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Mein Geliebter aus den Highlands

Mein Geliebter aus den Highlands

Titel: Mein Geliebter aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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vorgeknöpft.
    »Ihr werdet Alana heiraten, sobald wir einen Priester finden.«
    »Das sollte zwischen Alana und mir beschlossen werden, findet Ihr nicht auch?«
    »Das hätte beschlossen werden sollen, bevor Ihr unserer Schwester ein Kind in den Schoß gepflanzt habt.«
    »Wer kann denn mit Sicherheit sagen, dass sie deshalb ohnmächtig geworden ist?«
    Lucas schnaubte und sah Gregor abfällig an. »Wir können es.« Er nickte in Richtung Fiona. »Sie tut es, und Ihr tut es auch, obwohl Ihr Euch wie ein anmaßender Mistkerl aufführt, dem der Hals umgedreht gehört.«
    »Vielleicht sollten wir ihn mit nach draußen nehmen und uns noch einmal ein wenig eingehender mit ihm unterhalten?«, schlug Artan vor.
    So, wie Artan die Faust ballte, war Gregor klar, wie diese Unterhaltung ablaufen würde. Plötzlich erkannte er, dass er die Zwillinge auseinanderhalten konnte, und hätte beinahe gelächelt. Vielleicht sollte er sich doch im Hof von ihnen verprügeln lassen? Offenbar war er tatsächlich etwas wirr im Kopf und brauchte jemanden, der ihm wieder etwas Verstand einbläute.
    »Gregor«, sagte Ewan eindringlich und trat zu seinem Bruder. »Die Entscheidung liegt bei dir. Ich werde dir nicht vorschreiben, was du zu tun hast. Aber wenn du das Mädchen nicht heiraten willst, werde ich dir gegen ihre Verwandten zur Seite stehen.«
    Ewan brachte wie immer alles auf den Punkt. Mit dieser leisen Feststellung hatte er Gregor daran erinnert, dass die Sache nicht nur ihn und Alana etwas anging. Seine Familie würde es nicht sang- und klanglos hinnehmen, wenn er beleidigt oder verletzt würde. Ebenso wenig würde Alanas Familie es hinnehmen, wenn sie zu Schaden kam. Es war an der Zeit, damit aufzuhören, böse Blicke und Beleidigungen mit Alanas wutschnaubenden Brüdern auszutauschen, egal, wie sehr er es genossen hatte. Jetzt galt es, ein paar Tatsachen ins Auge zu blicken.
    Natürlich wollte er Alana heiraten. Sie war von ihm schwanger. Sie war seine Schicksalsgefährtin, und das wusste er schon eine ganze Weile. Er liebte sie und wollte sie für den Rest seines Lebens an seiner Seite haben. So amüsant er es gefunden hatte, die Forderungen ihrer Brüder abzulehnen, am Ende würden Alana, er und ihr gemeinsames Kind darunter zu leiden haben.
    »Schon gut, Ewan«, meinte er, »du weißt sehr wohl, dass ich sie heiraten will.«
    »Und warum streitet Ihr dann mit uns?«, fragte Artan.
    »Weil Ihr mich reizt«, erwiderte Gregor schulterzuckend.
    Artan blinzelte, dann grinste er. »Na gut, dann belassen wir es dabei.« Er sah Ewan fragend an. »Wo können wir einen Priester finden?«
    Nachdem sich die beiden auf den Weg gemacht hatten, wandte sich Gregor kopfschüttelnd an seinen Bruder. »Zwei merkwürdige Burschen.«
    »Ich glaube, es sind gute Männer«, meinte Fiona. »Und außerdem viel schlauer, als sie bei anderen wirken wollen. Überleg doch nur, was sie in den letzten Wochen durchgemacht haben: Sie ziehen los, um eine ihrer Schwestern zu suchen. Wegen all der beängstigenden Gerüchte fürchten sie schon das Schlimmste. Dann finden sie ihre Schwester bei unserem Liam, kämpfen in einer Schlacht an seiner Seite, und müssen gleich darauf nach der anderen Schwester suchen. Vermutlich wissen sie mittlerweile Bescheid über alles, was zwischen dir und Alana auf eurer Reise gelaufen ist. Und was finden sie bei ihrer Ankunft in Scarglas? Alana mit dir im Garten, und du küsst sie ziemlich gründlich, wie sie behauptet haben. Im Grunde muss man sich fragen, warum sie dir nicht sofort den Bauch aufgeschlitzt und Alana nach Hause gebracht haben.«
    Gregor dachte darüber nach, dann gab er grinsend zu: »Aye, du hast recht.« Gleich darauf wurde er wieder ernst. Er trat zu Alana und streichelte ihr sanft über die Haare. »Warum ist sie denn noch nicht wach?«
    »Sie schläft«, erklärte Fiona. »Die letzten Wochen waren ziemlich anstrengend für sie, und das Kind, das in ihr heranwächst, kostet sie bestimmt auch Kraft. Während du dich mit ihren Brüdern gestritten hast, hat sie sich ein bisschen bewegt, aber sie hat nur die Ohnmacht mit dem Schlaf eingetauscht. Und den hat sie bitter nötig.«
    »Ihre Brüder werden bald mit dem Priester ankommen.«
    »Dann werden wir sie wecken. Aber bis dahin solltest du sie in Ruhe lassen.« Fiona lächelte Ewan dankbar an, als dieser einen Stuhl für sie neben das Bett stellte. Sie setzte sich und nahm ihre Wache auf. »Geht jetzt«, sagte sie, »und seht zu, dass ein paar Dinge vorbereitet

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