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Mein Grillbuch (German Edition)

Mein Grillbuch (German Edition)

Titel: Mein Grillbuch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Lafer
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grillen, wo es Ihnen gefällt. Für Gasgrills gibt es kleinere Gaskartuschen, die Sie mitnehmen können. Sie werden – im Gegensatz zur Grillkohle – auch nicht nass, falls es anfängt zu regnen. Ein weiterer Vorteil: Sie müssen die Kartusche nur einmal kaufen und anschließend nur austauschen, wenn sie leer ist. Mit dem Gasgrill können Sie gleich nach dem Anzünden loslegen. Auch die Rauchentwicklung ist wesentlich geringer als beim Holzkohlegrill. Die Temperaturregelung erfolgt über die Gaszufuhr, sodass auch größere Steaks oder Brustfilets gegart werden können. Bei diesen Geräten sollten Sie darauf achten, dass abtropfendes Fett nicht in den Brenner gelangen kann. Lavasteine oder spezielle Stahlstäbe helfen dies zu verhindern. Und: genauso, wie Sie einen Holzkohlegrill niemals alleine lassen sollten, um Unfälle zu vermeiden, gilt es beim Gasgrill die Gasflasche abzudrehen, sobald Sie ihn nicht mehr benötigen.
 DAS BRAUCHEN SIE FÜR EIN UNBESCHWERTES GRILLVERGNÜGEN 
Im Grunde sind es nur wenige Utensilien, die Sie benötigen:
     
eine Grillzange mit extra langen Griffen, denn Gabel und Messer verletzen die Oberfläche des Gegrillten. Es trocknet aus und wird zäh.
ein langer Metallspatel zum Wenden
ein klappbarer runder oder eckiger Grillrost
flache Metallspieße
Pinsel mit Natur- oder Silikonborsten zum Verstreichen von Öl und Marinaden
Holz- oder Bambusspieße
Bratenthermometer (Fleischthermometer)
Aluschalen mit und ohne Löcher
Drahtbürste zum Reinigen des Grills
eventuell Backofenreiniger zum Reinigen des Grills
Handschuhe
    Fazit: Wer auf das typische Raucharoma in der Luft verzichten kann, für den ist ein Elektro- oder Gasgrill eine tolle Alternative.

    Die optimale Glut
    Letztendlich ist die Qualität des Feuers beim Grillen wesentlich entscheidender als der Grilltyp und das Brennmaterial. Das A und O beim Grillen mit Holzkohle ist das Vorheizen. Grundsätzlich gilt: Je mehr Gerichte Sie grillen möchten, desto länger dauert das Vorheizen. Über die Güte des Feuers entscheidet nicht nur das verwendete Brennmaterial, sondern auch die Wahl des Grillanzünders. Am sichersten und umweltfreundlichsten ist die Nutzung von gas- oder strombetriebenen Anzündern. Ansonsten gibt es:
     
chemische Grillanzünder in verschiedenen Konsistenzen (flüssig, fest oder pastös). Alle müssen ganz verbrannt sein, bevor das Grillgut auf den Rost kommt, um das Aroma des Grillguts nicht zu beeinträchtigen. Zudem lassen sich Anzündpasten und Gelee nicht so gut auf der Kohle verteilen.
Flüssiganzünder lassen sich gut über die kalten (!) Kohlen verteilen und sorgen so für eine gleichmäßige Glut. Vorsicht: Die Anzünder dürfen nie auf Flammen oder Glut landen, da es sonst zu Stichflammen kommt! Wenn Sie Flüssiganzünder verwenden, greifen Sie bitte ausschließlich zu Sicherheitsflüssiganzünder und nicht zu Spiritus.
Anzündwürfel – also feste Grillanzünder beispielsweise aus Paraffin – sind am einfachsten anzuwenden. Die Würfel werden unter die Kohle gelegt und entzündet. Achten Sie beim Kauf Ihres Anzünders auf die Kennzeichnungen DIN CERTCO oder DIN EN 1860-03. Diese weisen darauf hin, dass der Anzünder geprüft ist und weder explosiv noch gesundheitsschädlich ist.
    So zünden Sie Holzkohle oder Briketts an
    Ideal ist hierzu ein Zylinder aus Stahlblech mit Griff, in dem innen ein Drahtrost befestigt ist, ein sogenannter Anzündkamin. Entfernen Sie den Grillrost und stellen Sie den Kamin auf den Kohlerost. In die Mitte des Kohlerosts legen Sie zwei bis drei Anzündwürfel. Den Anzündkamin füllen Sie mit Holzkohle oder Briketts und stellen ihn über die Würfel. Durch die seitlichen Löcher des Kamins zünden Sie die Würfel an. Wenn keine Flammen mehr aufsteigen, können Sie die Hitze prüfen. Die Kohlen sollten von einer dünnen weißen Ascheschicht überzogen sein und im Kern rot glühen. Jetzt können Sie die Kohlen auf dem Holzkohlerost verteilen. Verteilen Sie die Kohle (oder die Briketts) in einer Lage auf dem Holzkohlerost, sodass er mindestens zur Hälfte und höchstens zu drei Vierteln der Fläche bedeckt ist.
 WARUM DAS VORHEIZEN SO WICHTIG IST 
Rechnen Sie immer genügend Zeit ein, bis Ihre Glut die optimale Temperatur erreicht hat. Nur dann können Sie die Gerichte rundherum rasch anbraten, es kann sich eine Kruste bilden, und die natürlichen Aromen bleiben wie versiegelt im Grillgut.
Ihr Holzkohlefeuer sollten Sie 30 bis 40 Minuten vorher anzünden. So können die Kohlen

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