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Meagan McKinney

Meagan McKinney

Titel: Meagan McKinney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VA1 - Der Gigant und die Lady
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Utah gelangen. Ich
habe gehört, sie würden fast alles tun, um ...«
    »Zweihundert,
und ich bringe ihr Haar zurück. Dreihundert und ich bringe Ihnen dies.« Weißer
Wolf wischte sich seine Hände an seiner Kaninchenfellweste ab und zog dann ein
schmieriges Stück Papier heraus. Vorsichtig entfaltete er es und legte es auf
den Rosenholztisch neben dem Sofa. Es war eine Zeichnung einer Narbe in der
Form einer Rose. Darüber stand das Wort Wanted in dicken Buchstaben.
    Plötzlich
begann der Gentleman zu lachen. Er nahm das Stück Papier auf. »Sie meinen, für
dreihundert Dollar bringen Sie mir Ihre Hand?«
    Weißer Wolf
nickte. »Für dreihundert Dollar werden Sie wissen, daß sie tot ist.«
    Der
Gentleman setzte ein bezauberndes Lächeln auf und wandte sich zu dem Hotelier
um. »Hallo ... bringen Sie uns Champagner, ja? Wir haben etwas zu feiern!«
    Der kleine
Mann nickte, dann verschwand er mit mißbilligend geschürzten, Lippen, um das Gewünschte
zu holen.
    Der Gentleman
wandte sich wieder zum Halbblut zurück. »Ich werde Ihnen heute nacht ein Zimmer
in diesem Hotel bezahlen. Ich habe Gerüchte gehört, daß das
Mädchen in Wyoming ist, und wenn die Gerüchte stimmen, dann gehört das Geld so
gut wie Ihnen. Sie werden gleich morgen früh abreisen.«
    »Ich gehe
heute abend.« Weißer Wolf machte sich nichts aus Luxus. Er konnte sich
natürlich auch keine Meinung über etwas bilden. das er nicht kannte.
    »Wunderbar.
Wunderbar.« Der Mann mit dem VanDyke-Bart grinste wie ein Schakal. »Ich bin
begierig darauf, nach New York zurückzukehren, um mein Glück erneut an der
Börse zu versuchen. Aber solange das Mädchen lebt, bin ich ein Ausgestoßener.
Ich habe die Stadt mit allem Gold, das ich tragen konnte, verlassen, aber ich
bin Besseres gewöhnt. Je eher Sie das Mädchen finden, desto eher kann ich
zurückkehren. Niemand wird mich für etwas anklagen, wenn sie ihr Ende in den
wilden Westgebieten gefunden hat, und ich kann nach New York gehen, ohne mir
Sorgen machen zu müssen, daß ihr Gedächtnis mich eines Tages vernichtet. Und
ich kann meinen Teil des Van-Alen-Vermögens einklagen, was immer dieser
verfluchte Irenbauer noch' davon übriggelassen hat. Immerhin habe ich mich
Jahre um dieses Mädchen gekümmert. Ich habe jeden Penny an diese verflucht
teure Anstalt gezahlt. Habe ich denn kein Recht auf Entschädigung?« Sein
Schakalgrinsen wurde noch breiter.
    Weißer Wolf
musterte den Mann, der den Champagner in die Gläser goß, die nun auf den
Rosenholztisch gestellt wurden. Die Probleme dieses Menschen kümmerten ihn
nicht. Alles, was ihm wichtig war, lag in der Bezahlung. »Soll ich den Beweis
in das Hotel bringen?«
    Der
Gentleman nickte. »Der Name lautet Didier. Baldwin Didier. Vergessen Sie das
nicht.«
    Endlich
lächelte auch Weißer Wolf. »Keine Sorge.«
    Im
schwindenden Licht des Abends sah Christal zu, wie Macaulay seinen Waffengürtel
umschlang. Er war bereits fertig angezogen. Es fehlte nur noch das rote
Flanellhemd ... und das trug sie. Sie saß mit angezogenen Knien auf dem Bett
und lehnte sich an das eiserne Kopfteil.
    Traurig
dachte sie daran, daß sie nun wieder der Wirklichkeit gegenübertreten mußte.
    Er ging zu
seiner Kommode und fand ein anderes wollenes Hemd. Er streifte es sich über und
sagte dann: »Ich erledige eben ein paar Kleinigkeiten unten, und dann essen
wir im Saloon etwas, nachdem ich mit Faulty gesprochen habe.«
    »Du willst
mit Faulty sprechen?« Sie versuchte, sich die Haare aus den Augen zu streichen,
aber die langen Ärmel hingen ständig über ihre Finger.
    Er setzte
sich auf die Bettkante und zog seine Stiefel an. »Glaubst du, ich könnte dich
dort lassen, damit du weiterhin Tänze verkaufst? Nachdem was diese Nacht
passiert ist?«
    »Das ist
nichts, was Ivy und Dixi nicht jede Nacht tun.«
    Er wandte
sich mit festem Blick zu ihr um. »Ganz genau.«
    Sie blickte
aus dem Fenster. Die untergehende Sonne tauchte die Fensterläden von Faultys
Saloon in ein leuchtendes Fuchsia. »Das ist doch keine Sache für ewig. Ich kann
es nicht. Und du weißt es.«
    Sie wandte
sich wieder zu ihm. Er zog sich seinen dunkelblauen Mantel über die Schultern,
die dadurch noch breiter wirkten, während die Länge des Stoffes ihn nur noch
größer erscheinen ließen. Er war ein hochgewachsener, muskulöser Mann –
verglichen mit ihr ein Riese. Doch seine männliche Härte zwischen ihren
Schenkel war köstlich gewesen. Er hatte sie für jeden kleiner gebauten Mann
verdorben.
    »Laß

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