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Meeres-Braut

Titel: Meeres-Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
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hatte.
    »Macht mal eine Pause!« rief der Professor, der es offensichtlich leid war.
    Erleichtert trat Nada von dem Fluß zurück. Diesen Augenblick wählte Elster, um sie anzusprechen. »Nada, du hast Besuch.«
    »Hauptsache, er kommt nicht aus Mundania«, antwortete Nada müde.
    »Nein, wir sind aus Xanth«, meldete sich Mela zu Wort. »Der Gute Magier Humfrey hat uns geschickt, um mit dir zu sprechen.«
    »Weshalb denn das? Ich kenne euch nicht.«
    »Das wissen wir nicht. Wir sind hingegangen, um unsere Fragen zu stellen, doch er wollte sie nicht beantworten. Statt dessen hat er uns gesagt, wir sollen…«
    Der Professor mischte sich ein. »Ein bißchen mehr Organisation, wenn ich bitten darf!« sagte er streng und funkelte sie alle böse an. »Als erstes stellt man sich vor. Ich bin Professor Fetthuf, den man zur Regiearbeit an dieser albernen Scharade erpreßt hat. Das da ist Prinzessin Nada Naga, eine unserer Hauptfiguren in diesem Stück und normalerweise eine nette Person. Und ihr vier seid wer?« Sein schrecklicher Blick musterte jede von ihnen nacheinander.
    »Mela Meerfrau.«
    »Okra Ogerin.«
    »Ida Mensch.«
    »Gnade Uns.«
    »Metria, was machst du denn hier?« wollte Fetthuf wissen. »Hat man dir nicht verboten, das Gelände zu betreten?«
    Die Jungfer richtete die allergrößten, riesigsten, tränenreichsten puppenbraunen Augen auf ihn. »Bitte, Professor, ich möchte doch so gern wissen, was hier los ist.«
    »Also gut«, entschied er grimmig. »Dann sollst du es nicht nur erfahren, du wirst dabei auch mitmachen. Und zum Mitmachen gehört es auch, daß du unfähig sein wirst, irgendwelchen Außenstehenden etwas über dieses Projekt zu erzählen.«
    »Ich bin mir gar nicht sicher, daß ich überhaupt mitmachen will«, murrte Metria.
    »Ich kann mich nicht erinnern, dich nach deinen Wünschen gefragt zu haben.« Der Professor gestikulierte. Ein Rauchwölkchen umhüllte die Jungfer. Als es verflogen war, war Metria wieder sie selbst. »Du bist eingestellt«, verkündete er. »Du kommst auf die Liste mit den autorisierten Gefährtinnen. Wollen wir hoffen, daß dich niemand aussucht.«
    »Ich verschwinde von hier«, sagte Metria bestürzt.
    »Du meldest dich sofort auf deinem Posten zur Probe«, widersprach er. »Elster! Bring sie dorthin.«
    Die großmütterliche Dämonin trat auf die schöne junge zu, die offensichtlich unfähig war zu fliehen. »Komm schon, Liebes. Es ist wirklich ein interessantes Projekt.« Die beiden verschwanden.
    »Aber vielleicht gefällt Metria die Rolle gar nicht«, meinte Nada.
    »Sicherlich nicht«, stimmte der Professor ihr zu. Dann verwandelte sich seine starre Grimasse in etwas, das große Ähnlichkeit mit einem Lächeln hatte.
    Ida vermutete, daß die Dämonin Metria nur bekam, was ihr zustand. Leider schmeckten Dinge, die einem zustanden, nur selten sonderlich gut.
    Nun richtete der Professor seine Aufmerksamkeit auf die drei. »Zufälligerweise kenne ich Humfrey«, sagte er. »Für einen Sterblichen ist er ein guter Mann, und normalerweise hat er gute Gründe für alles, was er tut. Welche Fragen habt ihr ihm gestellt?«
    »Wie kann ich einen guten Ehemann bekommen?« fragte Mela.
    »Wie kann ich Jenny Elfe loswerden?« fragte Okra.
    »Was ist meine Bestimmung?« fragte Ida.
    »Na, kein Wunder!« rief der Professor. »Da wären seine Antworten nur kontraproduktiv.«
    »Das hat er auch gesagt«, gestand Mela. »Aber da habe ich ihm gedroht, ihm mein Höschen zu zeigen, worauf er uns sagte, wir sollten mit Nada Naga sprechen. Also haben wir mit Metria ein Abkommen getroffen, uns hierherzubringen.«
    »Jetzt wird alles klar. Er hat richtig gehandelt. Nada, nimm dir fünf.«
    Die schöne Prinzessin sah sich um. »Fünf was, Professor?«
    Fetthuf rollte die Augen hoch, bis die glühenden Pupillen verschwanden. »Fünf Augenblicke. Sprich mit diesen Petitenten.«
    »Aber ich verstehe nicht…« sagte Nada verwirrt.
    »Genau.« Der Professor schritt davon.
    Nada musterte sie verwundert. »Wir verstehen es ebensowenig wie du«, sagte Mela entschuldigend. »Wir dachten, du wüßtest, worum es geht.«
    »Ich weiß ja kaum, worum es hier geht!« erwiderte Nada und umfaßte das Geschehen um sie herum mit einer ausschweifenden Geste.
    Wie sie Mela und Nada dort nebeneinander stehen sah, wußte Ida kaum zu sagen, welche von beiden die schönere war. Melas Körper war zwar fülliger, doch dafür hatte Nada das hübschere Gesicht. Andererseits…
    »Könnte es mit unseren Fragen zu tun

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