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Mein Geheimnis bist du

Mein Geheimnis bist du

Titel: Mein Geheimnis bist du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Arden
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Luft. Abwechselnd hustete er, stieß fetzenweise Worte hervor. Mareike erhob sich und drückte einem der Umstehenden ihr Handy in die Hand. »Alarmieren Sie die Feuerwehr!«, hörte Andrea sie eindringlich sagen. Dann lief Mareike zur Küchentür und verschwand dahinter. Andrea sah ihr entsetzt nach.
    Was machte Mareike denn da? Sie konnte doch nicht . . . war sie lebensmüde?
    Zwei Sekunden haderte Andrea mit sich. Dann, ohne sich weiter Rechenschaft darüber abzulegen, wieso, folgte sie Mareike.
    Beißender Qualm nahm Andrea den Atem, hüllte alles um sie herum in Nebel. Ein knackendes Geräusch drang an ihre Ohren. Sie konnte nicht ausmachen, ob es Flammen waren, die irgendwo hinter dem Qualm loderten, oder ob eine andere Ursache der Grund dafür war.
    »Mareike?«, rief Andrea. Wo war sie? Warum war sie überhaupt hier reingelaufen? Andreas Augen begannen vom Qualm zu tränen. Jetzt hörte sie ein Stöhnen. Die Richtung, aus der es kam, war allerdings schwer auszumachen. Unsicher tastete Andrea sich vorwärts. Etwas fiel um.
    »Hierher, wenn da jemand ist!« Das war Mareikes Stimme, hustend, ganz in der Nähe. Andrea machte undeutlich ein Schemen aus, das sich bewegte, und ging darauf zu.
    »Fassen Sie mit an. Wir müssen den Mann hier rausbringen.«
    Andreas Fuß stieß gegen etwas. Sie wurde der auf dem Boden liegenden, offenbar bewusstlosen Gestalt gewahr. Das Gesicht des Mannes war, soweit sie erkennen konnte, jung. Aber er wog sicher an die siebzig Kilo. Zu zweit zerrten sie ihn mühsam zum Ausgang der Küche. Die wenigen Meter erschienen endlos.
    Endlich an der Schwingtür angekommen, griffen helfende Hände nach ihnen.
    »Ist noch jemand in der Küche?«, fragte Mareike den am nächsten stehenden Lokalangestellten. Der zuckte mit den Schultern.
    »Finden Sie es heraus!«, herrschte sie den Mann an. Der begann hektisch damit, seine Kollegen zu befragen.
    »Die Aushilfe!«, rief plötzlich jemand. »Sie sollte Wein aus dem Lager hinter der Küche holen.«
    »Wo genau befindet sich dieses Lager?«, fragte Mareike.
    »Gerade durch, dann links.«
    Mareike stürmte los. Andrea konnte sie gerade noch am Arm festhalten. »Sie wollen doch nicht noch mal da rein? Die Feuerwehr muss gleich hier sein. Das ist deren Job!«
    Doch Mareike hörte gar nicht hin. Sie schaute sich um, riss von einem der kleinen Tische die Decke herunter, hüllte ihr Gesicht darin bis auf einen kleinen Spalt um die Augen ein und lief los.
    »Warten Sie!«, rief Andrea ihr beschwörend hinterher. Vergebens. Die Schwingtür pendelte hinter Mareike vor und zurück.
    »Verdammt!«, fluchte Andrea inbrünstig. »Das ist das mieseste Rendezvous, das ich jemals hatte!« Sie stürmte hinter Mareike her.
    Wieder stand Andrea in dem beißenden Qualm. »Mareike?«
    Andrea lief, wie sie hoffte, geradeaus. Ein Hustenanfall überfiel sie.
    »Gehen Sie zurück. Ich mache das allein«, hörte sie Mareike da neben sich sagen.
    »Nein!«, hustete Andrea. Sie konnte bereits jetzt kaum noch atmen.
    »Verdammte Anfänger«, fluchte Mareike. Andrea meinte, auch noch so etwas wie »tote Helden« zu hören. Aber sie war sich nicht sicher. Mareikes Stimme klang nur dumpf durch das Tischtuch.
    »Nehmen Sie das und halten Sie es sich vor das Gesicht.« Mareike drückte Andrea ein Stück Stoff in die Hand. Dann tastete sie sich vorwärts, in Richtung Lager. Andrea stolperte ihr nach.
    Sie fanden den leblosen Körper der Aushilfe nahe der Tür zum Lager, trugen sie unter größter Anstrengung aus der Küche. Draußen im Gastraum halfen sofort viele Hände.
    Sirenenheulen wurde lauter. Dann ging alles sehr schnell. Die Verletzten erhielten erste Hilfe und wurden in Rettungswagen abtransportiert. Ein Sanitäter verfrachtete auch Mareike und Andrea resolut in einen der RTWs.
    Sie saßen einander gegenüber. Zerzaust, kraftlos. Keine in der Verfassung, ein Gespräch zu führen. Andrea fragte sich, wie es kam, dass Mareikes Bluse zerrissen war. Ihr Blick fiel auf das Stück Stoff gleicher Farbe in ihrer Hand. Mareike hatte es ihr in der Küche in die Hand gedrückt, damit sie es sich vor Mund und Nase hielt. Andrea starrte auf den Stofffetzen. Dann blickte sie Mareike entschuldigend an. Die lächelte trotz Erschöpfung. Schon gut, sagte ihr Blick.
    »Sie haben eine leichte Rauchvergiftung«, eröffnete Andrea der Unfallarzt im Krankenhaus. »Wir behalten Sie vorsichtshalber bis morgen zur Beobachtung hier.«
    Andrea nahm die Nachricht ohne Gegenwehr auf. Sie fühlte sich

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