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Mein Leben für dich

Mein Leben für dich

Titel: Mein Leben für dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loewe
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die Party geschafft habe. Und mir ist auch klar, warum: Sie hat es nicht nur auf der Bühne auf Kai abgesehen. Tja, denke ich und merke, wie mein Kampfgeist erwacht, wir werden ja sehen, wer im wirklichen Leben gewinnt. Ich lasse mich nicht einfach von der Bildfläche kicken, bloß weil ich ein paar Jährchen jünger bin.
    »Mia Falkenstein?« Caro setzt ein falsches Lächeln auf. »Ja, natürlich … Ich habe dich vorhin tatsächlich nicht erkannt. Wie dumm von mir, aber du siehst heute so anders aus.« Sie legt den Finger an die Lippen und tut so, als müsse sie überlegen. »Beinahe … noch jünger als gestern. Darfst du denn um diese Uhrzeit noch ohne deinen Bodyguard aus dem Haus?«
    Ich merke, wie sich alles in mir zusammenzieht, und will gerade etwas Schnippisches erwidern, da kommt mir jemand zuvor.
    »Nein, darf sie nicht!«
    Ich fahre herum und mein Herz setzt einen Schlag aus. Vor mir steht … Simon Winter. Irgendetwas passiert augenblicklich mit meinem Magen. Wenigstens ist es hier so dämmrig, dass seine Augen nicht die übliche verwirrende Wirkung auf mich haben wie bei Tageslicht.
    »Simon Winter, sieh mal an!« Kai ringt sich ein höfliches Lächeln ab. »Wie … hast du es denn hier hereingeschafft? Hattest du keine Probleme, an Vladimir vorbeizukommen?«
    »Ich kenne Vladimir«, erklärt Simon. »Wir haben früher eine Zeit lang zusammengearbeitet. Außerdem hatte ich die hier dabei.«
    Er zieht eine Einladungskarte hervor. Meine Einladungskarte, die eigentlich in meine Handtasche gehört und mir eine Menge Stress erspart hätte.
    »Renate hat sie mir gegeben, nachdem sie dich nirgends gefunden hat«, sagt er an mich gewandt. »Aber ich dachte mir schon, dass du vor mir aufgebrochen bist, nachdem sich das Gespräch mit deinem Vater so in die Länge gezogen hat. Na, jetzt bin ich endlich hier. Also, amüsierst du dich gut?« Er guckt sich mit hochgezogenen Augenbrauen um. »Scheint ja echt der Megakracher zu sein, diese Party.«
    Ich könnte ihn umbringen! Der Typ ist so dermaßen peinlich, er wird mir durch seine Anwesenheit und mit seinen dummen Kommentaren noch alles kaputt machen. Kai hat bestimmt keinen Bock, ein Mädchen zu küssen, hinter dem ständig ein anderer herschleicht. Und genau das will mein Vater ja auch bezwecken. Hätte es nicht gereicht, mir einen Keuschheitsgürtel anzulegen, anstatt mir diese Nervensäge ans Bein zu binden? Das wäre mir definitiv lieber gewesen.
    »Tja, also … Ich muss mich mal um meine anderen Gäste kümmern«, murmelt Kai und ich kann es ihm noch nicht einmal verübeln, dass er sich verdrücken will. »Mia … wir sehen uns sicher noch.« Er wirft mir ein Lächeln zu, das leicht verkrampft wirkt, dann muss ich dabei zusehen, wie mein Traummann abzieht, gefolgt von einer triumphierenden Caro, die sich sofort an seinen Arm schmeißt. Toll, das ist ja ganz wunderbar gelaufen. Jetzt stehe ich da wie eine totale Loserin und Kai wird mich weder mit weiteren Komplimenten überschütten noch mich den anderen Gästen vorstellen.
    »Was soll dieser Auftritt? Was willst du hier?«, zische ich Simon wütend an und sehe aus den Augenwinkeln, dass ein paar Leute flüsternd auf uns deuten. Sofort straffe ich die Schultern und lächle so süß und bezaubernd ich kann, obwohl ich Simon am liebsten erwürgen würde.
    »Was wohl? Ich erledige meinen Job.«
    »Du bist da gerade in etwas reingeplatzt, falls es dir nicht aufgefallen ist.«
    »Wie bitte? In was soll ich denn reingeplatzt sein?« Er lacht spöttisch auf. »Du sahst eher gequält aus als im siebten Himmel, wenn ich das mal so sagen darf. Sei froh, dass ich früh genug gekommen bin, um dich von diesem Milchgesicht zu befreien, der ja, wenn ich dich zitieren darf, noch nicht einmal dein Schwarm ist. Übrigens …« Seine Stimme wird leiser und er beugt sich zu mir herab, sodass ich seinen warmen Atem spüren kann. »Ab jetzt werde ich der Mann an deiner Seite sein.«
    »Was?«, krächze ich und versuche, so wenig wie möglich von dem unglaublichen Duft einzuatmen, den sein Körper verströmt. »Was … soll das heißen?« Obwohl ich ihm bewusst nicht in die Augen schaue, spüre ich, dass sein Blick auf mich gerichtet ist.
    »Tja, dein Vater hat mich fest engagiert.«
    Mein Magen schlägt einen Purzelbaum. Ich schnappe nach Luft. »Das ist … jetzt nicht dein Ernst, oder?«
    Simon antwortet mir mit einem breiten Grinsen. Dann nimmt er mir meinen Cosmopolitan aus der Hand und prostet mir zu. »Auf unsere

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