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Meagan McKinney

Meagan McKinney

Titel: Meagan McKinney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VA1 - Der Gigant und die Lady
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verschwindet nach Boston ...«
    »Sei still,
Mara.« Eagan wies mit dem Kopf auf Alana. »Das kann sie jetzt sicher nicht
gebrauchen.«
    Alana hörte
ihn kaum. Sie konnte nichts anderes denken, als daß Trevor sie allein gelassen
hatte, und das in
ihren Flitterwochen. Der Schmerz, den sie empfand, war so tief und
allumfassend, daß sie ihn nicht verbergen konnte. Sie saß nur da und starrte auf die
Eier.
    »Ich bin
sicher, er wird bald zurückkommen, Alana«, sagte Eagan. »Wir besitzen nicht
viel in Boston. Er kann nicht ewig dort bleiben.«
    Sie schloß
die Augen, denn sie wollte nicht weinen, wollte ihm nicht zeigen, wie verletzt
sie war.
    Nein, es
durfte ihr nicht weh tun. Dennoch schmerzte es sie tief, und es wurde noch schlimmer,
als sie an all die möglichen Konsequenzen dachte.
    »Ist Miss
Dumont oft in Boston?« flüsterte sie. Das folgende Schweigen war erdrückend.
    »Damit hat
das doch nichts zu tun, oder, Eagan?« fragte Mara mit flehender Stimme.
    »Nein.
Nein, bestimmt nicht.« Er runzelte die Stirn und starrte Alana an, deren
Reaktion ihn offensichtlich tief
berührte. »Hör mal, Alana, er tut nicht das, was du denkst ...« Er unterbrach
sich und wandte sich an
Mara. »Liebes, willst du uns einen Moment allein lassen?«
    Mara warf
Alana einen betroffenen Blick zu, legte dann widerstrebend ihre Serviette auf
den Tisch und ging hinaus.
    Als sie
draußen war, setzte sich Eagan auf den Stuhl neben sie und tätschelte ihre
Hand. »Es gibt keinen Grund, das hier so schwerzunehmen. Er kümmert sich nur um
ein paar Geschäfte, während er hier oben ist.«
    »Das
glaubst du doch genauso wenig wie ich.« Sie sah zu ihm auf, und Schmerz und
Verzweiflung verzerrten ihr schönes Gesicht. »Er ist zu ihr gefahren,
nicht wahr?«
    Eagan
schwieg einen Moment.
    »Ich weiß
es nicht«, erwiderte er schließlich wahrheitsgemäß. Seine blauen Augen waren
voller Mitleid.
    »Du weißt
also über unsere > Ehe < Bescheid?«
    »Ja.«
    Sie
schluckte ihre aufkommenden Tränen hinunter. »Plant Trevor zufällig noch mehr
von solchen Dingen?«
    Angewidert
schüttelte Eagan den Kopf. »Das ist alles meine Schuld. Ich hätte nie
herkommen dürfen. Dadurch ist alles nur noch schlimmer geworden. lch dachte,
Mara und ich könnten irgendwie helfen.« Er schnaubte verächtlich. »Ich dachte
sogar schon daran, ihn eifersüchtig zu machen, kannst du dir das vorstellen?«
    »Nein, ich
bin schuld«, gab sie schnüffelnd zurück und klammerte sich an jeden Grund, den
sie mit Vernunft erfassen konnte. »Ich hätte besser damit umgehen müssen.
Ich... ich habe es nur an mich herankommen
lassen, weil ich ...« Ihre Stimme erstarb zu
einem Flüstern. »... Weil ich ...«
    Sie konnte
nicht weiterreden, und als er ihre Hand berührte,
liefen die Tränen in Strömen über ihre Wangen, und sie schluchzte auf. »Ich
wollte an den Eid der Ehe
glauben, Eagan. Einen verrückten Augenblick lang hatte ich gehofft, es müßten
keine Lügen sein.«
    Er zog
sie an seine Brust, und sie weinte, als wollte ihr das
Herz brechen. Lange hielt er sie so fest, und erst Minuten später hatte sie
sich wieder soweit in der Gewalt,
um sich von ihm loszumachen. »Verzeih mir«, flüsterte sie, während sie sich
alte Mühe gab,
ihr Gesicht mit den Händen zu trocknen. Er nahm seine Serviette und tupfte ihre
Wangen ab.
    Zärtlich
strich er ihr die Haarsträhnen aus dem Gesicht, die sich aus dem Knoten gelöst
hatten. Und dann
geschah alles sehr schnell. Er hob ihren Kopf, ihre Blicke trafen sich, und als
folgte er einem Instinkt, beugte er sich zu ihr und küßte sanft ihre Lippen.
    Es war
vorbei, bevor ihr klar wurde, was er getan hatte, und
es sah so aus, als wäre es auch ihm nicht bewu ßt gewesen. Doch
als es ihm dämmerte, weiteten sich plötzlich seine Augen und ein
verschämtes Grinsen tauchte auf seinem Gesicht auf, »Tut mir leid, ä mhúirnin. Es ist eine dumme Angewohnheit von mir,
hübsche Mädchen zu küssen.«
    Sie konnte
ihn unmöglich ansehen. Ihre Wangen glühten vor
Verlegenheit.
    Immer noch
bemüht, eine Erklärung für sein Verhalten zu
finden, begann er: »Aber natürlich küsse ich gewöhnlich
nicht meine Schwägerin.«
    »Du
brauchst nichts zu erklären. Wirklich nicht,« Sie wagte es endlich, ihm einen
Blick zuzuwerfen, konnte aber immer noch kaum glauben, was er getan hatte.
Aber Eagan erstrahlte in seinem wundervoll schelmischen Lächeln.
    »Doch. Ich schulde dir eine Erklärung, Alana.« Er schüttelte den Kopf in einer Art, die man
als

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