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Meagan McKinney

Meagan McKinney

Titel: Meagan McKinney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VA1 - Der Gigant und die Lady
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Sie würde als Maeve
gehen, der legendären
Königin von Connacht. Ihr Kleid war aus grünem Atlas mit Kleeblattstickerei am
Saum, und es! wurde durch eine Smaragdkrone komplettiert. Mara hatte ihr mit dem Entwurf geholfen. Ihre Schwägerin würde als die berühmte Piratenlady
Grace O'Malley gehen, gekleidet in smaragdgrünem Samt und ein Schwert an ihrer
Seite.
    Margaret
kehrte zurück und half ihr mit der Toilette. Als das erledigt
war, meldete Margaret, daß Eagan sie im Palmengarten sprechen wollte. Alana
hastete in böser Vorahnung hinunter, aber als sie
     entdeckte,
wußte sie, daß es gute Nachrichten gab. Das Mädchen trug ein kostbares
Reisekleid aus grauem Brokat, ein Kleid, das den Dienerlohn bei weitem
überstieg. An ihrem Finger steckte ein diamantener Eheríng.
    Alana
brauchte die Ankündigung nicht. »Wann habt ihr es getan?« sagte sie atemlos mit
einem Brei, ten Grinsen auf dem Gesicht.
    Eagan
gluckste. Er sah ein wenig blasser aus als sonst. »Heute morgen«, sagte er.
»Wir wollten noch einmal vorbeikommen, bevor wir auf Hochzeitsreise gehen. Wir
fahren nach Irland, um es Caitlíns Mutter zu sagen.«
    Er fürchtet
sich zu Tode, dachte Alana, als sie ihn küßte. Und gleichzeitig hatte er
niemals glücklicher ausgesehen. Also gab es irgendwo auf der Welt doch noch
Gerechtigkeit. »Wunderbar! Wunderbar!« Ala na küßte auch Caitlín und nahm ihre
Hand. »Deine Mutter wird Shivhan lieben. Du mußt außer dir vor Freude sein, ihr
die Kleine zeigen zu können.« Sie lächelte das Baby in Caitlíns Armen an. Es
trug ein feines, rosafarbenes Leinenkleidchen und sah ganz und gar wie eine
verwöhnte kleine Lady aus.
    »Danke für
die Hilfe, Alana. Ihr Kommen nach unten war mir so wichtig. Eagan hat recht.
Sie sind so gut!« Impulsiv drückte das Mädchen sie.
    Alana
lachte. »Pah, was sínd schon ein oder zwei Besuche? Ich war bloß neidisch auf
dein Baby, das war alles. Ich hätte so gern so ein süßes Kleines wie Shivhan.«
    Als er ihre
Bemerkung hörte, wurde Eagan plötzlich still. Alana sah ihn an, und der
Schmerz glitzerte in ihren Augen. Eagan wußte es. Und plötzlich brauchte sie
all ihre Kraft, um nicht in Tränen auszubrechen.
    Eagan küßte
seine Frau und bat sie, in der Bibliothek auf sie zu warten. Caitlín und Alana
sagten sich Lebewohl, und Alana war mit Eagan allein.
    »Hast du
Mara und Trevor schon von deiner Hochzeit erzählt?« fragte Alana, bestrebt,
über ihre Sorgen hinwegzugehen.
    »Ja, sie
wissen es. Ich habe eben mit ihnen gesprochen.« Schließlich sagte Eagan, was
ihm auf dem Herzen lag. »Was ist mit euch beiden los? Es gab zwei oder drei
Momente, wo ich dachte, eure Ehe würde funktionieren, doch jetzt scheint mir
alles zerstört. «
    Alana
weinte nicht. Sie konnte es sich nicht mehr erlauben. Nun war es Zeit zu
kämpfen. »Ich fürchte, Trevor wird mich niemals akzeptieren, Eagen.«
    »Aber warum
denn nicht?«
    Nur vier
kleine Worte, und plötzlich schossen die verbotenen Tränen hervor. »Weil ich
keine Irin bin.« Sie lachte kurz und bitter auf. »Ich muß die einzige in dieser Millionenstadt sein, die sich wünscht, es zu sein.«
    Er drückte
ihre Arme. »Er kann dich einfach nicht von deinem Sockel stoßen, nicht wahr?«
    »Er ist der
Herr jeder Lage. Er hat getan, was er wollte.«
    »Das glaube
ich nicht. Diesmal nicht.«
    Alana
schüttelte den Kopf. »Eagan, wenn ihm etwas an mir läge, dann hätte ich einen
Hinweis entdeckt, ein winziges Beweisstück, das mir seine Gefühle zeigen
würde. Statt dessen hat er stets alles getan, um mich spüren zu lassen, daß
ich eine Außenseiterin bin.«
    »Er denkt
ständig an dich.« Eagan fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Niemand kann
sagen, du hättest es nicht versucht, Alana.«
    Alana
nickte. »Aber ich kann doch nicht hierbleiben und allein eine Ehe spielen. Er
muß mir schon auf halbem
Weg entgegenkommen.« Sie lächelte ihn tapfer an.
»Du wirst mir immer sehr lieb sein, Eagan. Nun laß deine Frau und deine Tochter
nicht länger warten. Ich
wünsche euch eine schöne Reise, und bitte besucht mich, sobald ich weiß, wo ich
leben werde.«
    Eagan
seufzte. »Ich wünschte, es müßte nicht so kommen.«
    Sie lachte
und weinte gleichzeitig. »Das wünschte ich auch.«
    Das
Croton Reservoir
stand an der Westseite der Fifth Avenue zwischen der Vierzigsten und der
Zweiundvierzigsten Straße. Oben auf dem gewaltigen Gemäuer war ein Spazierweg,
den die Gesellschaft liebte. Dort konnte man entlangschlendern, sehen und
gesehen

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