Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Meagan McKinney

Meagan McKinney

Titel: Meagan McKinney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VA1 - Der Gigant und die Lady
Vom Netzwerk:
zu verschlingen schienen, und seine Zunge, die
gegen ihre Zähne stieß, bis sie ihn einließ und vor Lust erbebte.
    »Mehr«,
verlangte sie, nachdem er sich von ihr gelöst hatte.
    »Sag mir,
was dir solche Angst eingejagt hat!«
    Ihre Hände
zitternden, als sie nach ihm griff. Sie brauchte das Gefühl seines Körpers über
ihr, seine Härte, die Leben in sie hineinpumpte. »Danach.«
    Er fing
ihre Hände ein und hielt sie fest, sein Blick jedoch glitt zu ihren Brüsten.
»Sag es mir jetzt, Christal. Ich muß wissen, wovor du solche Angst hast.«
    »Danach.«
Sie versuchte, ihre Handgelenke freizubekommen, mußte schließlich aber
aufgeben. Sie sah ihm in die Augen. Er wollte eine Antwort hören. Langsam gab
sie nach. »Versprich mir, daß kein anderer Moment, kein anderer Ort je zählen
wird. Nur Hier und Jetzt.«
    Sein
Gesicht wurde ernst und sorgenvoll. »Wenn es das ist, was du brauchst ... Nur
sag's mir, Christal. Vertrau mir doch dieses eine Mal.«
    »Das werde
ich«, schluchzte sie. »Aber jetzt nimm mich und laß mich vergessen. Nur eine
Weile lang.«
    Er nickte,
küßte sie tief und lange, ließ seine Lippen über ihr Gesicht, zu ihrem Hals
und ihren Brüsten wandern, als könnte seine Leidenschaft ihr etwas von der
Angst nehmen.
    »Nimm
mich«, flüsterte sie. Sie wollte nichts anderes als seinen Herzschlag an ihrem
spüren, wollte die kalte Luft auf ihrem nackten Körper fühlen, die ihren Puls
beschleunigte und seine Haut, die ihn noch schneller rasen lassen würde.
    Er sprach die
Worte wie einen Schwur: »Von jetzt an gibt es keinen anderen Mann außer mir,
keinen Ort außer diesem und keine Vergangenheit außer der, die wir beide uns
schaffen.«
    Er hob sich
auf die Arme. Sie öffnete die Schenkel und wartete verzweifelt, daß er erfüllte,
etwas von der Leere nahm, die sie jedesmal empfand, wenn sie an einen Leben
ohne ihn dachte.
    »Ich liebe
dich, Macaulay. Was immer geschieht, ich liebe dich. Ich liebe dich«, flüsterte
sie, als er in sie stieß, als seine Lippen auf ihrem Hals brannten, als seine
hungrige Seele ihre eigene verzehrte.
    Das
Halbblut folgte der
Fährte des Appaloosas im Schnee. Sein eigenes Pony war zwar weder so geschickt
noch so schnell, aber er kam dennoch zügig voran. Er war schon halb im Tal
unten, der DogTeeth Peak und die Meadows lagen hinter ihm. Vor ihm ragte der
Cirque of the Towers auf, und die untergehende Sonne blendete ihn, als er sich
nach Westen wandte.
    Er hatte
sie gefunden. Das Mädchen, mit dem er am Abend zuvor getanzt hatte, war
dasselbe, das der Mann in St. Louis tot sehen wollte.
    Tot. Er
dachte mit blitzenden Augen darüber nach. Er hatte noch nie zuvor solch ein
hübsches Mädchen umgebracht. Da war diese Frau in Laramie gewesen. Auch sie war
hübsch gewesen, aber nicht annähernd so wie diese. Das blonde Haar war
ausschlaggebend. Vielleicht lag es an seiner eigenen dunklen Haut, daß er
unbedingt sehen wollte, wie dieses helle Haar um seine Hand gewickelt aussah.
Er hätte es gestern schon berührt, aber er wußte, sie hätte es nicht zugelassen.
    Er lächelte
vor sich hin. Eine Frau zu töten, verlieh ihm eine Macht, die durch seine Adern
brauste wie der Wind durchs hohe Gras der Prärie. Schon als Kind hatte er davon
geträumt, Frauen zu töten.
    Er zügelte
sein Pony und ließ es im flachen Wasser am Ufer des Popo Agie Rivers trinken.
Er würde auch den Mann töten müssen. Es war ein Glücksfall gewesen, ihn zu
finden. Er hatte in Camp Brown nach dem Mädchen gefragt, aber niemand schien
sie wirklich zu kennen. Wohl aber erinnerte man sich an einen Mann, der vor ein
paar Monaten wegen eines Mädchens, auf das die Beschreibung paßte, in dumpfe
Grübelei verfallen war. Der Mann hieß Macaulay Cain, und man sagte ihm, er sei
nun eine Art Sheriff in der Nähe von South Pass. Er hatte weniger als einen Tag
gebraucht, um diesen Cain in Noble aufzuspüren. Und weniger als eine Stunde,
das Mädchen selbst zu finden, das arglos in einem drittklassigen Saloon ihre
Tänze verkaufte.
    Er
erreichte die Hütte gegen Einbruch der Nacht. Vor dem Häuschen war ein Pferd
angebunden – ein Appaloosa. Das Halbblut spürte, wie ihm das Blut in den Kopf
schoß. Es war wie eine Droge. Der Reiz war intensiv und süß.
    Er stieg ab
und kauerte sich unter einen Granitvorsprung. Die Tür der Hütte war durch den
Feuerschein im Inneren umrissen. Er wünschte, er hätte jetzt schon dort
eindringen können, aber er wußte, daß die Tür von innen verriegelt sein würde.
Es war

Weitere Kostenlose Bücher