist ja gut!“, beschwichtigte Fredi sie. „Ich will nur nicht, dass dir was passiert, okay?“
    Mayra war getröstet. „Ja. Danke. Und ich denk auch dran, einen Transponder mitzunehmen.“
    „Ja, mach das. Allein die Vorstellung, du wärst nicht gesund und munter wieder hier, wenn die Schule anfängt, nicht auszuhalten. Mayra, das kannst du mir nicht antun!“
    „Ach du!“ Mayra winkte ihm zu und beendete dann die Übertragung. Sie kuschelte sich in ihr Bett und zog die Decke bis über die Ohren. War sie wirklich zu leichtsinnig? Warum musste immer alles so schwierig sein!

Kapitel 30
    Den ganzen Morgen sehnte sich Mayra den Besuch bei Myrddin herbei. Ursula hielt sie im Aufenthaltsraum und versuchte, ihr das Sticken beizubringen. Es dauerte ewig, bis Mayra mit Rot-, Gelb- und Grüntönen auch nur eine einzige Blume appliziert hatte, und dann war die Blume auch noch krumm und schief und kaum als Blüte zu erkennen. Ursula erklärte ihr zwar, das ginge allen Anfängerinnen so, sie müsse einfach Geduld haben und üben, aber schon nach zwei Stunden gab Mayra auf. Von Hand Muster in ein Tuch zu nähen, war eine Tätigkeit, die sie sinnlos fand. Zumindest für das Beschmücken von Tüchern war sie restlos für den Einsatz von Maschinen! Da lernte sie lieber weiter Terrestranisch.
    Was Mayra sich beim Mittagessen aus Andeutungen zwischen ihrem Großvater und Adlan mehr zusammenreimte, als dass offen darüber gesprochen wurde, war, dass sich das politische Klima zwischen Terrestra und der Föderation verschlechterte. Rogers als der Gesandte der Föderation bestand darauf, dass ein offizielles Handelsabkommen geschlossen wurde. Das machte auch für Mayra Sinn. Denn es war für niemand zu übersehen, dass immer mehr Gegenstände, die eindeutig aus der Föderation stammten, im Alltag der Städter auftauchten. Unter der Hand gab es einen regen Handel zwischen den Raumhafenmitarbeitern und den Terrestranern, obwohl das eigentlich verboten war. Mayra konnte sich vorstellen, dass so ein Abkommen die terrestranische Bevölkerung davor schützen könnte, von den viel erfahreneren Kaufleuten der Föderation ausgenutzt zu werden.
    Trotzdem sperrte sich der König

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