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Meagan McKinney

Meagan McKinney

Titel: Meagan McKinney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VA1 - Der Gigant und die Lady
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Anson Trevor, ohne die
Verachtung in seiner Stimme zu verbergen.
    Trevor
sagte nichts, was Alana mehr entsetzte als alles andere.
    Sie legte
eine Hand auf Trevors Arm. »Laß mich einmal mit ihm tanzen«, flüsterte sie.
»Denk an Mara. Du weißt, daß jeder hier erwartet, daß ich mit Anson tanze.«
    Sie sah,
wie er den Goldknauf seines Stockes packte, als wäre es Ansons Hals. Doch ohne
etwas zu er widern, lehnte er sich an die Wand und kreuzte die Arme vor der
Brust.
    Alana zwang
sich zu einem Lächeln und nahm Ansons Arm, Dieser warf Trevor noch einen
bitterbösen Blick zu, umfaßte dann ihre Taille und führte sie in die Menge.
    Alana
nickte den vertrauten Gesichtern auf der Tanzfläche zu. Es schien, als rempelte
jedermann sie an, nur um wenigstens Bruchteile ihrer Unterhaltung mithören
zu können.
    »Das Wetter
ist wirklich wunderbar diese Woche. Besser als man zu dieser Zeit in Newport
erwarten könnte.« Anson lächelte einer alten Dame höflich zu, richtete
dann seinen zornigen Blick auf Alana.
    »Ja«,
antwortete sie und fragte sich, was nun kommen würde.
    »Ich möchte
Ihnen gratulieren, Mrs. Sheridan. Zu Ihrer guten Verbindung.«
    Sie atmete
tief durch. Nun wußte sie zumindest, worauf er hinauswollte. »Ich weiß, daß
deine Mutter ein Telegramm geschickt hat. Es war leider keine Zeit, es dir
persönlich mitzuteilen. Es tut mir leid.« Sie hielt es für das beste, ihn von
vornherein zu entwaffnen und gleich auf den Punkt zu kommen. Sie hatte Anson
noch nie so wütend gesehen. Sie hätte nie gedacht, daß er so ein
leidenschaftliches Gefühl empfinden konnte.
    »Ich kam,
so schnell ich konnte. Vergeblich«, fügte er scharf hinzu.
    »Bitte sei
nicht so böse, Anson.« Sie sah zu ihm hoch, ihre smaragd-blauen Augen voller
Mitgefühl. »Ich hatte keine andere Wahl.«
    »Du hattest
mich zur Wahl!« flüsterte er wütend.
    Sie sah zu, wie er Joanna Varick zunickte, die sie aus der
Ferne beobachtete. Als seine Aufmerksamkeit sich wieder ihr zuwandte, sagte
sie: »So wundervoll wie du bist, Anson, du warst nicht der richtige Mann für
mich, und das weißt du. Das habe ich dir bereits gesagt.«
    »Und dieser
Gossenire ist es?«
    Seine Worte
ließen sie stolpern. Sie fiel gegen ihn, und er fing sie mit seinen starken
Armen auf.
    »Alana,
wir hatten doch beide alles
– unsere Familien, unsere Abstammung, unsere Ideen. Du hättest mich
heiraten sollen, bevor es zu spät war.«
    »Du weißt
nichts von mir, Anson. Es hätte niemals funktioniert.«
    »Ich weiß
nichts über dich!« Sein Gesicht wurde rot vor Zorn. Dann sah er sich um und
zwang sich zu einer sanfteren Miene. »Und Sheridan kennt dich besser? In einer
Woche hat er mehr über dich erfahren als ich? Ich sollte ihn umbringen. Ich
kann mir denken, warum dieser dreckige Gassenjunge dich besser kennengelernt
hat.«
    »Nenn ihn
nicht so«, sagte sie, unfähig, noch länger ihre Fassade aufrecht zu halten.
»Sag so etwas nie wieder!«
    Er starrte
auf sie hinunter und konnte ihren Zorn nicht begreifen. »Du verteidigst ihn
noch? Caroline Astor hat mir erzählt, man mußte dich förmlich zum Altar zerren.
Sie will, daß du über eine Annullierung nachdenkst.« Er zog sie enger an sich.
»Und das möchte ich auch.«
    »Ich werde
keine Annullierung beantragen, Anson. Ich kann dir leider nichts anderes
sagen. Ich habe Trevor Sheridan geheiratet, und ich bleibe mit ihm
verheiratet.« Das war natürlich nur die halbe Wahrheit, aber sie wollte ihm
nicht erklären müssen, warum sie ihn trotzdem zurückweisen würde, wenn
sie wieder frei war. Sie sah keinen Sinn darin, ihn noch mehr zu verletzen.
    »Wirst du
dieses verdammte irische Baby krie gen?«
    Entsetzt sah
sie zu ihm auf, ihre Wangen wurden flammendrot. »Ist es das, was alle denken?
Daß ich heiraten mußte, weil Trevor ...«
    Er lachte
fast vor Bitterkeit auf. »Was sollen wir denn sonst denken? Sheridan hat dich
zu dieser Ehe gezwungen, aber es kann nicht allein das Geld gewesen sein, denn
ich habe genug davon. Du hättest mich heiraten können, Alana. Aber
bedauerlicherweise habe ich stets den Gentleman gespielt.« Ohne den Takt zu
verlieren, riß er sie ruppig herum und lenkte sie in eine Ecke.
    Sie schwieg
lange und ließ sich von ihm im Walzertakt wiegen, bis sie endlich sehr weich
antwortete: »Es ist nicht so, wie du glaubst, Anson. Das wird sich in wenigen
Monaten zeigen.«
    »Ja, in
neun Monaten.« Sein Arm packte sie fest.
    »Ich habe
ihn nicht deswegen geheiratet.«
    »Warum
dann?« Er warf

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