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Meagan McKinney

Meagan McKinney

Titel: Meagan McKinney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VA1 - Der Gigant und die Lady
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nicht, sie hat ein Hirn in ihrem Schädel?
Sie wird bald merken, daß etwas nicht stimmt. Wahrscheinlich wundert sie sich
jetzt schon, daß du sie mit in die Flitterwochen schleppst.«
    »Nun, ich
werde es ihr nicht erzählen, und Alana auch nicht.« Trevor sah ihn an und
wartete.
    Eagan
schüttelte angewidert den Kopf. »Ich sage ihr nichts, wenn es das ist,
was du hören willst. Aber Mara wird es früher oder später herausfinden, und
wundere dich nicht, wenn sie es nicht gutheißt.«
    »Sie wird
es niemals erfahren.«
    »Wie kannst
du so etwas tun?« Eagans Stimme klang ungläubig. »Wie kannst du diese Frau
heiraten, die kirchlichen Eide sprechen, und sie nicht als deine Frau
behandeln?«
    »Wir werden
nicht wie Mann und Frau leben, und wenn Mara den Platz in der Gesellschaft
eingenommen hat, der ihr zusteht, bekommt Alana eine Annullierung. «
    »Eine
Annullierung!« Eagan schnaubte wieder. »Ich gebe dir eine Woche, bis du der
Frau an die Wäsche gehst.«
    »Der Teufel
soll dir in die Zunge beißen!« fauchte Trevor in Gälisch.
    Eagan
ginste, als er sah, daß er seinen Bruder treffen konnte. »Also gibt es
zumindest ein Gefühl. So soll es sein. Du hast sie geheiratet, Trevor. Sie ist
jetzt deine Frau, nicht ein Konkurrent an der Börse. Du kannst dich diesmal
nicht so leicht aus der Affäre ziehen.«
    »Sie wird
aber nicht als meine Frau leben,«
    Sheridans
Akzent schlug nun voll durch, und Eagan war klug genug zu erkennen, daß ein
Rückzug angebracht war. »Schön. Wenn das ein Teil eures Geschäfts ist, dann
halte es ein.« Er nippte wieder an seinem Brandy. »Aber ich sehe da noch ein
großes Problem. Wenn du diese wunderschöne Frau nicht als die deine betrachten
willst, was tust du, wenn jemand auftaucht, der es gern möchte?«
    Sheridan
gab keine Antwort. Er riß seinen Rock an sich, packte den Stock und warf Eagan
einen vernichtenden Blick zu. Dann stürmte er aus der Bibliothek.
    »Dein
Haar ist einfach
wunderbar. Es hat die Farbe von Honig. Oh, ich wünschte, ich hätte solche Haare!«
Mara ließ die Bürste wieder durch Alanas seidige Haarpracht gleiten, während
ihre frischgebackene Schwägerin an ihrem Ankleidetisch saß. Währenddessen
waren die Zofen unauffällig damit beschäftigt, das Hochzeitskleid wegzupacken
und ihr Reisecape bereitzulegen.
    Alana ergab
sich den entspannenden Bürstenstrichen, die ihre Kopfhaut massierten, schloß
die Augen und sagte: »Das brauchst du dir nicht zu wünschen, Mara. Glaub mir,
mit meinem Haar hätten sich eben auf dem Empfang nicht alle Köpfe umgedreht.
Deine Farbe ist soviel effektvoller.«
    »Aber diese
Leute wollen doch nur Ladies, die wie du aussehen.«
    Maras
Stimme klang so sehnsüchtig und tapfer, daß es Alana vorkam, als hätte man ein
Messer in ihr Innerstes gestoßen. Sie öffnete die Augen und sah Mara im
Spiegel an. Ihr Blick fiel wieder auf ihr Kleid, und sie wußte, sie würde Mara
in nicht allzuferner Zeit darauf ansprechen müssen. Mit sechzehn liefen die
Mädchen gewöhnlich nicht mehr in kurzen Kleidern herum. Alana kannte ein paar
Mädchen, die aus Atlanta gekommen waren, und sehr zu Mrs. Astors Mißfallen
hatten sie bereits mit vierzehn lange Kleider getragen.
    »Mara«,
begann sie sanft. »Du mußt solche Dinge nicht glauben. Sie stimmen einfach
nicht. Du bist eine so hübsche junge Frau, und jeder Mann würde stolz sein,
dich an seinem Arm zu führen.«
    Mara warf
ihr einen Blick zu, und ihre Augen bekamen plötzlich einen verletzten Ausdruck.
»Danke, daß du das gesagt hast, Alana«, antwortete sie leise. Dann warf sie
Alana mit der Impulsivität der Jugend die Arme um die Schultern und sagte: »Oh,
ich war so glücklich, als Trevor mir sagte, daß du seine Frau werden würdest!
Als wir uns im Park kennenlernten, mochte ich dich sofort, und nun stelle ich
fest, daß du genauso wundervoll bist, wie ich gedacht hatte. Und nur jemand
ganz Besonderes kann meinen lieben Trevor heiraten!«
    Mara
drückte sie, und Alana war von den überquellenden Emotionen wie gelähmt. Sie
hätte gern Maras Freude geteilt, aber schließlich war das Mädchen getäuscht
worden. Zorn loderte in ihr auf, als sie daran dachte, daß dieser Mann sogar
seine Schwester betrogen hatte. Sie streichelte Maras Kopf und sagte
vorsichtig: »Es ist sehr großherzig, daß du so denkst, Mara. Besonders, da ich
nicht zu deinem Debüt gekommen bin.«
    Mara
Lächelte. »O nein, Trevor hat mir gesagt, warum du nicht da warst. Es tat mir
so schrecklich leid, als ich hörte,

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