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Mein ist dein Tod

Mein ist dein Tod

Titel: Mein ist dein Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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seinen Unterleib an ihren, klemmte ihre ihn reizende Hand fest.
    »Ich atme sie. Ich liebe ihr ... Keuchen.«
    » Sie zucken ... sie jammern ...«
    Liebe Güte, sie zuckte, sie jammerte und sie stellte es sich vor, wie ihre Opfer dasselbe taten, aber nicht aus Lust, nicht aus Freude, sondern weil sie sich ...
    »Sie sterben!«
    ... vor dem Tod fürchteten.
    »Du bist die Herrin, Lena.«
    » Ich bin die Herrin.«
    » Du bist die Göttin der Rache.«
    » Und ob ich das bin, verdammt noch mal. Und jetzt fick mich endlich.«
    » Du zerschneidest sie.«
    » Mit meinem Messer schneide ich sie in Stücke.«
    » Fahre fort, Lena.«
    » Wie?«
    » Fahre fort, Lena.«
    » Ja, ja.«
    » Töte den Hund.«
    » Ja, ich töte ihn.«
    » Töte den Feind.«
    » Ich töte ihn.«
    Und nun schloss sie ihre Augen und surfte auf den Wellen des Blutes, schwang sich empor und verbiss sich in Maximilians Schulter, schwitzte und atmete schwer und als er die Finger aus ihr zog, überschwemmte sie ein Orgasmus, wie sie ihn noch nie erlebt hatte. Sie bäumte sich ihm entgegen, schrie und jammerte und als sie in seine Lippen biss und sein Blut schmeckte, kam es ihr erneut, noch viel heftiger.
    Im selben Moment drehte Max sie auf den Rücken.
    »Ich will dich sehen. Will das Blut in deinen Augen sehen!«
    Er stieß in sie und er war wie ein Dämon, sein Glied hart und gleichzeitig geschmeidig, seine Bewegungen langsam und dann wieder schnell. Sie warf den Kopf hin und her, jammerte, er möge aufhören, bitte aufhören, es sei genug, doch er lachte über ihr, während er sie nahm.
    »Wo ist das Blut in deinen Augen?«, schrie er.
    » Was meinst du?«, jammerte sie.
    » Lass mich das Blut sehen.«
    Und nun spürte sie es und Max schien es zu sehen. Es strömte überall hin, es war wie in ihrem Traum und sie war die Herrin, sie war die Rächerin.
    Und als er schrie, schrie sie mit ihm , und seine Zunge war an ihren Brüsten, seine Finger überall und er reizte sie gleichzeitig, während er in sie stieß, solange, bis sie sich ergoss, wie auch er sich ergoss.
    Dann war es vorbei.
    Und Stille.
    Und diese Stille war noch da gewesen, als sie sich duschte, anzog und gegangen war.
     
     
    Dieser Mann hatte sie erkannt. Hatte tief in ihre Seele geblickt, hatte sie völlig entblößt. Er wusste, wer sie war, wie auch sie nun wusste, wer er war. Ein Spiel ohne Spiegel und ohne Fallen.
    Er hatte ihren Rachedurst freigelegt.
    Hatte den Traum in die Wirklichkeit geholt. Maximilian Jung war der Mann, vor dem es keine Geheimnisse gab.
    Das war die Antwort. Eine andere konnte es nicht geben.
    Nun wusste sie, warum sie weinte. E s waren Tränen des Glücks.

16
     
    Berlin, 1991
     
    » Wohin hast du die Utensilien gebracht?«, fragte Max seinen Vater.
    George W. Fielding sagte streng: »Das hat dich nicht zu interessieren.«
    » Aber du wolltest, dass ich dir helfe, dass ich dein Assistent bin.«
    » Und damit kommst du jetzt? Jahre später?«
    » Wie sollte ich das vergessen haben, Dad?«
    Sein Vater sah aus wie eine von einem Bombenangriff zerstörte Landschaft. Inzwischen soff er zwar weniger, aber er war hager geworden und unbeweglicher.
    »Woher kommt dein plötzliches Interesse an meiner Vergangenheit?«
    » Ich weiß nicht ...«, log Max.
    » Das weißt du sehr gut, mein Sohn. Ich glaube, es ist besser, wenn ich dich nicht mehr mit Dingen belaste, die nicht gut sind für dich. Suche dir einen Studienplatz und tue das, was dein Leben bereichert. Lass deinem alten Dad seine Erinnerungen. Sie sind nicht mehr wert als der Staub von vorgestern. Ich bin ein Säufer, der versucht, seinem Sohn ein halbwegs erträglicher Vater zu sein. Du hast Besseres verdient.«
    Max verzweifelte. Verdammt, er brauchte den Stuhl. Er wollte wissen, wie Menschen waren. Er versuchte es mit der Wahrheit. »Okay, Dad. Ich werde Psychologie studieren, wie dir nicht neu sein dürfte. Die Einschreibung läuft. Man wird mich annehmen. Hab zwar keine Ahnung, wie ich das finanzieren soll, aber es wird schon klappen. Ich möchte wissen, ob jeder Mensch von Natur aus böse ist.«
    George W. Fielding lachte. »Ach ja, ich sagte dir mal, das würde mich auch interessieren. Ob ich das einzige Versuchskaninchen war, das bis zur letzten Stufe gedrückt hat. Junge ... das ist so lange her.«
    » Wo sind die Sachen?«
    » Die ich gebaut habe?«
    » Du weißt genau, was ich meine.«
    » Sie sind weg.«
    Max starrte seinen Vater an. Der Mann belog ihn, ohne Zweifel. Überhaupt wirkte der Alte von Monat

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