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Mein Geliebter aus den Highlands

Mein Geliebter aus den Highlands

Titel: Mein Geliebter aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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ihre Verletzungen viel zu lang. Ihr war zwar klar, dass sie erst einmal von den Gowans wegkommen mussten, aber sie nahm sich vor, gegen dieses Tempo Einspruch erheben, bevor aus einem kleinen Kratzer eine gefährliche Wunde geworden war. Dieser Entschluss geriet allerdings schnell ins Wanken, als hinter ihnen ein lautes Geschrei ertönte. Offenbar hatten die Gowans mittlerweile gemerkt, dass ihre Beute in den Wald geflüchtet war.

9
    Gregor lehnte sich erschöpft an einen Baum und schloss die Augen. Jeder einzelne Muskel in seinem Körper protestierte lauthals gegen den harten Marsch, den sie hinter sich hatten. Es würde eine Weile dauern, bis sich diese Schmerzen wieder legten. Alana brach zu seinen Füßen zusammen. Mit einem raschen Blick vergewisserte er sich, dass sie nicht bewusstlos war. Sie lag anmutig auf dem Rücken im Gras, Karl den Großen sanft an sich gedrückt. Langsam sank Gregor an dem Stamm nach unten, bis er neben ihr saß, mit dem Rücken an den Baum gelehnt. Er hoffte, dass sie den Gowans entkommen waren.
    Mittlerweile hätte er nicht einmal mehr die Kraft aufgebracht, vor ihnen davonzukriechen.
    »Haben wir sie abgeschüttelt?«, fragte Alana, als ihr Atem sich etwas beruhigt hatte.
    »Aye, ich glaube schon. Wahrscheinlich haben sie unsere Spur verloren, als die Sonne unterging.«
    »Das war vor über einer Stunde.«
    »Ich wollte ganz sicher sein.«
    »Und das bist du jetzt?«
    »Aye«, erwiderte er. »In der Dunkelheit werden sie ihre Suche wahrscheinlich nicht fortsetzen. Wir können uns also ein Weilchen ausruhen.«
    »Wie schön. Allerdings könnte ich mich jetzt sowieso nicht mehr von der Stelle rühren, selbst wenn die Narren direkt über mich hinwegreiten würden.« Mühsam richtete sie sich auf. »Wir sollten deine Wunde versorgen.«
    »Es ist wirklich nur ein kleiner Kratzer. Das meiste hat mein Wams abbekommen.«
    »Selbst der kleinste Kratzer kann gefährlich werden, wenn er nicht versorgt wird.«
    Das war unbestreitbar. Gregor blieb, wo er war, und beobachtete Alana, die ein paar Leinenstreifen und Wasser bereitstellte. Er war froh, als er weder Nadel noch Faden entdeckte. Als sie zu ihm zurückkehrte, wickelte er den Notverband ab und zog sein Wams aus. Bei jeder Bewegung krümmte er sich vor Schmerzen, und schließlich ließ er sich kleinlaut von ihr beim Ausziehen seines Hemdes helfen.
    Alana holte noch eine Kerze und einen Feuerstein aus ihrem Beutel. Sie zündete die Kerze an und untersuchte ihn sorgfältig. »Ich glaube nicht, dass die Wunde genäht werden muss«, sagte sie schließlich.
    »Gott sei Dank«, murmelte Gregor.
    »Trotz der vielen Bewegung blutet sie kaum noch«, fuhr sie fort. »Ich werde sie reinigen, etwas von dieser Salbe auftragen und sie verbinden. Das sollte reichen. Aber natürlich wäre es am besten, wenn du ein oder zwei Tage ruhst, damit die Wunde Zeit hat, sich zu schließen. Glaubst du, das wäre möglich?«
    »Vielleicht.« Gregor fluchte durch seine zusammengebissenen Zähne, als Alana die Wunde auswusch. So behutsam sie dabei auch vorging, seine Schmerzen waren kaum zu ertragen. »Morgen früh werde ich Genaueres wissen.«
    »Ich hoffe inständig, dass wir die Gowans ein für alle Mal abgeschüttelt haben und sie nur noch im Kreis herumlaufen.« Behutsam trug sie ein wenig Salbe auf. Trotzdem grunzte Gregor schmerzerfüllt. »Selbst wenn du nicht verletzt wärst, wäre mir eine kleine Pause recht, bevor wir unseren Weg fortsetzen. Morgen wird mir bestimmt alles wehtun.«
    »Mir vermutlich auch, und nicht nur wegen meiner Wunde.«
    »Halt das mal kurz fest«, befahl sie und legte seine Hand auf ein Leinenläppchen, mit dem sie die Wunde bedeckt hatte. Dann schlang sie die langen Leinenstreifen um seinen Oberkörper, damit das Läppchen nicht verrutschte. »Ich werde unser Lager herrichten. Du bleibst am besten hier sitzen. Ich fürchte, deine Wunde wird bei jeder Bewegung schmerzen. Sie befindet sich an einer ziemlich heiklen Stelle. Wenn du ihr einen oder zwei Tage Ruhe gönnst, wird sie sich weit schneller schließen.«
    »Sie kam mir gar nicht so tief vor«, murmelte er.
    »Sie ist auch nicht tief, aber trotzdem blutet sie noch ein wenig. Ich muss dich wohl kaum daran erinnern, dass ein anhaltender Blutverlust, und sei er noch so gering, einen Mann umbringen kann. Und außerdem wächst bei so etwas die Gefahr, sich ein Fieber zuzuziehen.«
    »Aye, das weiß ich. Aber du brauchst doch bestimmt Hilfe beim Aufschlagen unseres Lagers.«
    »Nay, das

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